Trauer Kapitel1

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"Îl aym jmyl ameîl,Ada" ("Ich werde dich wiedersehen,Papa.") schluchzte ich und stand entschlossen auf. "Îl uya pil." ("Ich vermiss dich.") "Bald werden wir uns Wiedersehen. Das weiß ich." Wiederholte ich.
Ja,Elbisch brachte mir Vater auch bei und zum größten Teil meine Mutter. Ich lernte fast alles von ihm und nun? Nun ist er Tod. Ich Verwandte mich zurück in mein geliebten Wolf's Wesen und rannte in einem sehr schnellen Tempo in den Wald. Wo sicherlich Mutter noch auf mich wartete.
"Âlina?" Ich kam an den Baum vorbei,wo ich Mutter zurück ließ und stoppte,als ich ihre Stimme vernahm. "Und? Wo ist Teonôr? Wo ist dein Ada?" Fragte sie gleich und ich drehte mein Kopf auf die andere Seite,sodass ich ihr nicht ansah. "Âlina? Was. Ist. Geschehen?" Sie klang verzweifelter und hockte sich auf den Boden,um mir in die Augen zuschauen. "Was ist geschehen?" Wiederholte sie mit einer zittrigen Stimme und ich schüttelte nur mit den Kopf. Tränen sammelten in ihren Augen und rannte wieder in das Dorf. Eigentlich,in das verbrannte Dorf. Lange schaute ich ihr hinterher und wusste nicht ob ich ihr folgen sollte oder nicht.
Einerseits,wenn ich zu ihr gehe,dann seh ich ihn. Und das Tod. Und anderseits,wenn ich nicht hin gehe,dann muss ich ihn nicht mehr sehen und die Trauer ist nicht mehr so nah. Dachte ich und ging tiefer in den Wald.
Ich konnte nicht zurück gehen.
Ich konnte ihn nicht Tod sehen.
Ich lief im Galopp durch den Wald. Es war ein sehr kranker Wald. Aus irgendeinem Grund war ich noch nie in diesen Wald.
Irgendwann kam ich an ein sehr großen Felsen an und kletterte ihn,wie nichts hoch. In Sekunden schnelle war ich oben und hatte eine sehr schöne Aussicht. Eine Seite den kranken Wald und die andere,ein kleiner See. Ich legte mich so,dass ich die Grenze zwischen Wald und See sah. Da lag ich. Für den Rest des Tages und schloss meine Augen...

Eine Elbin mit langem,lockigen,blonden,Hüftlangen Haaren kam auf mich zu. Immer noch war ich ein Wolf und sie strich mir liebesvoll durchs Fell. "Âlina." Flüsterte sie. "Würdige deinen Ada noch ein letztes Wolf's Lied. So wie er es dir bei gebracht hat." Lächelte sie und ich verstand was sie sagte. "Bei Sonnenuntergang. Bis zum Vollmond,wenn er am hellsten scheint." Fügte sie noch melodisch hinzu. 'Wer sind sie?' Fragte ich Gedanklich. Sie lächelte warm. 'Ich kenne sie nicht.' "Du kannst mich auch gar nicht kennen,wenn du noch nie was von mir gehört hast." Jetzt verstand ich nichts mehr. Sie stand wieder auf und drehte sich zum gehen. Ich bellte auf und sie,die seltsame Elbin,drehte sich wieder zu mir um. 'Wer sind sie?' Fragte ich und Gedanken und legte mein Kopf etwas schief. "Ich bin die Herrin von Lóthrien. Die Herren über das Licht." Sagte sie in einer so schönen Stimmen und ich sah nur noch ein Lichtstrahl der sich auflöste und Sie war verschwunden. Einfach weg. 'Die Herrin von Lóthrien. Sagt mir nichts.' Dachte ich und sah wie die Sonne langsam unterging. Eine Stimme flüsterte noch etwas,was ich sehr gut verstand. "Galadriel"

