Schön,dass ich mittlerweile noch nicht mal mehr selbst entscheiden kann mit wem ich etwas unternehme oder nicht.Genervt schmiss ich mich wieder auf mein Bett und starrte die Decke an.

Nach knapp 3 Stunden,in denen ich nur über sinnlosen Kram nachgedacht hatte,zwang ich mich dazu aufzustehen und das ganze Zeug für die Schule zu erledigen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war auch dies erledigt.Nun hatte ich nichts mehr zu tun, beschloss nach unten zu gehen und zu fragen,wann ich diesem mir unbekannten Nachbarstypen die Stadt zeigen sollte.

Meine Eltern saßen beide auf dem Sofa und schauten scheinbar einen Film.Doch das interessierte mich grade wenig.Ich stellte mich vor den Fernseher,sodass sie mich ansehen mussten."Sag mal,wann soll ich diesen Typen überhaupt rumführen?" "Ich meinte zu ihm,dass er Morgen Nachmittag einfach bei uns klingeln soll,wann es ihm passt".Aha wann es ihm passt.Obs mir passt interessiert ja mal wieder niemanden.Ich gab einfach nur ein einfaches "Mhm" von mir,drehte mich um und ging nach oben.

Ich schnappte mir mein Handy und meine Kopfhörer,steckte sie mir in meine Ohren und drehte die Musik auf volle Lautstärke.Das tat ich generell immer,wenn mir alles wieder zu viel wurde.Irgendwann fielen mir die Augen zu.

Am nächsten Morgen:

Ein ekelhaftes lautes Gepiepe weckte mich aus meiner Traumwelt.Ich sollte mir echt mal einen anderen Weckton einstellen.Schwerenherzens stand ich aus meinem gemütlichen und warmen Bett auf.
Das einzige,was den heutigen Tag halbwegs erträglich machen wird,ist der Gedanke,dass heute Freitag ist und das von mir so ersehnte Wochenende vor mir steht.Ich nahm mir meine Klamotten und machte mich auf den Weg ins Bad.

Nachdem ich knapp eine halbe Stunde später komplett angezogen und "gestylt" war,schnappte ich mir meine Tasche,etwas Kleingeld,um mir beim Bäcker was zu Essen für die Pause zu besorgen und verließ das Haus.Die Tatsache,heute mal nicht zu spät zu sein,erstaunte mich.

Als ich mit Versorgung für die Pause an der Schule ankam,konnte ich mich direkt auf den Weg zum Klassensaal machen,da es klingelte.

Nachdem sich die erste und zweite Stunde ewig in die Länge zogen,klingelte es zur Pause(so is unsre Pausenregel,falls die bei wem anders sein sollte).Ich wartete bis die Massen nach draußen gestürmt waren und verzog mich in meine Ecke,in der ich auf dem Schulhof generell immer alleine hockte.Ich mochte die Leute hier einfach nicht und wollte mich nicht wirklich mit ihnen umgeben wenn's nicht wirklich nötig war.

Da heute die Sonne schien und mein Platz genau darin lag,genoss ich jeden einzelnen Strahlen.Bis sich jemand vor mich stellte und einen Schatten über mir bildete.Ich sah nach oben und blickte in das Gesicht von Patrick."Was willst du?",fragte ich genervt."Uh da is wohl heute jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden". "Und wenn schon.Also was willst du?" "Darf ich mich nicht zu der Person,die ich hier momentan als einziges kenne,gesellen?" Ich atmete tief durch,rückte zur Seite und deutete ihm,sich neben mich zu setzen.

"Jetzt erzähl mal,weshalb du so nem sonnigen Tag so schlecht drauf bist". "Kann dir doch eigentlich egal sein oder?"Ich sah ihn an.Er warf mir einen kritischen Blick zu.Ich atmete tief ein und seufzte.
"Neben uns ist jemand neues eingezogen.Meine Mum meinte,dass ich ihrem Sohn ja mal die Stadt zeigen könnte.Anstatt mich mal zu fragen ob ich überhaupt Zeit dazu hab,hat sie einfach ausgemacht,dass ich diesen Vollspasten heute rumführen darf".
Es klingelte.Er klopfte mir auf die Schulter und meinte:"Du schaffst das schon,immer positiv denken,vielleicht ist er ja ganz nett".Dann stand er auf und ging.Er hat leicht reden.

Change-Paluten Oneshot Where stories live. Discover now