Kapitel 25

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Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich würde also tatsächlich mit Kyle & Co zusammen arbeiten. Ob das gut gehen würde? Na ich weiß ja nicht...

Ich würde gerne mal wissen, wie Kyle das den anderen erklären will. Immerhin sind wir nicht gerade die besten Freunde. Wird schon irgendwie hinhau'n. Hoffentlich. Ja, hoffentlich.

Nachdem ich mich mit Kyle geeinigt hatte, dachten wir schon mal über unsere Methoden nach. Als ich vorschlug, einfach die Polizei einzuschalten, zeigte Kyle mir nur einen Vogel.

"Bist du bescheuert? Wenn wir die Polizei da rein ziehen brauchen wir Beweise für Mike's Drogenhandel. Und die wird er zu verschwinden lassen wissen. Nein, das müssen wir schon selbst in die Hand nehmen. Außerdem könnten wir dann auch Probleme bekommen." .sagte er.
Fragend sah ich ihn an und lehnte mich dann grinsend zurück. "Ihr bekommt dann vielleicht Probleme mit den Bullen, ich nicht. Und wenn Mike erstmal weg ist, dann ist es mir eigentlich auch egal was mit euch passiert." ,meinte ich gleichgültig.
"Na vielen Dank auch. Kein Wunder, dass du nur so wenige Freunde hast." ,meinte Kyle. Ich schnaubte. "Woher willst du denn wissen, wie viele Freunde ich hab?" ,fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. "Na ja, da wäre Lina und dann noch dieser Typ mit seiner Schwester." ,zählte er an seinen Fingern ab.

Ich lachte. "Und du denkst ernsthaft, dass das meine einzigen Freunde sind?" "Hm, das sind zumindest die einzigen, die ich kenne." ,überlegte Kyle. "Ach, und du kennst alle meine Freunde, weil du mich ja auch so gut kennst, nicht wahr?" ,fragte ich genervt. "Na ja, ich kenne dich besser, als du denkst." ,grinste Kyle.

Mit einem genervten Schulterzucken beendete ich das Thema Freunde. Der hat doch keine Ahnung, dieser Vollpfosten! Ist doch auch egal.

"Ach, mir fällt jetzt eh nichts ein. Komm einfach morgen nach der Schule zu mir nach Hause. Dort können wir auch zusammen mit den anderen noch überlegen." ,meinte er schließlich und stand auf. "Ich muss jetzt nach Hause. Meine Mom macht sich sonst unnötige Sorgen." ,brummte er. "Aaaw, muss der kleine Kyle zu seiner Mommy?" ,fragte ich neckend und stand auch auf. Genervt sah er mich an. "Ha ha, sehr witzig."

Ich begleitete ihn noch an die Haustür. "Also dann bis morgen." ,verabschiedete ich ihn. "Ja, bis morgen." ,murmelte er und ging die Treppen runter. Ich wartete nicht, bis er weggefahren war, sondern schloss die Tür direkt und ging hoch.

Leise klopfte ich an der Tür meines Bruders. Als ich keine Antwort bekam, ging ich einfach rein.
Flo lag schlafend auf seinem Bett. Er war immer noch ein bisschen blass, sah aber schon wieder etwas besser aus. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn aufs Bett und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
Das musste ein ziemlicher Schock für ihr gewesen sein...

Nach ein paar Minuten verließ ich das Zimmer wieder und ging in mein eigenes. Ich drehte die Musik auf und fing an, meine Überlegungen für das Schulfest aus meinem Traum aufzuschreiben.

Voll gut, ich musste mir noch nicht mal wirklich Gedanken darüber machen. Zumindest nicht direkt... Stimmt. Echt praktisch, so manche Träume. Schade, dass nicht alles so einfach ist. Ja, echt schade. Aber egal.

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