Kapitel 2

47 16 4
                                    

Mit meiner Gitarre auf den Schultern ging ich zum Krankenhaus. Fast ein Monat war es her, dass sie mir sagte, sie habe nur noch ein paar Monate zu leben und in dieser Zeit konnte ich sie nicht einmal besuchen. Ich fing an zu lernen und ging auch wieder in den Chor und zum reiten. Leider war dazwischen keine Zeit für Madisson geblieben, aber sie würde sich trotzdem über die Nachricht freuen, dass ich wieder lernte. Doch als ich an dem Auto ihrer Mutter vorbei ging, fuhr ein Arschloch an mir vorbei, durch eine Pfütze und machte mich untenrum total nass. Ich hatte nur eine lange Jeans und ein Top an, weil es warm werden sollte, doch während der Fahrt regnete es und nun war mir, trotz Sonne und 30 Grad im Schatten, kalt. Und eine Jacke hatte ich auch nicht mitgenommen.

Meine lang, gelockten, blonden Haare hingen mir mittlerweile bis über den Po und hatten so viel Spliss, wie ich es noch nie hatte. Doch sie wärmten meine Arme und den Rücken so gut, dass mir nicht mehr kalt war. Und während ich durch die Flure lief um zu Madissons Zimmer zu kommen, starrt ich auf den Boden und hoffte das sie nicht ganz so wütend auf mich sein würde. Denn 3 Wochen und 4 Tage waren wir schon lange nicht mehr getrennt gewesen. Als ich die Tür von ihr sehen konnte ging ich langsamer, denn vor ihrer Tür stand ein Mann mit einem weißen T-Shirt, schwarzer Jeans, Tattoos und braunen, schulterlangen, gewellten Haaren, mit den Rücken zu mir und ihre Mutter.

>Hallo?<, fragte ich zögerlich und dann drehte sich die Mutter um. >Melody, da bist du ja! Deine Mutter hatte mir gesagt, dass du kommst.< Und dann drehte sich der Unbekannte um und auf den ersten Blick fiel mir nicht auf wer das sein könnte. Er gab mir die Hand und stellte sich vor. >Harry Styles.< Plötzlich fiel mir auf wer er war und vor lauter Schreck blieb mir die Stimme weg. Dann stupste Madissons Mutter mich an und ich gab von mir ein leicht verwirrtes >Melody Cooper.< Und während ich das sagte schüttelte er immer noch meine Hand. Dann fing er an zu lächeln, doch jemand Bestimmtes musste uns unterbrechen. >Du fragst dich sicher warum er hier ist oder?< Und ohne das ich antworten konnte redete sie weiter. >Ich habe mich mit der Make-a-wish-Foundation in Kontakt gesetzt, um Madisson diesen Wunsch zu erfüllen. Ihr drei werdet einen Tag etwas zusammen unternehmen. Aber natürlich nur hier im Krankenhaus!<, sagte sie und lachte höhnisch. Dann ging sie und ließ mich alleine mit Harry Styles stehen, der plötzlich in mein Ohr flüsterte: >Schöne Haare, Melody.< Dann überfiel Gänsehaut meinen ganzen Körper und ich fiel in eine Art starre. Diese Stimme! Dann ging eine Krankenschwester an uns vorbei und fing fast an laut zu schreien, doch als Harry den Finger auf seinen Mund legte beruhigte sie sich und ich löste mich aus meiner Starre. Und schon jetzt wusste ich, dass dieser Junge mich ganz verrückt machen würde.

Only one wish (Harry Styles  F.F.)Where stories live. Discover now