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Eingekeilt zwischen einem Adonis gleichen Körper und dem Bett, blieb mir wenig Bewegungsspielraum. Selbst meinen Kopf hielt er zwischen seinen Händen gefangen und sein Blick nagelte meine Gedanken immer noch an Ort und Stelle fest. Ich musste mich verhört haben. Musste es einfach! Ethan lächelte. Und lächelte. Bis er sich langsam aus mir zurück zog und ein schreckliches Gefühl der leere hinterließ. Außerdem ein klebriges Gefühl, was mich kurz wieder daran denken ließ, dass dieser Idiot kein Kodom benutzt hatte. Schon mal was von Geschlechtskrankheiten gehört?!
Zum Glück nahm ich jeden verdammten Tag die Pille, sonst hätte es womöglich noch schlimmer enden können. "Einen Fick für deine Gedanken." Ethan hatte es sich genüsslich neben mir auf dem Bett bequem gemacht und betrachtete ungeniert meinen nackten Körper. Was mich wiederum an meine derzeitige Lage erinnerte. Ich befand mich irgendwo...im Nirgendwo. Wieder ohne einen blassen Schimmer, wie es meiner loyalen
Königin ging. "Du hast bereits eine Königin." Vage erinnerte ich mich an eine Frau, von der mir Hades einst erzählt hatte. Wie war noch mal ihr Name gewesen?
"Ja, aber das wird nicht das gleiche sein."

"Wie meinst du das?"
"Hast du jemanden schon mal einen geblasen?"
"Wie bitte?" Seine Frage riss an meiner mühsam aufgaubten Konzentration.
"Ob du schon mal einen Blowjob gemacht hast?" Er betonte jedes Wort extra, als würde er mit einem Kind reden. Wütend ballte ich die Hände zusammen und drehte mich von ihm weg. Ok, dass war kindisch, ich weiß. Aber was sollte ich sonst tun, ohne ihn großartig zu provozieren. Sonst käme er vielleicht noch auf die Idee, mich ans Bett zu fesseln, zuzutrauen wäre es ihm immerhin.
"Ist das ein Nein?"
Ungewollt zuckte ich beim Klang seiner Stimme zusammen, die sich nun dicht an meinem Ohr befand. Seine Hand hatte sich wieder Federleicht auf Wanderschaft begeben, während die andere sich um meine Taile schlang. Ich schwieg. Hauptsächlich damit beschäftig, die aufkommende Lust zu unterdrücken. Meine Güte, bald würde meine Vagina die Entscheidungen für meinen Kopf treffen, wenn dass so weiter ging. Ich hielt den Atem an, als er an meinem Schamlippen ankam. Und schwach wie ich war, wimmerte ich leise, als er mit einem Finger in mich eintauchte. Verflucht seist du Körper. "Weißt du, ich mag es gar Nicht, wenn man mir nicht antworten."
Ein zweiter Finger folgte. Dehnten mich von innen, kreisten träge, aber nicht mehr. Ich blieb absolut still liegen. Auch wenn es mich praktisch verzerrte, mich von selbst zu bewegen. "Hmmm. Immer noch nicht?"
Ein Dritter folgte! Mein ganzer Körper stand unter hoch Spannung. Ließ mich unkontrolliert zittern. Er würde nicht weiter machen, wenn ich ihm keine Antwort gab. Aber wie oft war ich nun schon auf seine Spielchen reingefallen und hatte verloren!

Meine Lust ist nicht Herr über mich. Meine Lust ist nicht Herr über mich. Meine Lust ist nicht Herr über mich.
Wie verrückt wiederholte ich dieses Mantra in meinem Kopf. Selbst wenn mir inzwischen der Schweiß aus den Poren trat. 
Mit einem wütenden Knurren zog er seine Finger aus mir raus und beinahe hätte ich geweint Ansicht dieses Verlustes. In der nächsten Sekunde hatte er mich jedoch schon auf den Bauch geworfen und stieß hart in mich. Beinah sofort zogen sich meine inneren Wände um ihn herum zusammen und er brüllte, während wir beide genau in diesem Moment, zur gleichen Sekunde kamen. Dann...war er auf einmal weg.

Ich hörte ein Schloss aufschnappen und eine Tür, die krachend gegen die Wand traf. Verwirrt drehte ich mich um. Allerdings konnte ich nur noch leicht meinen Kopf heben, zu mehr war mein Körper anscheinend nicht mehr in der Lage. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf eine aus Stein gehauene Wand, als er schon zurück kam. Eine tief sitzende Hose die ihm locker um die Taille lag, aber immer noch Onerkörperfrei. In einer Hand hielt er einen Waschlappen und in der anderen ein T-Shirt. Die Tür kickte er hinter sich mit dem Fuß wieder zu. Stumm und ohne mir ins Gesicht zu sehen setzte er sich ans Bett Ende und fuhr mit den Waschlappen penibel meine meine Oberschenkel und meine Mitte entlang und befreite mich von unseren Säften. Damit fertig schleuderte er den Lappen achtlos in eine Ecke und kam dann ans Kopfende, wo er meinen Oberkörper anhob und mir das T-Shirt überstreifte. Das kurze befriedigende Glimmen in seinen Augen entging mir
nicht, als ich bei der Bewegung angesichts meiner Wundheit kurz zusammen zuckte. Ich erwartete das er jetzt ging. Mich alleine und in Ruhe ließ. Ich somit vielleicht Zeit zum Nachdenken bekam. Aber das Gegenteil war der Fall. Er stieg über mich, zog die Decke anschließend über uns beiden hoch und legte sich dicht hinter mich. Ich konnte seine Wärme und seinen Atem spüren. Ich rutschte soweit wie möglich ans Ende des Bettes und verpfluchte für seine nicht vorhandene Empfindlichkeit. Wusste er nicht, dass ich gerade eine geballte Portion Hass auf ihn und mich empfand, wegen dem, was gerade passiert war? "Entspann dich! Sonst kann ich nicht schlafen."
Schnaubend rollte ich mich enger zusammen und wünschte ihm einen Strick um den Hals. Gleich nachdem ich noch einmal mit der Hand über seine spektakulären Brustmuskeln gefahren war. Wobei ich das auch danach tun könnte.

Plötzlich traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag. Mein Wächter hatte die Tür nicht abgeschlossen und soweit ich hatte erkennen können, wären keine Wachen auf dem Gang gewesen. Das war die Chance. Womöglich sogar meine einzige.

Schachmatt Where stories live. Discover now