Ich schlug meine Wolfsaugen auf und sehe da: die Sonne geht im See unter. Es sah so aus,als ob der See die Sonne verschlingt. Ein faszinierendes Naturschauspiel. Die Herrin,die ich noch nie gesehen oder deren Name ich noch nie gehört habe,sagte,das ich ein Wolf's Lied siegen sollte. Warum nicht? Ich stellte mich auf alle vier Pfoten und begann zu jaulen. So wie Vater es mir beibrachte. Ich kann mir noch genau an den Tag erinnern als er mir das lehrte.
Flashback...
Damals sagte er zu mir: "Nun,Âlina,bring ich dir bei,wie ein Wolf's Blut ein anderen noch seine letzte Ehre erweist."
"Und warum muss ich das lernen? Ich meine,wir beide sind die letzten Wolf's Bluten in Mittelerde." Teonôr lächelte und wurde leicht nachdenklich. Diese Gedanke allein das er eines Tages seine eigene Tochter sieht,wie sein Vater langsam die Erde verlässt. Doch,sie war nun mal ein Wolf's Blut und sie musste alles wissen,dass ihre Kinder das auch lernen.
"Ich weiß,aber du musst es wissen. Irgendwann wird dir das noch einmal nützlich sein und wenn du aufgefordert wirst,kannst du es." Redete er sich raus. Damals verstand ich die Worte noch nicht,aber jetzt versteh ich was er meinte. "Komm her,Âlina,und stell dich so hin." Sagte Vater zu mir und ich tat was er sagte.
Flashback Ende...
Der Mond schien direkt auf mich und ab genau jetzt hörte ich erst auf zu jaulen und schaute zurück auf den See. Ich verwandelte mich zurück,als Elbin und mein Blick ruhte immer noch auf den Kristall klaren,dunkelblauen Wasser. Ich vermiss dich,Ada. Nach diesen Gedanken,sprang ich von den Felsen und landete elegant auf meinen Füßen. Unter diesen Felsen war eine Höhle,wo ich in dieser Nacht schlief. Morgen werde ich wieder zu Mutter gehen. Ich schaute hoch zu den Sternen bis ich schlief.

Âlina. Âlina wach auf! Irgendetwas ist anderes. Werd ich beobachtet? Jetzt öffne schon deine Augen und finde es heraus! Befahl ich mir selbst und schaute in den hellblauen,Wolkenlosen Himmel. Schnell stand ich auf und schaute mich um. Irgendetwas ist hier anders. Stellte ich fest,doch wusste ich nicht was es ist. Auf einmal packte mich jemand an mein Handgelenk,zog mich hinter zu ein Baum und bedrohte mich mit ein Dolch. Es waren Elben. Das erkannte ich. Ein Blonder kam auf mich zu und zwei andere hielten mich jeweils links und rechts fest. "Wem haben wir denn hier?" Begann Blondie kühl,schwang sein Schwert in die Luft und setzte die Spitze des Schwertes an meine Kehle an. "Falls ihr mich damit bedrohen wollt..." ich richtete meine Augen auf das Schwert und blickte danach wieder den arroganten Elben an.
"Das wirkt irgendwie nicht." Ich sagte nur die Wahrheit,was Blondie öffentlich wütend machte. "Jetzt hör mal... Du bist ihr der Eindringling. Ich hab zu sprechen und nicht Ihr." Er spuckte diese Wörter nur. "Könntet Ihr euch mal entscheiden? Entweder Du oder Ihr." Ja,der Elb versucht mich gerade zu bedrohen und ich mache hier noch Späße draus. Es war schwer sich ein Lachen zu verkneifen. Bondi verdrehte sich genervt die Augen. "Bleiben wir doch bei Ihr. Auch wenn Ihr mich eben geduzt habt." Bondi kam mir gefährlich nah. "Du sollst du fragen beantworten oder du stehst vor dem König höchst persönlich." Ich zuckte mit den Schultern. "Wer seit Ihr und was tut ihr hier?" Fragte er streng und mit eine kühle in der Stimme. "Tut mir leid,aber dafür hab ich echt keine Zeit." Lächelte und mit ein Schwung,befreite ich mich aus den Handgriffen der beiden Elben und rannte aus den Wald. Bondi nahm noch die Verfolgung auf,aber welcher Elb kann mit ein Wolf's Blut mithalten? Am Rande des Waldes blieb ich stehen und schaute noch mal hinein wo ich her kam. Ich hoffe ich werde diesen Elb nie wiedersehen. Dachte ich und ging auf das niedergebrannte Dorf zu.

Hey. Das erste Kapitel ist fertig und ich hoffe es gefällt euch. Ich glaube man sich schon denken wer dieser 'Blondie' war.^^ Außerdem freu mich mich immer wieder über Voten und Kommis.

Eure Mexxeli22 ;)

Wolfsblut|| Legolas FfWhere stories live. Discover now