Guilty - End Of Beginnig

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▪️Die Geschichte fängt jetzt richtig an! Es ist ein Puzzle , findet ihr die Wahrheit raus?▪️

Chapter 2 - End Of Beginning

Meine Schwester wurde vor einer

Woche begraben, ich sehe sie nie

wieder. Es fühlt sich komisch an.

Ich wollte doch immer ohne sie

leben! Wieso vermisse ich sie dann?

Ich hatte nicht die nötige Lust in die

Schule zu gehen aber ich schwänze

nicht. Ich bin eine 1a Schülerin,

nie zu spät, nie zu frech.

Hilfsbereit, schüchtern.

Keinerlei Selbstbewusstsein.

Ich komme einem verloren vor,

verschlungen in einem schwarzen

Loch, hilflos.

Ich habe keine Freunde.

Vertrauen ist mir ein Fremdwort.

Außenseiter passen nicht zu mir, ich

bin Einzelgänger.

Seit dem Tod meiner Schwester werde

ich anders behandelt.

Sie fragen mich wie es mir geht,

helfen mir und unterstützen mich

wo es nur geht.

Das ist der Grund warum ich nicht in

die Schule will.

Ich nehme ihre Hilfe jedoch an,

sie lenkt mich ab.

Fertig angezogen nehme ich meine

Tasche und gehe raus. Ich frühstücke

nicht. Nie. Ich fahre mit dem Bus

in die Schule, der Weg ist ziemlich

weit. Sieben Stationen fahre ich.

Nach drei Stationen kommen die

ersten Mitschüler in den Bus.

Mich bemerken sie kaum, weil ich

immer den Platz ganz hinten in

der Ecke schnappe, was mir leicht fällt,

weil der Einzige der mit mir die ersten

drei Stationen fährt eine alte Dame ist.

Ich sehe sie nie ein- oder aussteigen.

Keiner kennt sie so genau.

Jeden Tag trägt sie das selbe lange

Kleid. Nur jeden Tag sind darauf

andere Flecken...

Vor einer Woche hatte sie kleine

dunkelrote Spritzer auf ihrem Kleid...

Meine Gedanken wurden von einem

rauen "Hey" unterbrochen.

Ein Junge aus der parallel Klasse,

Alex, stand vor mir. Er fragte ob er sich

neben mich setzen dürfe und ich

rutschte einfach zur Seite.

Eine ganze Station lang war es still

aber schon bald fand er ein Gesprächs-

thema.

"Du bist doch Mary aus der Parallel

-klasse, oder?"

Ich nickte leicht.

"Was hast du jetzt?"

Ich zuckte die Schultern.

"Du redest nicht gerne , oder?"

Meine Augen starrten den Boden an.

Alex näherte seine Hand an meine,

woraufhin ich sie ruckartig wegzog.

Seufzend stand ich auf und ging ganz

nach vorne. Dort wurde ich von einen

dicken Mann zerquetscht. Als der Bus

vor der Schule hielt, kämpfte ich mich

aus der marshmallow ähnlichen Masse.

Draußen atmete ich tief ein, so dass

ich nicht merkte das sich Alex von

hinten an mich anschlich um mich zu

umarmen. Seine Berührung

erschreckte mich und ich drehte mich

schnell um. Meine langen, glatten,

schwarzen Haare peitschten

sein weißes Gesicht. Zwei rote

Striemen durchzogen seine Facade.

Panisch versuchte ich sie wegzukriegen

und rubbelte an seinem Gesicht.

Er lächelte mich an und streichelte

meine Hand.

"Schon gut."

Alex verabschiedete sich und ging rein.

Ich blieb einen Moment stehen , folgte

ihm aber dann auch rein.

Der Unterricht verlief wie üblich.

In der Studierzeit versuchte ich

abzuschalten und legte meinen Kopf

auf meine verschränkten Arme.

Danach schloss ich meine Augen.

Schwärze...

Seit dem Tod meiner Schwester sah

ich immer wieder Dinge wenn ich

meine Augen schloss.

Grausame Dinge...

Verstörende, schreckliche Dinge...

Im Hintergrund sagte eine mir

bekannte Stimme immer

"Zuckersüße Träume"

gefolgt von einem qualvollen Schrei.

Es wird nie enden...

Nie...

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