2. Kapitel

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Als wir dann ankamen nach zwei Stunden, half mein Vater mir meine Koffer hoch zu schleppen. Mein Bruder hatte während ich weg war, ein bisschen die Wohnung mit Chessie eingeräumt. Sie waren auch ein bisschen Essen und Trinken einkaufen.

Ich betrat mit Carolin und Lasse aufgeregt meine neue Wohnung. Ich kannte meinen neuen Unterschlupf nur von Fotos und war deshalb noch aufgeregt. Uns kamen erst mal weiße Wände zum Vorschein. Ich zog beide an der Hand weiter ins Wohnzimmer. Es war so eingerichtet, wie ich es mag. Weiße Möbel, helles Laminat und ein großer Fernseher erfüllten den Raum. Die Wand war auch weiß und hatte Streifen in der Farbe Magenta. Es war eher ein dunkel Lila als ein Magenta. „Wow.", sagten wir drei, wie aus einem Mund. Mein Vater kam kurz ins Zimmer und meinte er ginge dann. Das tat er auch kurz nachdem ich ihn verabschiedet hatte. Ich dankte ihm auch dafür, dass er die Koffer hoch geschleppt hatte.

Ich ging mit den anderen beiden zum nächsten Zimmer. Mein Schlafzimmer. Es war so eingerichtet, wie mein altes Zimmer bei meinem Vater. Mein altes Bett, die ganzen Möbel und ich hatte ein neues Keyboard bekommen fiel mir auf. Das war ja mal mega cool! Wir bestaunten noch die weiteren Zimmer bestehend aus einem Ankleidezimmer, was man nur von meinem Schlafzimmer erreichen konnte, der Küche, die nicht größer als gewollte war, und dem Badezimmer, groß, mit schwarzen Fliesen auf dem Boden und weißen an den Wänden. Es war erst neu gemacht worden, da dieses Haus noch nicht lange stand.

In der Küche holte ich uns dreien ein Glas heraus und kippte irgendwas zu trinken in sie. Dann gab ich sie Carolin und Lasse. „Und gefällt es dir hier?", fragte Lasse mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Mir gefällt es super. Ich glaube ich lebe mich schnell ein.", antwortete ich. „Aber du wohnst nicht mehr bei uns und arbeitest auch nicht mehr dort, oder?", fragte Carolin leicht traurig. „Nein ich arbeite dann nicht mehr dort.", meinte ich auch etwas bedrückt. „Das ist traurig, aber ich werde euch bestimmt oft besuchen, oder ihr kommt einfach, wenn ihr wollt, zu mir.", schlug ich lächelnd vor. „Das ist eine super Idee Süße!", sagte Carolin und hatte ein fettes Grinsen auf dem Gesicht. Lasse lächelte mich auch an. Es sah schon irgendwie süß aus. Aber ich durfte nicht so denken! Das war falsch! Okay, wenn man mal davon absah, dass ich Manu vergessen musste.

Der Tag nahm seinen Lauf und schon war es draußen schon dunkel. Ich saß mit Lasse und Carolin im Wohnzimmer und unterhielt mich mit ihnen, als mir eine Idee einleuchtete: „Ey Leute, ich habe DIE Idee!"- „Wir hören?", sprach Carolin schnell und hörte aufmerksam zu. „Alsooooo. Wir könnten ja feiern gehen. Ich bin gerade voll in Partystimmung!", erzählte ich aufgedreht. „Ich finde das ist eine gute Idee und und du, Lasse? Wie findest du ihre Idee?", fragte Carolin ihn.

Er guckte mich an und sagte langsam: „Ich weiß nicht."- „Ach komm schon du Spielverderber!", erwähnte ich und boxte ihm einmal leicht gegen die Schulter. „Ist ja gut.", lachte er dann und Carolin und ich freuten uns, wie kleine Kinder. „Okay wir gehen uns dann mal fertig machen.", meinte ich noch, bevor ich Carolins Hand nahm und sie in mein Schlafzimmer zog.

