1. Kapitel

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Wie jeden Morgen...

Ich wache, wie jeden Morgen, in meinem Zimmer auf. Jeden Morgen scheint die Sonne in mein Zimmer und jeden Morgen wache ich neben Mick auf. Meinem Freund und WG Mitbewohner. Mick ist 21 Jahre alt, hat schwarze Haare und braune Augen. Außer uns wohnen hier noch mein bester Freund Finn und meine beste Freundin Lucy. Ich heiße übrigens Jodie Conner, bin 20 Jahre alt und studiere Sport. Ich habe lange, braune Haare und braune Augen. Finn und ich, haben die Studenten WG gegründet und Mick und Lucy sind dann dazugekommen.

Mick und Finn studieren beide Medizin und Lucy Journalismus. Wir wohnen alle in New York und studieren dort auch. Meine Eltern sind gestorben,als ich 11 Jahre alt war und so bin ich bei meiner Tante aufgewachsen. Ich komme damit aber ziemlich gut klar und führe eigentlich ein sorgenfreies Leben. Ich habe alles was ich brauche. Ich stehe auf und schlürfe in die Küche. Ich mache mir, wie jeden Morgen, einen Kaffee und trinke ihn schnell aus. Danach schlüpfe ich in meine Sport Klamotten, gebe Mick noch einen Kuss auf die Wange und schließe die Haustüre hinter mir. Das Einzige was mich an meinen Leben stört ist, dass es irgendwie langweilig ist. Alles ist perfekt... zu perfekt! Ich habe irgendwie überhaupt keine Action in meinem Leben. Ihr denkt euch jetzt bestimmt:

Was will die eigentlich mehr? Sie hat keine Probleme und ist trotzdem nicht zufrieden?

Ich weiß doch... Ich möchte doch nur ein wenig Abwechslung oder so haben. Unsere Studenten WG liegt ganz am Rand von New York, weshalb ich nach einigen Metern auch zu einer super Joggingstrecke komme. Ich jogge, wie jeden Morgen, den kleinen Feldweg entlang. An einer Kreuzung bleibe ich stehen und hole tief Luft. Ich nehme immer den linken Weg, da dort immer die Sonne ihre Strahlen auf den Boden wirft. Der rechte Weg wirkt düster. Er führt in einen Wald hinein und dort ist es eher schattig. Vielleicht sollte ich mal den rechten Weg ausprobieren...

Ich jogge los, auf den Wald zu. Die Bäume ragen neben mir empor und der Geruch, des Waldes, hüllt mich ein. Vogelgezwitscher hallt in meinen Ohren und meine Schritte federn sich wunderbar, vom weichen Waldboden ab. An einer kleinen Abzweigung, laufe ich wieder auf den Feldweg. Ich jogge noch ein wenig weiter und sehe plötzlich eine große Mauer. Sie umgibt ein großes Grundstück und man kann nur durch ein großes Eisentor hinein sehen. Ich schaue durch die Gitterstäbe hindurch und kann meinen Blick gar nicht mehr abwenden.

Ein langer Kiesweg, an dem auf jeder Seite Bäume empor ragen, führt zu einer Villa. Wow! Warum bin ich hier nicht schon eher mal lang gejoggt? Ich ärgere mich über mich selber und setze meinen Weg fort. Ich laufe wieder zurück und komme völlig durchgeschwitzt, bei unserer WG an. „Schon wieder fleißig am Sport machen?", begrüßt mich Finn, der gerade vom Brötchen holen zurückkommt. Ich nicke grinsend. Finn und Ich, kennen uns schon seit wir klein sind. Wir waren immer in einer Klasse und Nachbarn.

Finn ist auch 20 Jahre alt und hat blonde Haare, grüne Augen und hat eine gebräunte Hautfarbe. Er hält mir die Türe auf und lässt mich zuerst eintreten. „Sind die Anderen schon wach?", frage ich. „Ja, Lucy duscht noch und Mick müsste in der Küche sein.", antwortet er mir. Lucy kommt gerade aus dem Bad und wünscht mir ebenfalls einen guten Morgen.

