Kapitel 1

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Zwei Welten. Sie könnten nicht verschiedener sein. Von klein auf wurden uns Geschichten erzählt, über Engel und Dämonen. Nie hat sie jemand geglaubt, doch sie sind wahr. Sie existieren. Himmel und Hölle, zwei Welten die sich schon seit Jahrtausenden bekämpfen. Die Taten eines Menschen wiegen schwer. Wer im Leben Gutes vollbracht hat kommt in den Himmel. Jemand der sein ganzes Leben nur Böses vollbracht hat kommt in die Hölle. Doch das trifft nicht auf alle gefallenen Seelen zu. Der Krieg zwischen Himmel und Hölle beruht auf den leeren Seelen die ihren Platz noch nicht gefunden haben . Durch jedes neue Mitglied der Hölle, bringt es die Dämonen einen Schritt weiter, ihren Plan, die Erde zu zerstören, zu verwirklichen. Die Engel versuchen dies, durch ihren starken Willen, die Erde in Frieden zu halten, zu verhindern.


~Flashback~


Wir schreiben das Jahr 1416. In der Zwischenwelt, der Erde, war zurzeit nicht sonderlich viel los.
Doch plötzlich zogen dunkle Wolken auf. Die Erde bebte und ein Höllenportal öffnete sich. Abertausende Dämonen traten heraus. An ihrer Spitze, der Teufel höchst persönlich. Sie waren auf der Jagd nach gefallenen Seelen, die ihren Platz noch nicht gefunden hatten. Die Engel im Himmel aber beobachteten jeden ihrer Schritte, die sie auf der Erde zu setzen wagten. Um nichts in der Welt würden die Engel den Dämonen die Vorherrschaft, ohne Kampf, überlassen. Jeder Engel war bereit, sein Leben für den Frieden in der Welt zu opfern. Und in der nächsten Sekunde öffnete sich ein Himmels Portal. Die Engel würden jetzt für die Welt, in der auch sie einmal gelebt hatten, kämpfen.

" Stirb!" schrie ein Dämon und wollte mir seine Krallen in die Brust rammen. Doch ich wehrte ihn geschickt ab. Ist schließlich nicht so, dass ich das das erste Mal höre. " Fahr doch zurück zur Hölle, du verdammter Hurensohn!" brüllte ich zurück und schnitt im nächsten Moment auch schon seine Kehle auf. Er würgte, spuckte Blut und ging zu Boden. Ich rannte auf den nächsten Dämon zu, doch irgendetwas stieß mir in die Seite und ich fiel mit meinem Gegenüber um. Verdammt! schrie ich innerlich auf. Ich biss die Zähne zusammen und trat meinem Gegner so fest ich konnte in den Bauch.

Konzentration! Jetzt nicht wieder Sterben! Sagte eine Stimme in mir. Wenn ich jetzt sterbe werde ich nie erfahren, wie dieser verdammte Krieg endet! Ich werde nicht herausfinden, wie die Zukunft zwischen Himmel und Hölle aussieht!
Ich wollte mich aufrichten, wurde aber sofort wieder umgeworfen. Ich hatte schon gegen tausende Dämonen gekämpft, aber der, der mich da zu Boden drückte war definitiv einer der stärksten, gegen den ich jemals allein ankommen musste. Ich blickte auf die Hände des Dämons, und mir stockte der Atem. Diese Hände sahen menschlich aus. Aber das vor mir war definitiv ein Dämon!

Endlich hatte ich es geschafft, ihn von mir weg zu schieben, und mich aufzurichten. Mit wackeligen Beinen stand ich nun vor ihm. Auch er stand nun wieder aufrecht vor mir. Ich hob meinen Dolch, um ihm klar zu machen, dass ich bereit zu kämpfen war war. Um uns herum lagen tote Engel und Dämonen. Aber das Gefecht war noch nicht zu Ende. Er kam Schritt für Schritt auf mich zu. Seine Hände zu Fäusten geballt, bereit jeden Moment seine Krallen auszufahren. Er versuchte mir diese in den Hals zu würgen, was ich gerade noch abwehren konnte, aber im nächsten Moment traf mich seine Faust direkt in den Magen.

Plötzlich passierte es. Feuer trat aus und der Teufel höchstpersönlich betrat das Schlachtfeld. Zu abgelenkt von dieser Erscheinung, bemerkte mein Gegenüber nicht, dass ich ihn musterte. Er sah ganz und gar nicht aus wei ein Dämon, doch wie konnte er dann hier sein. Wir, Engel und Dämonen, waren keinesfalls sichtbar für die Menschen. Noch bevor er merkte das er angegriffen wurde, zog ich meinen Gegner zur Seite und schleppte ihn in ein Eck wo niemand war. Sein Bein war verletzt und er konnte nicht mehr Laufen, was ein Zeichen war das ich nicht mal so schlecht gespielt hatte, also musste ich ihn ziehen.
Seine Hände waren warm, wie meine. Sehr ungewöchnlich, normalerweise hatten sie Hände, kalt wie eis! Nein, noch kälter! Ich lies ihn los und er sank zu Boden. Ich betrachtete ihn, ein attraktiver junger Mann, warscheinlich geboren 1394. Irgendetwas an ihm verzauberte mich auf mysteriöse Art und Weise. Nach einer Zeit erwiederte er meinen Blick und er lächelte mich an. Was ein zauberhaftes Lächeln. Man könnte es schon fast Liebe auf den Ersten Blick nennen, doch dies würde meine größte Sünde sein.

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⏰ Last updated: Jun 02, 2016 ⏰

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Broken AngelWhere stories live. Discover now