Ich ging dann in mein Ankleidezimmer und fragte: „Was sollen wir anziehen?" Verzweifelt guckte ich meine Sachen an. Ich hielt mir einige Sachen, die gut aussahen und hielt sie mir an den Körper. „Nein... Nein... Nein das auch nicht." Dann hielt ich mir das nächste an den Körper. Ein schwarzer Rock und ein weißes Shirt, was ein bisschen bauchfrei war. „Leo, das ist dein Outfit für heute!", schrie sie schon fast. „Okay und jetzt brauchen wir was für dich." So fing das ganze Spiel von vorne an, bis sie dann auch was hatte. Wir zogen uns beide um und waren sehr zufrieden mit unseren Outfits. Dann gingen wir ins Bad und schminkten uns. Ein knallroter Lippenstift durfte nicht fehlen. Ich lockte mir meine Haare noch leicht und schon waren wir beide fertig. Die Kette, die Manu mir zu meinem Geburtstag geschenkt hatte, hatte ich jeden Tag um meinem Hals, da ich sie nicht ablegen wollte. Wenn denn nur kurz zum Duschen. Sonst tat ich es nie. Wir gingen dann zu Lasse, der locker an die Wohnungstür gelehnt war.

„Wollen wir gehen?", fragte ich, während ich mir passende Schuhe heraussuchte. „Ja gerne, du kennst dich doch hier aus, oder?", fragte Carolin. „Natürlich! Ich bin hier aufgewachsen und weiß, wo man am Besten feiern kann.", grinste ich. Ich entschied mich für schwarze Pumps mit goldenem Absatz. Das hört sich total teuer an, doch das waren nur billige Schuhe, bei denen der Absatz früher oder später abgebrochen wäre. „Die Dinger willst du anziehen?", fragte Lasse dann plötzlich, als ich mir die Schuhe anzog. „Wieso nicht? Ich nehme eh noch normale Turnschuhe mit für den Notfall, weil so werde ich es ganz bestimmt nicht überleben.", erzählte ich ihm lachend. „Na wenn das so ist.", grinste er. Dieses Lächeln war so unbeschreiblich. Okay Leonie ganz ruhig. Ich stellte mich aufrecht hin, nahm meine Lederjacke, meine kleine Umhängetasche, in die ich Portmonee, Handy und Schuhe stopfte, schnappte dann meinen Schlüssel und zog beide hinter mir aus der Wohnung. Ein kurzer Blick auf die Uhr, bevor wir die Wohnung verließen, verriet mir, dass es schon um Neun Uhr Abends war. Das war schon mal eine gute Zeit.

Wir verließen auch das Haus und wir gingen durch die dunklen, kalten und verlassenen Straßen Hessens. Es war schon wieder fast November und Carolin und ich liefen so herum. Kein Wunder das uns beiden sehr kalt war, aber im Club wäre es viel wärmer. Wir gingen ungefähr 15 Minuten, als wir endlich den Club erreichten. Die Musik dröhnte bis nach draußen. Wir stellten uns in der langen Schlange an und warteten. Als wir dann dran waren und in den Club kamen, war dieser total voll.

„Lasst uns da zu dem Sofa gehen.", schrie ich sie schon an, da die Musik so laut war. Dabei zeigte ich in eine Ecke in der ein Sofa stand. Beide nickten mir zu und wir kämpften uns durch die Menge. Angekommen, packten wir unsere Sachen einfach auf dieses und setzten uns hin außer Carolin. Unsere Jacken waren in der Garderobe. Carolin fragte: „Wollt ihr was trinken?" - „Nein geht schon.", sagten Lasse und ich gleichzeitig. „Wenn ihr meint.", sagte sie und verschwand dann in Richtung der Bar.

Lasse stand auf, stellte sich vor mich und hielt mir seine Hand hin: „Wollen wir tanzen?"- „Sehr gerne.", antwortete ich und nahm seine Hand an. Er zog mich vom Sofa und ging dann auf die Tanzfläche. Wir fingen einfach an zu tanzen.

Sorry, dass erst jetzt ein Kapitel kommt, aber vlt. haben es einige gelesen. Ich hatte viel zu viel Stress mit Arbeiten und Tests und hatte deshalb einfach keine Zeit zu schreiben :( Es tut mir echt sooooo unendlich leid!

Ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen.

Tschüssili.


Love never dies {GLP FF/ Fortsetzung}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt