-2- Der Traum

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Als ich zu Hause angekommen bin wartet schon das Mittagessen auf mich. Meine Mom ist einfach die beste Köchin. Sie fragt, wie mein erster Tag war und was wir so gemacht haben. Wie Mütter nunmal sind. Ich erzähle ihr das nötigste, aber lasse meinen heißen Sportlehrer lieber erstmal da raus. Braucht sie ja nicht gleich zu wissen, dass mein Sportlehrer von allen angehimmelt wird und er mich heute schon angegrinst hat. Wahrscheinlich würde sie es gleich als flirten bezeichnen und mich darüber mit ihr zu unterhalten, habe ich nun wirklich keine Lust.

Als wir aufgegessen haben, gehe ich in mein Zimmer, schmeiße meine Tasche in die Ecke und lege mich auf mein Bett. Ich bin total müde von der Schule. Der erste Tag war mega stressig, sich um alles zu kümmern blablabla.
Am Nachmittag entschied ich mich noch dazu in die Stadt zu gehen, um mir die Hefte für die Schule zu besorgen, Abendessen gab es sowieso nicht, da meine Mutter nicht da war, also beschloss ich bei Mecces einen Burger zu essen.
Gegen 19 Uhr abends war ich dann wieder zu Hause und freute mich einfach dadrauf schlafengehen zu können.
Ich zog mich um und schminkte mich ab, packte noch schnell meine Tasche und legte mich dann schlafen.

,,Alessia schön dich heute beim Sport zu sehen. " Herr Bachmann grinst mich an. Scheiße, er ist echt heiß. Und sein Blick gleitet an mir hoch und runter. Warum habe ich ausgerechnet heute diese enge Leggings angezogen? Darin hat er perfekte Sicht auf meinen Arsch, was ihm wahrscheinlich auch noch gefällt.
Ich trage dazu ein enges graues T-Shirt was wirklich eng anliegt und ich verfluche mich jetzt schon dafür, auch dieses T-Shirt angezogen zu haben, weil meine Brüste darin noch größer aussehen als sonst. Er denkt sich jetzt wahrscheinlich nur 'Thaaaat bodyyyy' oh man. Was hab ich mir dabei bloß wieder gedacht?

Die ganze Sportstunde lang spüre ich seinen Blick auf mir. Ich bin schon total nervös und würde mich am liebsten gar nicht mehr bewegen, aber das geht jetzt wohl schlecht. Warum guckt er mich die ganze Zeit an? Es gibt auch noch andere Mädchen hier in der Halle. Als die Sportstunde zu Ende ist, will ich gerade in die Umkleide gehen, da sagt Herr Bachmann ein paar Namen, die hier bleiben sollen. Meiner ist natürlich auch dabei. Zum Glück ist Sophie auch noch hier.

,,Könnt ihr bitte die restlichen Geräte abbauen?" Fragt er.
Wir nicken kur und machen uns an die Arbeit.
Als alles abgebaut und  weggeräumt ist, dürfen alle gehen, außer ich.
,,Alessia, warte mal bitte ganz kurz. Ich möchte mich mal mit dir unterhalten."
Oh Gott, jetzt bin ich mit ihm alleine. Ganz super... Das ist das was ich jetzt unbedingt wollte.
Ich gehe wieder ein Stück auf ihn zu und schaue ihn an.
,,Könnten sie sich beeilen, ich möchte noch duschen und mit den anderen etwas essen gehen." Ich habe jetzt echt keine Lust, mit ihm hier alleine zu stehen und seinem Blick ausweichen zu müssen, weil er mich durchlöchert. Er ist unwiderstehlich und ich habe Angst, dass ich ihm verfalle. Heißen Typen zu widerstehen, war noch nie meine Stärke. Aber das hier geht echt nicht das darf einfach nicht sein.

,,Es geht wirklich schnell." er kommt noch ein Stück näher und ich schaue ihn ins Gesicht. Es ist makellos, seine strahlend blauen Augen, seine perfekt verwuschelten Haare. Diese Adern an seinen Unterarmen. Wie er da vor mir steht in diesem T-Shirt mit V-Ausschnitt und dieser Sporthose, einfach zum Anbeißen.

Ok, Alsssia... Konzentriere dich, dieser Mann ist dein Lehrer und viel älter als du.
Ich glaube ich muss ihn mal googlen. Werde ich in Angriff nehmen. Wenn ich denn irgendwann mal hier rauskomme, denke ich mir. Er kommt mir immer näher und bevor seine Lippen meine berühren, wache ich auf.
Oh Gott, es war nur ein Traum. Ich sitze auf meinem Bett und kann nicht glauben, was ich hier gerade geträumt habe. Mein Sportlehrer und ich küssen uns. In meinem Traum. Naja fast. Ich verwerfe den Gedanken und versuche wieder zu schlafen. Gelingt mir aber nicht, weil ich die ganze Zeit nur an Herrn Bachmann denken muss. Ich gehe zu meinem Schreibtisch und nehme meinen Laptop mit zum Bett. Ich öffne Facebook und schreibe Ann eine Nachricht. Sie ist tatsächlich online, es ist jetzt kurz nach 2 Uhr. Mitten in der Nacht. Ich entscheide mich dafür, ihr eine Nachricht zu schreiben.

Hey, Ann
Oh, Hey Ally
Sie scheint noch hellwach zu sein, im Gegensatz zu mir.
Weißt du wie Herr Bachmann mit Vornamen heißt?
Ich frage jetzt einfach ganz direkt nach, um gleich wieder schlafen zu können.
Die Antwort kommt bereits nach ein paar Sekunden.
Klar, er heißt Cole. Cole Bachmann.
Was hat dieser Mann eigentlich nicht? Er sieht mega gut aus, hat dazu noch den perfekten Namen? Meine Güte, auf was habe ich mich da wieder eingelassen.
Dankeschön, Ann. Gute Nacht, wir sehen uns morgen.
Ja, in Sport. Mit Cole ;-)
Wahrscheinlich denkt sie jetzt, dass ich auf ihn stehe.
Ich schließe den Chat und gucke seinen Facebook Account an. Er wohnt hier in Hamburg. Verheiratet. Und er hat sogar seinen Geburtstag angegeben. Er ist erst 29.
Ok, krass... Ich bin 16 der ist gar nicht mal so so viel älter als ich.
Ich fahre meinen Laptop runter und gehe schlafen.
Ich habe das Gefühl, als ob das eine sehr schwierige Nacht zum schlafen wird.

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