Sie ist genauso wie Mick, 21Jahre alt und hat schulterlange blonde Haare. Sie hat blaue Augen und viele Sommersprossen in ihrem Gesicht. Lucy ist von der Statur eher kleiner und zierlich gebaut. Ich springe schnell in die Dusche und schlüpfe anschließend in meine Alltagsklamotten rein. Aus der Küche kommt schon der leckere Geruch, von Kaffee und frischen Brötchen. „Hey, Maus.", begrüßt mich Mick und macht Platz,damit ich mich neben ihn setzen kann. „Wie war das Joggen?", möchte er wissen. „Gut, wie immer. Ich bin heute mal eine neue Strecke gelaufen und ich kam zu einem großen Anwesen.", berichte ich allen. Ich erkläre ihnen, wo genau die Villa steht und frage dann:„Weiß jemand von euch, wer da wohnt?" „Ich habe mal gehört, das Anwesen gehört einem reichen Geschäftsmann, der fast nie da ist und seinem Sohn.", erzählt Lucy. Damit ist das Thema vorerst abgehakt und wir beenden unser Frühstück.

„Was hast du heute so vor?", fragt Mick und schaut mich erwartungsvoll an. „Ich habe gleich noch eine Vorlesung und danach wollte ich eigentlich mit Lucy in die Stadt.", antworte ich kleinlaut, da ich genau weiß, dass er etwas mit mir machen möchte. Enttäuscht schaut er in seine leere Kaffee Tasse. „Wir können ja heute Abend etwas machen...", versuche ich die Situation zu retten. Ein Strahlen breitet sich auf seinem Gesicht aus. „Gerne. Ich bereite etwas vor.", antwortet er glücklich. „Okay. Bis dann, ich muss jetzt los.", verabschiede ich mich grinsend. Ich packe schnell meine Sachen zusammen, ziehe meine Schuhe und meine Lederjacke an und verlasse unsere WG. Ich steige in mein Auto und fahre zur Uni. Dort angekommen, begrüßen mich sofort einige von meinen Unikollegen. „Hey, Leute!", rufe ich ihnen winkend zu. Mit einigen von ihnen mache ich mich auf den Weg zu unseren Räumen. „Bis dann.", verabschieden wir uns.

Ich mache mich zusammen mit Phil und Liam auf den Weg, zu unserer Vorlesung. Die Beiden studieren auch Sport und daher kenne ich sie auch so gut. Phil und Liam sind beide, genauso wie ich, 20 Jahre alt. Phil ist eher kleiner und ziemlich dünn. Er hat orangene Haare und grüne Augen. Phils Aussehen ist schon ein wenig lustig. Liam ist das genaue Gegenteil von ihm. Liam ist groß und muskulös. Er hat dunkelblonde Haare und braune Augen. Die Vorlesung ist totlangweilig und ich bin froh, als sie endlich vorbei ist.

„Jodie!", ruft Liam meinen Namen. Ich drehe mich fragend zu ihm um und warte auf ihn. „Was gibt's?", frage ich, als er mich erreicht hat. „Hast du noch ein wenig Zeit? Wir könnten zusammen trainieren gehen." Ich werfe einen Blick auf die Uhr und schüttele bedauernd den Kopf. „Tut mir leid. Ich bin mit Lucy zum Shoppen verabredet. Wir können morgen gerne zusammen trainieren gehen, wenn du möchtest.", antworte ich ihm. Er überlegt einen Moment und meint dann: „Warum nicht, also Morgen?" Ich nicke und sage: „Wir können ja später noch schreiben, wann und wo, wir morgen trainieren."

Er nickt und umarmt mich noch schnell zum Abschied. Liam und Ich, sind ziemlich gut miteinander befreundet, was Mick nicht gerade passt. Er und Liam können sich überhaupt nicht ausstehen.

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