Dein größter Feind bist du

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Als ich vor Kostas Tür stand, zögerte ich. Sollte ich klingeln? Nein, oder? Aber für ihn waren wir ja nur Freunde, also würde das ja wohl klar gehen. Es tat einfach weh nur EIN Freund zu sein... Ich klingelte. „Hallo?", hörte ich seine Stimme durch die Fernsprech-Anlage. „Hier ist Mik", sagte ich mit zittriger Stimme. Eine Träne lief mir über das Gesicht. Was ist, wenn Kostas mich nicht liebte, wenn es umsonst war? „Was ist los?", fragte Kostas besorgt, „Komm erst mal rein!" Er machte die Tür auf und ich stieg die Treppen zu seiner Wohnung hoch. Ich zitterte ein wenig. Als ich an seiner Tür ankam, nahm er mich in den Arm. Es tat so gut. Ich trat ein und ließ meine Tasche auf den Boden fallen. „Was ist los?", fragte Kostas mich während wir uns auf die Couch nieder ließen. „Ich habe mit Tobi Schluss gemacht!", nuschelte ich. Wieder fing ich an zu weinen, er tat mir so leid. „Warum?", fragte Kostas. Ich wollte ihm die Wahrheit sagen, aber ich traute mich nicht. Ich hatte den Mund aufgemacht, aber der Klos in meinem Hals verhinderte, dass ich es sagte. Ich schloss den Mund wieder und nach einer Minute sagte ich:„Es fühlte sich nicht richtig an!" Warum war ich nur so Feige! Kostas nickte und nahm mich wieder in den Arm. „Das ist ein gute Grund!". flüsterte er mir zu. In diesem Moment, war ich bestimmt der Glücklichste Mensch der Welt. „Kann ich bei dir pennen?", fragte ich ihn. „Ja klar", sagte er und lief leicht rot an. War ihm das peinlich? War ich ihm peinlich?

Love me, Hate me, KostoryWhere stories live. Discover now