Kapitel 1 - Mein Ruf.

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So. Dies ist das erste Kapitel und ich hoffe es wird euch gefallen. Natürlich springe ich nicht gleich zum Sex und zum schmutzigen Teil, das braucht seine Zeit aber innerhalb von 2-3 Kapiteln sollte es schon passieren :) Viel Spaß beim Lesen

Mein Wecker klingelte wie jeden Morgen genau um Punkt 05:22 Uhr und ich zögerte nicht lange herum, schlug auf den Ausschaltsknopf und begann mich zu dehnen. Laut gähnend erhob ich mich vom Bett und machte sie auch gleich ordentlich, denn wenn ich es nicht getan hätte, hätte ich mein Plan heute endlich bei Chea übernachten zu können, gleich wieder vergessen müssen."Scarlett? Bist du wach?" hörte ich meine Mutter kaum 2 Minuten nachdem ich aufstand schreien und ich klopfte zweimal an der Wand um ihr zu zeigen, dass ich wach war so wie jeden Morgen. Augenrollend ging ich rüber ins Badezimmer und begann mich fertig zu machen, mein Anblick im Spiegel heute zur Abwechslung mal voller Hoffnung. Hoffnung darauf, dass meine Mutter nach 16 Jahren Mal zulassen würde das ich eine Nacht nicht Zuhause schlafe. Natürlich musste ich sie anlügen dafür, aber das war es wert in meinen Augen und ich hatte das Gefühl, dass ich schon lange genug immer alles gemacht hatte was meine Eltern wollten.

Nachdem ich mich hygenisch gesehen fertig gemacht hatte, ging ich rüber zu meinem Schrank und suchte mir einen langen, schwarzen Rock der über meine Knie ging und eine weiße, langärmige Bluse raus zum Anziehen. Öde, ich weiß.

"Scarlett, Frühstük ist fertig!" seufzend klopfte ich zweimal wieder an der Wand um ihr zu zeigen, dass ich gleich kommen würde und zog mir schnell die Sachen an die ich vorhin rausgenommen hatte. Sobald ich fertig war, packte ich noch meine Schulbücher in die Tasche die ich für heute brauchen würde und schlenderte die Treppen runter zu meinen Eltern. Meine Augen streiften die Uhr auf der Wand und ich atmete die angespannte Luft raus, da ich heute wirklich nicht zu spät kommen wollte. 06:34 Uhr. Mit einem Lächeln sah mich meine Mutter an und legte mein Teller voller Essen auf den Tisch, worauf ich zurück lächelte und mich setzte. Egal was andere sagten, meine Eltern waren keine schlechten Eltern, sie waren nur streng und fanden den Weg den sie gewählt hatten für mich am besten. Selbst wenn ich oft kurz davor war abzuhauen und bei meiner besten Freundin Chea einzuziehen, wusste ich genau wie verletztend das für meine Eltern wäre und wie wir dieses Problem zwischen uns wahrscheinlich nie lösen würden. Ja, es war auch nicht der beste Gedanke sie anzulügen und sie auszuspielen, aber ich war verzweifelt. Seit 16 Jahren hatte ich mich an ihre blöden Regel gehalten, war noch nie mit einem Jungen aus, hatte noch nie ein Handy, habe noch nie bei einer Freundin übernachtet oder bin nach 18 Uhr rausgeblieben, aber all diese Dinge wollte ich unbedingt. Schließlich gehörten all diese Dinge zum Teenagerleben.

"Hey Mom, ich hab ein Projekt, das ich mit Chea fertig stellen muss bis morgen und ich glaube wir werden die ganze Nacht dafür brauchen. Könnte ich vielleicht bei ihr übernachten? Nur wegen der Schule und ich werde dich auch morgen in der Früh anrufen von Chea's Handy, damit du auch sicher gehen kannst, dass ich in der Schule bin und wir werden auch nicht zu lange wach bleiben, nur bis das Projekt fertig ist, versprochen..." ich zitterte vor Aufregung und konnte gar nicht mehr aufhören zu brabbeln. Mein Herz klopfte wie wild und ich begann leicht zu schwitzen, während ich meine Mutter betrachtete, ihr Rücken zu mir gedreht, da sie grade das Geschirr abwusch. Wie würde sie reagieren? Ich hatte sie sowas nur ein einziges Mal gefragt und das war, als ich noch 14 war, also hatte ich keine Ahnung was ich erwarten sollte. So viele Gedanken gingen mir durch den Kopf und einer war schlimmer als der andere. Ich hatte sogar ehrlich Angst, dass ich Hausarrest bekommen würde nur fürs Fragen.

"Natürlich. Schreib mir dann eine SMS von Chea's Handy wenn du angekommen bist und pass auf dich auf, ja?" meine Augen waren weit. Das war's? So leicht glaubte sie mir? Verwirrt starrte ich sie an und erwartete gleich das laute Wort 'Spaß' aus ihrem Mund, doch dies passierte nie. Mein Grinsen unterdrückt für die restliche Zeit aß ich mein Frühstück fertig und verabschiedete mich von meinem Vater der früher los musste, als ich. Um ehrlich zu sein hätte ich nie erwartet das meine Mom mir so leicht glauben würde, geschweige denn davon das sie es mir erlaubt und dann auch noch nur eine einzige Bedingung dafür stellt, aber es war wahr. Vielleicht lag es daran, dass ich nie wirklich etwas getan hatte um ihr Vertrauen zu brechen oder ihr das Gefühl zu geben ich hätte sie missbraucht. Außer vielleicht einmal als ich meine Haare blau fräbte. Aber wie dem auch sei, was auch immer der Grund dafür war, ich war einfach nur froh das sie ja gesagt hatte und mir keine Fragen stellte. "Na gut, ich muss jetzt los. Wir sehen uns morgen Mom. Gott möge dich beschützen."

A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt