1.Teil : "Ich wette ich kriege sie vor dir ins Bett!"

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1.Kapitel

„Ich wette ich kriege sie vor dir ins Bett!“ sagt mein Kumpel Dan und lacht böse.
„Wen?“ frage ich. „Na, die kleine Blonde die da draußen allein am Wasser sitzt.“ Er zeigt auf Lucy. Den ganzen Abend sitzt sie schon allein da draußen und starrt einfach nur in die Ferne. Ich beiße mir auf die Lippe. Die Tatsache, dass ich schon leicht angetrunken bin, bringt mich dazu einfach „Ja.“ zu antworten. Es ist unmoralisch und ekelhaft, aber im Moment ist mir das egal. „Was kriege ich wenn ich es zu erst schaffe?“ „Hm…Lass mich überlegen…“ antwortet er trocken. „Ich mach dir jedes Mädel klar, dass du willst. Auch wenn ich sie gut finde. Und ich putzt dein Haus.“ Ich ziehe die Augenbraue zusammen. „Okay.“ Stimme ich zu. „Und wenn ich gewinne, dann musst du auf jede Party mitkommen. Egal wann sie ist und egal wo!“ Schnell nicke ich. Er hält mir die Hand hin. Lachend schlage ich ein. „Deal!“ Er drückt mir eine Dose Bier in die Hand und wir stoßen an. Das ist wahrscheinlich das Dümmste und Gemeinste was ich je machen werde. „Dann schau jetzt mal zu, wie man so was macht.“ Dan grinst mich an und geht nach draußen zu Lucy. Wenn ich sie so ansehe, macht ihr Anblick mir irgendwie Angst. Sie ist immer so emotionslos und kalt. Sie ist quasi die Eiskönigin schlecht hin. Dan setzt sich neben sie und versucht sich mit ihr zu unterhalten, aber schon nach ein paar Sekunden breche ich in schallendes Gelächter aus, weil selbst ein Blinder gesehen hat, dass Lucy ihn abblitzen lassen hat. Schließlich steht er auf und schaut zu mir. Ich lache nur noch lauter und schüttle den Kopf. Dan zuckt mit den Schultern. „Mann, Alter ehrlich. Die Wette kannst du vergessen. Die ist unerreichbar.“ Er schüttelt verzweifelt den Kopf. „Einen Moment lang hab ich gedacht das sie mich mit ihrem Blick einfriert.“ „Vielleicht ist das ja nur bei dir so. Du solltest eigentlich wissen das nicht alle Mädchen auf deine dummen Sprüche stehen.“ erkläre ich ernst. Jetzt brechen wir beide in Gelächter aus. Eine gute Stunde später schlägt Dan mir auf die Schulter. „So, jetzt bist du dran. Mal sehen ob du die Eisprinzessin zum schmelzen bringst.“ Ich grinse. Ich atme einmal tief durch und laufe zu Lucy, die sich noch immer nicht von Fleck gerührt  hat. Sie sitzt seit gut und gerne drei Stunden da und starrt einfach nur aufs Wasser. Ich setze ein charmantes Lächeln auf und setzte mich neben sie. „Na.“ sage ich leise. Der Sand ist warm und das Wasser hat eine beruhigende Wirkung. „Hey.“ Sagt sie ebenso leise und sieht mich von der Seite an. Sie lächelt nicht, sie schaut mich einfach mit ihren dunkelblauen Augen an. „Wie geht’s dir?“ frage ich nett. Lucy beißt sich auf die Lippe und zuckt die Schultern. Ihr Blick ist kalt und jagt mir einen Schauer über den Rücken. „Ist alles ok?“ frage ich selbstsicher. Sie nickt leicht. Es ist schon dunkel und es ist recht kühl. Man sieht das Lucy versucht ein Zittern zu unterdrücken. Ohne zuzögern lege ich ihr meine Jacke um und sie schlüpft hinein. „Danke.“ Flüstert sie. Sie errötet ein wenig. Schnell wendet sie sich wieder ab und schaut zum klarblauen Wasser. „Lucy?“ „Hm?“ fragt sie ohne mich anzusehen. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ Sie sieht mich an. Ein kleines Lächeln umspielt ihre Lippen. „Meinst du das ernst?