"eigentlich..." [Stexpert FF]

Kapitel 2

Ich entschuldige mich im voraus für das etwas verwirrende Kapitel. Ich hab verschiedene sichten, mit jeweils nur recht kurzen abschnitten geschrieben. Am ende erklär ich, wieso ich es so gemacht hab (falls es euch intressiert könnt ihrs ja gern durchlesen.) Ich hoffe es ist nicht allzu scheiße.

PoV Stegi

Mathe hatte ich irgendwie überstanden. Nun stand Philosophie auf dem Stundenplan. Irgendwie gefiel mir dieses Fach. Die anderen waren davon nie sonderlich begeistert. Außer Ida. Sie war anders als alle andern. Mit ihr konnte man über alles reden. Egal wie albern, peinlich oder banal es einem vorkam. Sie versuchte immer allen zu helfen. Egal ob sie selbst Probleme hatte. Ihr konnte man alles anvertrauen. Das bewunderte ich so sehr an ihr.

Das Thema der stunde war 'Was bereust du?' und dazu hatten wir die Aufgabe einen Aufsatz über dieses Thema zu schreiben. Es fiel mir recht schwer, da ich nicht wusste, was ich bereuen könnte. Ich war mit meinem Leben recht zufrieden, so wie es war. 

PoV Tobi:

Was ich in meinem Leben bereue... Ich bereute so vieles. Ich bereute, dass ich vorgab eine Person zu sein, die ich nicht war. Ich bereute, dass ich nicht den mut hatte so viele dinge auszusprechen, die mich so sehr belasteten. Dass ich nicht einfach dazu stehen konnte. Dass ich so große angst hatte, vor dem was passieren könnte. Ich hatte angst, alles könnte wie früher werden.

PoV Rafi:

Das Thema war dämlich. Wieso sollten wir darüber schreiben, was wir bereuten? Es gab nichts, was ich bereute. Wenn ich etwas tun wollte, und es mir richtig vorkam, tat ich es. Wieso sollte ich dann etwas bereuen? Wobei.. doch. doch, es gab etwas das ich zutiefst bereute. Das durfte allerdings niemals irgendwer erfahren.

PoV Aylla:

"Hm.. was bereue ich.." murmelte ich vor mich hin und starrte auf das noch unbeschriebene Blatt. Gab es etwas, das ich bereute? Konnte man im alter von 15 überhaupt schon etwas erlebt haben, was man bereut? Je länger ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, was ich bereute. Ich bereute, sie nicht retten zu können. Ich bedauerte zu wissen, wie es ihr ging, und nichts dagegen tun  zu können.

PoV Ida:

Ich bereute bereits viel zu viel. Ich bereue, mich immer hinter einer Fassade zu verstecken. Ich bereute, jeden Tag, dieses falsche lächeln aufzusetzen. Ich bereute, dass ich immer alles für mich behalte. Ich bereute, dass ich einfach zugelassen habe, dass er aus meinem leben verschwand. Ich bereute es jeden tag, ihn nicht einfach anschreiben zu können, weil ich es versaut hatte. Mein leben lief eine zeit lang so gut. Und dann.. dann ging alles den Bach runter. Ich bereute es so sehr.

PoV Tim:

Wieso mussten wir ausgerechnet über dieses Thema einen Aufsatz schreiben? Wieso hätte es nicht irgendwas anderes sein können... es gab nicht viel, was ich bereute. Ich bereute, nein ich hasste viel mehr, dass ich Schwul war. Es durfte einfach nicht so sein. Nein, ich war nicht schwul. Ich fühlte mich nicht zu stegi hingezogen, das... war bestimmt nur eine Phase. Ja, nur eine Phase. Ich war nicht schwul. Und diese Gefühle würden sicherlich schnell wieder verschwinden.

Hier bin ich wieder :D
Also, hier die Erklärung:
Ich versuche in meinen Geschichten, mich nicht nur auf das Pairing (Stexpert) zu konzentrieren, sondern eben auch auf die anderen Charaktere. (Sonst würde ich diese garnicht erwähnen. Macht Sinn, oder?) Und da ich es generell liebe mir Geschichten auszudenken, hab ich auch immer für sämtliche Nebencharaktere eine Hintergrundstory und fixier mich deshalb auch gelegentlich sehr auf diese, da ich deren Story, gelegentlich sogar im laufe des Schreibens, interessanter finde ald die, der eigentlichen Hauptcharaktere. Deshalb hier die vielen Sichtweisen.

Dann möchte ich hier noch etwas an eine Person schreiben, von der ich recht sicher bin, dass sie es lesen wird:
Ich vermisse dich. Ich vermisse es mit dir zu schreiben. Warum ich dich nicht anschreibe? Ich hab angst. Und ich bin schlicht und einfach zu stur dazu.
Ich will dass du weist, dass es mir leid tut, was aus uns geworden ist.