Prolog

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Die Dunkelheit wurde nur durch eine einzige Straßenlaterne durchbrochen. Der Mond war hinter einer der dicken, dunklen Wolken verschwunden, die auch die Sterne längst verbarg. Eine einsame Gestalt trat in den Lichtkegel und schaute auf, als hoffe sie die Wolken würden die Sterne und den Mond, die Lichter in der Nacht, wieder hergeben. Bea bemerkte schnell, dass sie das nicht beeinflussen konnte. So wie sie vielen nicht beeinflussen konnte, egal ob es ihrer Familie oder ihr selber geschah. Ihr Mann Billy trat neben ihr aus dem Schatten. Seine Augen wirkten fast so dunkel wie die seines Sohnen. Der Sohn, der der Grund dafür war, dass Bea unter dieser Laterne stand.
“Wo bleiben Linda und Dan? Oder Ruby? Und was ist mit Cara?“
Sie blickte ihn an.
“Ich würde mich besser fühlen, wenn sie endlich kommen würden“
Billy trat näher.
“Seltsam, dass wir das alles wegen ein paar Teenagern tun“
“Du weißt, dass Rose schon lange nicht einfach nur eine Teenagerin ist“
Bea seufzte. Sie hasste dieses Thema.

“Wir haben so gehofft, dass sich die Prophezeiung auf uns bezieht...“
Cara Fight, eine große rothaarige Frau betrat die Szenerie. Ihre Hände waren in dunkelrote Flammen gehüllt, die die Dunkelheit vor ihr teilten.
“...eine Schande, dass es sich auf unsere Kinder bezieht. Eine Bande von unqualifizierten Teenagern“
Billy verdrehte die Augen. Er wusste nicht, wie oft er das schon wiederholt hatte und wie oft er es noch wiederholen würde.
“Das sind nicht einfach nur Teenager. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht einmal sicher, ob Rose noch ein Mensch ist“
“Und was ist mit Mia? Wann wollt ihr ihr sagen, dass ihr sie in all das eingeplant habt?“
Cara strich sich die Haare zurück. Ihre Hände brannten zum Glück nicht mehr.
“Wir haben sie nicht eingeplant“
“Und trotzdem ist sie...“
Beas Nerven waren bis zum zerreißen gespannt.
“Mein Sohn ist nicht derjenige, der ein Schatten und damit ein Teil des Problems geworden ist“
Cara lächelte zuckersüß. Das hatte sie schon immer gekonnt, sie lachte einem ins Gesicht wärend sie den Leuten mehr weh als je jemand zuvor. Bea hielt sie für ein Miststück.
“Stimmt. Aber wenn wir recht haben, wirst du bald keinen Sohn mehr haben“

Danke fürs lesen! :)

Im Schatten der Elemente [Unbearbeitet Fassung]Where stories live. Discover now