“ Ich nicke. Schnell komme ich auf die Beine und klopfe mir den Sand von der Hose. Ich strecke ihr die Hand hin und ziehe sie auf die Füße. Sie zieht die Jacke fester um sich und läuft neben mir. Lächelnd drehe ich mich zu Dan um und zwinkere ihm übertrieben zu. Sein Mund steht offen und er klatscht in die Hände. Lucy kriegt von allem dem hier nichts mit. „Wir können leider nicht fahren.“ Locker, zuckt sie die Schultern. „Ach das ist nicht so wichtig.“ Eine Zeit lang laufen wir nur neben einander her und reden nicht. Wegen der letzten Klassenfahrt weiß ich wo sie wohnt, weil der Bus jeden einzelnen nach Hause gefahren hat und außerdem ist das auch nicht weit von meinem Haus entfernt. „Wieso bist du so nett, Josh?“ fragt sie laut. „Einfach so.“ Sie nickt anerkennend. Wir stehen vor ihrem Haus und sehen uns an. Sie beißt sich auf die Unterlippe und lächelt leicht. „Danke.“ Murmelt sie. „Krieg ich einen Kuss?“ platze ich heraus und greife nach ihrem Handgelenk. Sie verzieht keine Miene. Jetzt stehen wir dicht voreinander. Ihre blauen Augen scheinen mich zu verzaubern. Verdammt, sie ist vielleicht doch nicht so eine Eiskönigin. Sie hält meine Hände und stellt sich auf die Zehenspitzen. Noch ehe ich zum Kuss ansetzten kann drückt sie mir einen auf die Wange. „Danke…Noch mal.“ Murmelt sie und schließt die Tür auf. Mit einem Lächeln im Gesicht schließt sie die Tür. Es ist echt widerlich und unmoralisch. Das ich so was nur für andere Mädchen und ein sauberes Haus tue, aber wenn ich jetzt den Schwanz einziehe, gelte ich auch als Volldepp. Ich drehe mich um und laufe zurück zu Dans Party. Als ich dort ankomme drückt er mir eine Dose Bier in die Hand und sagt:„ Ich glaubs nicht, die Eiskönigin, hast du zum Lachen gebracht!” Grinsend lasse ich mich auf ein Sofa fallen. Ein Mädchen mit hellbraunen Haaren und braunen Augen lässt sich neben mich fallen. Und grinst mich an. „Na…“ sagt sie und fährt durch meine Haare. „Ich bin Leslie.“ Haucht sie. „Josh. Nett dich kennen zulernen.“ Es vergehen keine zwei Minuten, da sitzt sie schon in meinem Schoß und wir küssen uns. Es ist zwar nichts was wirklich mit Emotionen zutun hat, aber es ist belebend und einfach…tja sexy. Wie dieses Mädchen selbst auch. Sie steigt von mir herunter und grinst. Sie fährt sich mit der Zunge über die Lippen.  ,,Lass uns doch woanders hingehen." Ich nicke.  ,, Sehr gern." Dan steht mit offenem Mund da. ,,Du lässt aber auch nichts anbrennen..." Ich grinse triumphierend. Sie führt mich an der Hand in ein Zimmer. Sie zieht ihr enges T-Shirt über den Kopf und darunter kommt einfach schwarzer Spitzenbh zum Vorschein. Ich grinse und beiße mir auf sie Lippe.  Lachend lässt sie sich auf meinen Schoß fallen. Sie hat einen bomben Körper.  Sie küsst mich und das eine führt zum anderen. Ich schlupfe aus dem Bett und ziehe mir mein Shirt über.  Das war einfach der Hammer schlecht hin. Sie richtet ihr zerzaustes Haar und zieht ihr Shirt an. Ich sehe sie kurz an und verlasse den Raum.  Unten steht Dan und schlägt mir auf die Schulter. ,,  Wie machst du das nur immer? " Ich lächle und sage arrogant:,,Jedenfalls nicht so wie du. Du solltest noch ein wenig daran arbeiten." ,,Fick dich, Mann!"antwortet er grinsend. Ich lache laut auf. Vielleicht ist die kleine Eiskönigen ja doch leichter zu knacken.

Die unmoralische Wette ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt