Von Glitzervampiren und rücksichtslosen Chefs

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Der Junge, der mich bis eben noch fasziniert angestarrt hatte, wurde am Arm herumgerissen. Ein brünettes Mädchen drängte sich in mein Sichtfeld. Als sie mich bemerkte, musterte sie mich kurz und verzog abfällig den Mund. Dann wandte sie sich wieder an den Schönling.
"Was machst du hier? Ich habe dich gesucht!" warf sie ihm beleidigt vor und verschränke die Arme vor der Brust.
"Ash, ich wollte nur Geld wechseln." antwortete Ed.
"Und das bei Sarina McAllen?"
Ich zuckte zusammen, als sie meinen Namen aussprach und sah mir das Mädchen genauer an. Plötzlich fiel mir ein, um wen es sich hier handelte.

Ashley Smith.

Sie galt an meiner alten Schule offiziell als das hübscheste Mädchen der gesamten Jahrgängen. Zusätzlich war sie Kapitänin der Cricketmannschaft der Mädchen, Ballkönigin, Tratschtante, wahrscheinlich Blondies verschollene große Schwester und zu guter Letzt meine ehemalige Sitznachbarin.

"Wie?" machte unser Eddie sehr einfallsreich und glotzte mich entgeistert an. "Sarina McAllen?"

"Ja, Sarina McAllen. Ich bin's. Super, hurra." Ich verdrehte die Augen.

"Was machst du denn hier?" Der Tonfall von Ashley klang so, als würde sie nicht mich, sondern den Haufen Müll im Hinterhof des Pubs zum blutenden Hirschs betrachten. "Wir alle dachten, du gehst wie wir auch, auf die Oberschule in der Stadt? Doch Camille meinte dann am Schuljahresbeginn, dass du anscheinend auf ein Internat für Hochbegabte ans andere Ende des Landes gegangen bist. Stimmt das?"

Eindringlich fixierte sie mein Gesicht, so, als wollte sie die Antwort direkt aus meinen Gedanken lesen.

Tja, meine Liebe. Der Einzige, der dazu in der Lage wäre, ist Len.

"Echt?" fiel Edward seiner Bella ins Wort und musterte mich anerkennend. "Das ist cool."

Cool?

Anscheinend war er nur äußerlich gereift...

"Sind das Kontaktlinsen?" platzte es plötzlich aus Ashley heraus und betrachtete mich angestrengt. Ich konnte mich in ihren haselnussbraunen Rehaugen sehen und mein Verdacht bestätigte sich: Ich sah genauso verdutzt über diesen Themawechsel aus, wie ich mich fühlte.

"Nein." sagte ich nur kurz angebunden und rutschte in der Schlange ein Stück vor.

"Aha." Sie überlegte. "Färbung?"

Sie deutete auf meine karamellfarbenen Wellen.

"Nein."
Wurde das ein Verhör?

"Fitnessstudio?" fragte Eddie und zeigte auf meinen Körper.

Die verstörten Blicke von uns Mädchen veranlassten ihn auf der Stelle dazu, den Mund zu schließen. Irritiert schüttelte ich den Kopf.

Ich will hier weg.

"Die Nächste, bitte."

Ich wandte mich an den Standbesitzer und bestellte mir meinen Punsch. Das Wechselgeld drückte ich Edward in die Hand.

"Hier, behalte das."

Ich machte auf dem Absatz kehrt und wollte schon in der Menge verschwinden, da rief er mich zurück.

"Hey, kriege ich deine Nummer?"

Ich blinzelte ihn über meine Schulter hinweg an. Ash stand mit hängenden Schultern neben ihm und schaute abwesend zur Seite. Ich spürte ihre Enttäuschung über diese Frage.

"Tut mir leid. Ich denke, die Nummer, die du gern hättest, hast du bereits schon." Mein Blick huschte nur für einen Wimpernschlag zu der hübschen Brünetten. Dann lächelte ich. "Außerdem habe ich einen Freund."

Mein neues IchWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu