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Der Geruch von Blut verpestete die Luft. Jede Ecke des verlassenen Hauses schien damit befleckt zu sein. Die Jugendlichen, die hier wegen einer Mutprobe eingestiegen waren, waren regelrecht zerfleischt worden. Zehn Jugendliche so verstümmelt das selbst ihre Mütter Schwierigkeiten damit haben würden sie wieder zu erkennen.

Sie hatten alle noch gelebt als man ihnen die Knochen brach, sie aufschlitzte, um mit ihren Organen zu spielen, sogar als man ihnen auf stümperhafterweise Körperteile amputierte.

Angeblich trieb ein satanistischer Serienmörder hier sein Unwesen. Er solle sich des Nachts in diesem Hause verstecken und auf die Übermütigen warten die sich immer wieder hinein wagen. Es gab nur einen Fehler in dieser Theorie, kein Mensch lebte über zweieinhalb Jahrhunderte!

Doch wenn man die Dörfler darauf hinwies, dann hieß es dass der Mörder einen Schüler habe und wenn der Mörder starb dann nahm sich der Schüler einen Schüler und immer so weiter. Das Problem war das einer der Dörfler fast unausweichlich der Mörder ist.

Also müsste man im Dorf großes Misstrauen bemerken oder eine gewisse Spannung, doch man bemerkte nichts. Auch schien Niemand ein paranormales Phänomen zu glauben, zumindest offiziell.

Man erzählte sich das noch viel mehr Menschen in diesem Haus verschwanden, aber dies konnte man nicht beweisen, es gab keine Leichen, keine Vermisstenanzeigen und auch nichts anderes was diese Geschichten untermauerte.

Was bist du? Warum zerfleischt du deine Opfer? Und wieso wirst du ausgerechnet jetzt unvorsichtig?

Um diese Fragen zu beantworten musste ich mich im Haus umsehen, wie ich das hasste! Vielleicht lag es daran das ich zu viele Horrorfilme gesehen hatte, oder an dem kleinem Rest Gesundenmenschenverstand, den ich noch besaß. Aber zum glück hatte ich ja noch jemanden den ich damit reinziehen konnte. Also telefonisch.

Ich griff in meine Hosentasche und zog mein Handy heraus. „Wehe du gehst nicht ran!" murmelte ich, als auch schon abgenommen wurde „Hallöchen." Trällerte es vom anderen Ende „Hey, was machst du?" „Ich vermute telefonieren. Und schon was gefunden?" „Ähm ne, außer du bezeichnest mit Blut bespritzt Wände als eine Spur. Alles was ich bis jetzt gesehen habe, wirkt wie ein schlechter Horrorfilm. Wie ein typischer. Das Haus ist verflucht, komm lass uns Geister beschwören." Schnaubte ich. „Wieso rufst du mich dann an?" „Weil du mich in ein Haus geschickt hast, wo man zehn Menschen bei Lebendigemleibe zerfleischt hat und wir keine Ahnung haben was es war." Aus dem Lautsprecher kam ein missmutiges Geräusch „Du redest von schlechten Horrorfilmen? Das hier entwickelt sich zu einem -Komm wir trennen uns, aber wir haben Woki-tokis um zu hören ob einer von uns abgeschlachtet wir- Film. Und ich bin die jenige die dann ins Telefon schreit ob es dir gut geht." „Jaja. Jetzt leiste mir seelischen Beistand und zieh mich nicht runter." Es kamen weitere Vergleiche und Genörgel vom anderen Ende, doch die Verbindung wurde nicht unterbrochen.

Mit der LED-Taschenlampe, die mir viel zu hell schien, durchsuchte ich die Räume. Mir gingen einige Wesen durch den Kopf, die hier für verantwortlich sein könnten und keine Möglichkeit gefiel mir.

Ein rachsüchtiger Geist war zwar möglich, aber es war vielleicht einer unter tausend zu so etwas fähig.

Für einen Ghul fehlte nicht genug Fleisch.

Es gab einige Spiegel und manche Wesen konnten Spiegel als Portale nützen. Außerdem waren Spiegel auch Gefängnisse.

Und man kann aus jedem Gefängnis ausbrechen!

„Ich hab 'ne Idee was hier am werk sein könnte." Flüsterte ich „Was denkst du?" „Ich vermute, dass es etwas Bloody Mary mäßiges ist. Irgendetwas das bis vor kurzem in einem der Spiegel gefangen war, sich die Barriere nun aber auflöst. Wobei vor kurzem eher relativ ist." „Kannst du nach Beiwesen Ausschau halten?" „Nah klar. Ich suche einfach nach dem Spiegel vordem blutige Fußabdrücke zu sehen sind." Gab ich sarkastisch zurück und läutete eine Treppe ab. „Ich geh jetzt hoch!" „So lang du nicht in den Keller gehst ist mir alles recht." Erwiderte sie „Es gibt hier, zum glück, keinen richtigen Keller." Wofür ich wirklich dankbar war, ich konnte schon als Kind keine Keller leiden. Nicht das ich Angst hatte, nur in Keller war mein Hirn einfach zu kreativ.

