Kapitel 2

13.2K 418 201
                                    

Wir gingen den Berg hinunter. Der Boden knirschte unter unseren Schritten.

>>Tyler komm her und kümmere dich um sie.<< wies Klaus einen Mann aus der Truppe.

Der Mann Namens Tyler drehte sich um und kam auf mich zu. Klaus lies mich los und ging nach ganz vorne. Tyler lächelte mich an und ich fand, dass er Ähnlichkeit mit Jason hatte. Die schwarzen Haare und die brauchen Augen. Aber das war bei Werwölfen nicht selten. Ich lächelte zurück nachdem ich ihn etwas zu lange gemustert hatte.

>>Tyler.<< sagte er und streckte mir die Hand ihn.

Ich ergriff sie. >>Mia.<< sagte ich lächelnd zu ihm und während wir weiter liefen, fragte ich mich wieso Klaus mich mit Tyler alleine lies. Theoretisch konnte ich so doch abhauen oder nicht?

>>Bist du ein Freund von Klaus?<< fragte ich Tyler nach einer Weile des Schweigens.

>>So ähnlich.<< antwortete er kurz und knapp.

Wir waren jetzt unten angekommen. Klaus wies alle an, dass sie nach Hause fahren könnten. Tyler drückte mir hastig seine Nummer in die Hand.

>>Wenn du reden willst.<< erklärte er mir und stieg mit noch einem jungen Mann in eines der grauen Autos und fuhr davon.

Woher hatte Tyler den jetzt bitte einen Stift und einen Zettel? Fragte ich mich während ich den kleinen Zettel sorgsam zusammen faltete und ihn in meiner Hosentasche verschwinden lies. Anscheinend war Tyler, der Typ von Mann der immer deine Nummer bei sich trug falls er eine Frau aufreißen würde. Na ja das war ja sein Ding. Klaus kam langsam auf mich zu und seine wundervollen blauen Augen funkelten, wie die Sterne in der Nacht. Halt. Hatte ich das gerade wirklich von dem Mann, der mich wahrscheinlich töten wollte, gedacht?! Verdammt Mia reiß dich zusammen. Hör auf damit, ermahnte ich mich im Gedanken.

>>Gefällt dir was du siehst?<< flüsterte er mir zu während er zum letzten hier noch stehenden Auto ging und die Beifahrertür aufhielt.

Was hätte ich auf die Frage antworten sollen. Ein Nein wäre gelogen, aber ein Ja? Ich entschloss mich seine Frage zu ignorieren und setze mich stillschweigend ins Auto. Auch Klaus setzte sich nachdem ich saß und fuhr los. Es war still im Auto. Ich hatte Hunger und mein Magen meldete sich mit einem grummeln. Klaus sah schmunzelnd zu mir rüber und sagte >>Wenn wir zu Hause sind, kannst du erst ein Mal etwas essen.<< Ich nickte und sah aus dem Fenster.

Nach ein paar Minuten durchbrach Klaus tiefe, raue, männliche Stimme das Schweigen.

>>Wie heißt du eigentlich, Liebes?<<

Ich blickte zu ihm und mir viel auf, dass er mich zum wiederholten Male ,,Liebes'' nannte. Wieso tat er das? Und warum verursachte es so ein Kribbeln in meinen Magen? Ich entwickelte doch nicht etwa Gefühle für den Mann neben mir?! Man nannte es doch Stockholmsyndrom, wenn das Opfer anfing Gefühle für ihren Entführer zu entwickeln. Ok, Klaus hatte mich nicht entführt, aber ich fand es ging schon etwas in diese Schiene. Ich bemerkte, dass ich noch nicht auf seine Frage geantwortet hatte und schüttelte meine Gedanken ab.

>>Ich heiße Mia.<< sagte ich schnell und sah zu ihm. Sein Blick war zur Straße gerichtet und er wiederholte mit tiefer Stimme meinen Namen. Seine Stimme war ziemlich sinnlich und die Art, wie er meinen Namen aussprach, lies mich wohlig erschaudern. Doch ich versuchte die aufsteigende Wärme in meinem Körper zu ignorieren und sah zur Straße. Diese Autofahrt war definitiv schlimm für mich. Langsam erhellte sich der Himmel und ich merkte wie mir die Augen zu vielen.

>>Mia wir sind da..<< Ich spürte eine Hand an meiner Wange und eine männliche Stimme mit britischem Akzent an meinem Ohr. Schläfrig öffnete ich meine Augen und mittlerweile war die Sonne am Himmel. Ich sah zu Klaus, der mir die Beifahrertür aufhielt.

Nobody said it was easy - My impulsive HybridWhere stories live. Discover now