Prolog

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Als sie zu Bewusstsein kam, spürte sie, dass sie auf Etwas weichem lag. Ihr stieg der Geruch nach Erde in die Nase. Verwirrt über diese Erkenntnis, schlug sie ihre Augen auf und sah in den Himmel empor. Alles was sie erkennen konnte, waren Silhouetten von Kiefern und ein paar Büsche. Vorsichtig richtete sie sich auf und versuchte sich zu Orientieren. Sie war auf einer Lichtung. Erst, als ein eisiger Windstoß auf sie zukam, spürte sie wie die Kälte an ihrer Kleidung zerrte. Ihre langen braunen Haare band sie zu einem unordentlichen Zopf, sodass sie ihr nicht ins Gesicht peitschen konnten. Schlagartig bekam sie zu spüren, dass sie nicht alleine hier war. Aufmerksam sah sie sich um, jedoch konnte sie niemanden entdecken. Der Mond, der hoch am Himmel stand, veranlasste ihr etwas zu Sehen. Noch einmal vergewisserte sie sich, dass niemand außer sie hier war, doch plötzlich vernahm sie ein Knacksen. Beunruhigt drehte sie sich in die Richtung, aus der dieses Knacksen kam Da ist nichts. Bestimmt nur ein wildes Tier. Wieder hörte sie das Knacksen und langsam fing ihr Herz an schneller zu Hämmern. Sie atmete tief durch und schloss die Augen um sich zu Beruhigen. Als sie wieder die Augen öffnete, zog sie erschrocken die Luft ein. Eine schwarz bekleidete Gestalt stand vor ihr. Das Gesicht versteckt unter einer schwarzen Kapuze. Die schwarze Gestalt war groß und durch den schwarzen Pullover zeichneten sich die Muskeln. Groß und gut gebaut, es war ein Mann. Lauf! Doch ihr Körper reagierte nicht. Sie stand immer noch am selben Fleck, wie erstarrt. Als die schwarze Gestalt ein Schritt auf sie zukam, erwachte sie aus ihrer Schockstarre. So schnell wie möglich rannte sie in irgendeine Richtung. Auf der Flucht vernahm sie schnelle Schritte hinter ihr. Er war ihr auf den Fersen. Im Rennen peitschten ihr die Äste der Kiefern ins Gesicht. Sie spürte den brennenden Schmerz, der die Äste auf ihren Wangen hinterließ. Doch das störte sie im Moment am Geringsten. Ihr Ziel war so weit wie möglich Abstand von dem Fremden zu halten. Plötzlich stolperte sie über Etwas. Als sie auf den Boden aufschlug, sah sie, über was sie gestolpert war. Eine Wurzel. Schnell rappelte sie sich wieder auf und rannte weiter. Mit einem schnellen Blick nach Hinten, sah sie, wie ihr Verfolger Stück für Stück den Abstand überwand. Ihre Lungen brannten schon und ein Stechen in der Hüfte entging ihr nicht. Trotz allem beschleunigte sie sich noch ein letztes Mal, bevor ihre Beine nachließen. Sie sank auf den Boden und atmete hörbar. Hektisch schaute sie in alle Richtungen, doch ihr Verfolger kam nicht. Auch nicht nach Minuten. Als sie schon dachte, er hätte sie verloren, durchzuckte ein brennender Schmerz ihren Rücken. Sie schrie und spürte, wie Etwas aus ihrem Rücken heraus gezogen wurde. Keuchend drehte sie sich um und sah die Gestalt vor ihr. Mächtig und einschüchternd. In seiner linken Hand hob er ein Schwert, den Griff mit roten Flammen verziert. An der Schwertspitze tropfte Blut auf den Rasen. Er holte Schwung und stach mit dem Messer noch einmal auf sie ein. Er traf sie Mitten ins Herz. Sie schrie qualvoll und um sie herum verblasste Alles. Sie sah noch, wie er sich zu ihr bückte und ihr Etwas ins Ohr flüsterte, was sie nicht mehr verstand, bevor sich ihre Augen schlossen und Alles schwarz wurde.

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⏰ Last updated: Oct 22, 2016 ⏰

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Black Magic - Die schwarze GestaltWhere stories live. Discover now