School of Elements - Sunshine

Kapitel 1

Hallo, Jenny hier!
Fall's dir beim lesen irgendwelche Gedanken kommen, die du am liebsten mit jemandem teilen möchtest, dann schreib doch bitte ein Kommentar. Ich liebe es nämlich die Gedankengänge meiner Leser zu lesen. Ich werde auch auf jeden Kommentar reagieren!

Prolog

Der Blitz schlug nur knapp neben ihren Füßen ein. Ein lautes Donnergrollen dröhnte durch die Halle. Der Boden erbebte unter den wiederholt einschlagenden Blitzen. Doch noch war sie jeden einzelnen Blitzschlag entkommen. Ein weiteres Mal hechtete sie im letzten Moment zur Seite. Ihr Atem stockte und ihre Beine zitterten unter dem Gewicht ihres Körpers. Die Erschöpfung war ihr ins Gesicht geschrieben, doch in ihren Augen loderte ein wild entschlossenes Feuer. Sie würden diesen Kampf kein weiteres Mal verlieren. „Du verdammter Feigling!", rief sie während sie dem nächsten Blitz auswich. Überall stieg Rauch auf. Sie konnte ihren Gegner kaum noch ausfindig machen. „Hör auf dich hinter deinen Blitzen zu verstecken! Komm raus und kämpfe!" Wütend starrte sie in die Rauschschwaden. Da tauchte er auf einmal neben ihr auf. „Wenigstens traue ich mich mein Element einzusetzen, im Gegensatz zu dir." Mit zwei großen Schritten war er an sie herangetreten und versetzte ihr einen heftigen Stoß, sodass sie rückwärts stolperte und auf dem Boden aufschlug. Der Aufprall ließ ihren Kopf schmerzen. Ihr ermüdeter Körper war ohnehin schon völlig ausgepowert. „Wer ist hier nun der Feigling, Gwen? Wer ist der Feigling?" Er hatte Recht. Gwen hatte Angst ihre Fähigkeiten einzusetzen. Sie fürchtete sich vor dem was dann passierte. Es war ihr einfach nicht geheuer. Daher hasste sie diese Kämpfe auch so sehr. Sie hatte immer nur zwei Möglichkeiten, doch weder die eine noch die andere gefielen ihr. Entweder Gwen ließ sich von ihrem Gegner verprügeln oder sie musste ihr Element einsetzen.

Dies war nun schon ihr dritter Kampf gegen Florian. Jedes Mal hatte noch er gewonnen. Seine Blitze sind überall. Jeder einzelne von ihnen drohen einen zu verbrühen, sollte man ihnen zu nahekommen. Gwen war geschickt und schnell. Seinen Angriffen auszuweichen war für sie noch nie ein Problem gewesen. Das Problem war, dass sich der Feigling immer am Rand der Kampffläche aufhielt. Sich ihr nie näherte. Der Nahkampf war nicht sein Spezialgebiet, doch wenn Gwen eine Chance haben wollte Florian zu besiegen, dann musste er näher an sie ran. Ungefähr so nah, wie er ihr nun war. Er stand direkt über ihr, zwischen seinen Fingern funkte bereits der nächste Blitz. Dieser würde sie direkt treffen und der Kampf für beendet erklärt werden. Sie hätte wieder verloren. Nein! Dieses Mal würde sie das nicht zulassen. Sie würde mit allem was sie hatte kämpfen.

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und ließ ihr Element gewähren. Florian hob seine Hand, bereit für den letzten Angriff. Man konnte deutlich sehen, dass er sich bereits für den Sieger hielt. Dementsprechend überrascht war sein Gesichtsausdruck, als er auf einmal den Boden unter seinen Füßen verlor. Genauso hart wie vorhin auch Gwen zu Boden gegangen war, schlug nun auch er auf der Matte auf. Benommen sah er sich um. Ein weiteres Mädchen – eine weitere Gwen – stand hinter ihm. Sie hatte ihm die Füße mit einem Tritt weggezogen. Nun kniete sie sich zu ihm runter und packte ihn an den Schultern. Die zweite Gwen drückte ihn zu Boden. Sogleich versuchte er sich aus ihrem Griff zu befreien, aber die erste Gwen kam ihrem Double zu Hilfe. Drei weitere Gwens erschienen an seiner Seite. Diese sorgten dafür, dass er endgültig bewegungsunfähig war. Er hatte keine Chance. Gegen fünf Mädchen kam er nicht an. Dafür war er nicht stark genug. Leise fluchte er über seine Niederlage, als der Kampf für beendet erklärt wurde.

Dorethia hatte die ganze Zeit am Mattenrand gestanden und den Kampf zwischen Gwen und Florian beobachtet. Gwen hatte sich erstmals verfünffacht. Ein großer Schritt, was sie betrifft. Diese Schülerin hatte schon länger Probleme mit ihrem Element. Nicht weil sie es etwa nicht kontrollieren konnte, sondern weil sie es nicht einsetzen wollte. Sie hasste das Gefühl sich in mehrere Personen zu spalten und sie anschließend wieder zu absorbieren.