Ich trat auf die erste Stufe, die natürlich knarrte. Aber wie sich heraus stellte war sie nicht die einstigste die das tat. Oben angekommen hatte ich das Gefühl, jeden Moment entdeckt zu werden. Ob von Jackie oder von 'nem Bullen war erst mal nebensächlich.

Der erste Stock bestand aus einem langen Flur, mit vielen Türen links und rechts. „Rechts oder links?" murmelte ich „Ich würde rechts nehmen." Kam es von unten. Ich wirbelte herum, doch da war nichts!

Und natürlich war da nichts!, weil die Stimme aus meinem Handy gekommen war. Dieses Haus ist nicht gut für mich.

Aber was konnte man dagegen machen? Es war keine Option, einfach abzuhauen und den Fall den örtlichen Behörden zu überlassen. Das würde nur weitere Tote mit sich ziehen.

Ich stieß die erste rechte Tür auf...nichts.

Nun die erste linke. Ein altes Büro, ungewöhnlich sauber, aber ansonsten, nichts.

Die nächste rechte Tür. Nichts.

Die nächste linke Tür. Nichts.

Doch bei der dritten rechten Tür beschlich mich ein seltsames Gefühl.

Eins das ich oft hatte wenn etwas Andersartiges sein Finger im Spiel hatte.

„Sweetheart ich leg jetzt auf." „Mach Fotos!" ich schüttelte den Kopf „Ohne scheiß? Als wir CONJURING gesehen haben, hattest du drei Wochen später noch angst vor deinem Schrank!", das war kein Witz! „Jaja, tschüss. Aber vergiss die Fotos nicht."

Ich steckte das Handy wider in meine Hosentasche.

Atmete dreimal ein und aus.

„Ok. Let the begin!" ein tritt und die Tür schwang auf. Ich gebe zu, vielleicht war sie nur angelehnt, aber es ist einfach ein tolles Gefühl.

Das emotionale Hoch verpisste sich dann allerdings recht schnell wider, als ich sah was sich in diesem Raum befand.

Gegen über der Tür befand sich ein riesiger Spiegel, in einem antiken goldenen Rahmen. Ansonsten war der Raum lehr.

Schnell schoss ich das so dringt verlangte Foto und schaute nach ob auch alles drauf zu sehen war. Vor dem Spiegel waren ...blutige Fußabdrücke zu sehen „Ich sollte mich auf dem nächsten Jahrmarkt als Wahrsagerin melden."

Ich verstaute das Handy wider und leuchtete auf dem Boden vor dem Spiegel. Die Fußabdrücke waren wirklich da! Sie fingen ungefähr eineinhalb Meter vor dem Spiegel an, es sah aus als wehre jemand in den Spiegel gestiegen. Was wenn ich mit meinem Verdacht Recht hatte dann wahrscheinlich auch passiert war.

Bei dieser Beweislast fiel mir allerdings keine andere Möglichkeit mehr ein.

Langsam, darauf bedacht nicht in das Blut zutreten, schlich ich auf den Spiegel zu. Ich hob eine Hand an die gläserne Oberfläche und klopfte leicht mit den Fingerspitzen dagegen.

Das Glas blieb fest. Keine Gestalt bildete sich.

Zum glück, es hätte mich genauso gut in den Spiegel ziehen können!

Jetzt mussten nur noch die Abdrücke verschwinden. Nicht das diese Ding noch bei der Polizei landete und dort mordete. „Wo ist Alfred wenn man ihn mal braucht?"

Ich wollte mich gerade vor die Fußabdrücke knien als ich die Stimme hörte „Die Hände dahin wo ich sie sehen kann!" befahl ein Mann hinter mir, und er sagte das in diesem Ton wenn jemand eine Waffe hatte. Also gehorchte ich. „Und jetzt ganz langsam umdrehen." Der Mann war jung, vielleicht Mitte zwanzig, attraktiv... und ein Polizist!

Der mich jetzt wahrscheinlich für Tatverdächtig hielt. „Können sie sich ausweisen?" „Wenn ich dazu meine Hände bewegen darf." „Sie halten sich wohl für witzig, jetzt zeigen sie mir schon ihren Ausweis." Kein Sinn für Humor! Ich griff in die linke Tasche meiner olivgrünen Jacke und zog meinen kleinen schwarzen Geldbeutel hervor. Drei versuche brauchte es bis ich meinen Ausweis hatte, ich konnte ihm ja schlecht meinen Büchereikarte geben, „Hier.". Er murmelte etwas das wie, na endlich, klang. „Sie sind aber jung, Miss...?" er bewegte mehrmals die Lippen um meinem Nachnamen einen vernünftigen klang zugeben. „Simmons, Gene Simmons." Half ich ihm.

„Miss Simmons", „würden sie mich bitte aufs Revier begleiten?" eine andere Wahl hatte ich ja nicht „Natürlich."


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⏰ Última atualização: Feb 22, 2016 ⏰

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