Prolog

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Der Gang erschien endlos. Nicht weiß, wie man es immer in Büchern beschreibt. Nicht farblos, ohne Emotionen und Gefühlen. So, wie eine Psychatrie immer dargestellt wird. Denn das stimmt nicht. Sie sind Farbvoll. Jeder erkennt andere Muster, empfindet andere Emotionen. Es sind Gefühle; Angst, Freunde, Hass, Liebe, Widern und Erotik zu erkennen. Für jedes Lebewesens Auge in unterschiedlichem Ausmaß.

Die Zimmer waren in jeweils einer Farbe gehalten. Wäre es bei nur diese eine Farbe geblieben, würden die Zimmer angenehm erscheinen, ruhig und gesellig. Doch so war es nicht. Die vielen verrückten Menschen, die einst das Zimmer besetzt hatten, haben es besudelt. Sie haben an die Wände geschrieben. Mit Holzstrifften, Tinte, Blut. Alles war vollgeschmiert mit Zitaten, Wörter; von Schmerzhaften, über Beleidigungen bis hin zu Warmherzigen, alles war auf zu finden; oder auch Bildern, bei denen es von Landschaften und Portraits gibt, aber auch wiedergeben von Toten und qualvollen Folterungen.

Im ganzen ist diese 'bestimmte Psychatrie' kaum anders, als alle anderen. Die Arbeiter versuchen den Insaßen zu helfen, mit Freizeitaktivitäten und Gesprächen. Aber Leuten, mit unheilbaren Krankheiten, hilft das wenig. Aber darin unterscheidet sich diese Psychatrie.

Sie pumpen die Partient mit Tabletten voll und führen Teste an ihnen durch, welche von angenehm und errotisch bis hin zu quälend und widerlich reichen.

Im ganzen wirkt dieses Irrenhaus, wie alle anderen. In Wirklichkeit jedoch führen sie hier, in ShC - Seoul help Crazy, illegale Versuche und Experimente durch, welche nicht im geringsten helfen können.

Doch das ist auch gar nicht der Sinn von ShC. Denn deren Partienten bekommen sie meist von anderen Psychatrie angeliefert. Bei diesen Personen handelt es sich um die 'nutzlosen Fälle', denen nicht mehr geholfen werden kann. Leute, die niemand Vermissen wird, wenn sie nicht mehr existieren.

Aus diesem Grund werden sieben unterschiedliche Jungen in diese Psychatrie gebracht. Sie alle haben unheilbare Krankheiten, dazu haben sie keinen, der sie vermisst. Niemand von ihnen hatte außerhalb Freunde besessen. Und die Familie ist entweder nicht mehr an dem Patienten interessiert, oder wurde von diesem Umgebracht.

Aber egal wie krank man ist, wie unverständlich man auf die gesunde Leute wirkt und wie verrückt man erscheint. Solche Leute sind intelligent genug, um zu erkennen, was dieses Irrenhaus will. Und deshalb versuchen die sieben Jungen schon bald zu flüchten.

Zu flüchten und zu fliegen. Mit ihren schwarzen Flügeln, welches sich aus ihren Ängsten, der Panik, dem Hass und der Reue gebildet hatten, um in die Freiheit zu gelangen.

Wings of a Psycho - PAUSIERTOnde as histórias ganham vida. Descobre agora