Notiz an mich: Feststellen ob ich träume

En başından başla
                                    

Er drehte sich wieder um und widmete sich der riesigen Holztür. Nach irgengeinem komischen Singsang (was schwer nach Geisterbeschwörung klang) sprang die Tür auf.

Wir drängten uns alle hinein.

Blankpolierter Marmorboden, zwei Treppen, die jeweils nach links und rechts nach oben führten, eine riesige Büste eines Mannes und eine weitere große Tür kamen in unser Sichtfeld.
"Willkommen in Hogwarts." flüsterte das Mädchen, neben dem Aria im Bus gesessen hatte. "Nein, nicht ganz." Tyler war hinter ihr aufgetaucht und zwinkerte ihr zu. Daraufhin lief sie knallrot an. Ich lächelte und setzte meinen Weg zum Kofferplatz fort. Ruby stapelte gerade ihre Sachen zu einem Turm und ich flitzte gerade noch rechtzeitig zu ihr hinüber, um ihrer Gitarre einer Bekanntschaft mit dem Boden zu ersparen. "Oh danke." bedankte sie sich atemlos (also Ruby, nicht die Gitarre) und schob ihre Taschen zu dem Patz, wo die Anderen ihre Sachen abgelegt hatten. Schnell griff ich auch nach meinen und legte sie auf einen Haufen.
"Ehm, du hast was vergessen." sagte plötzlich jemand und eine Hand reichte mir meine Reisetasche. Ich hob den Blick und schaute in ein Paar brauner Augen. Len' s Augen sind schöner. Schoss es mir durch den Kopf. Nein! Ich verbiete es mir, jetzt an ihn zu denken!

"Danke." sagte ich höflich und lächelte zaghaft. Ich nahm dem Jungen die Tasche aus der Hand. Es war der, der das Meer entdeckt (und mich aus meinem Nickerchen gerissen) hatte.
"Ich bin Paul und du?" erkundigte er sich und hielt mir seine Hand hin. " Sarina." sagte ich und schüttelte sie.
"Sarina!" rief Aria und kam angerannt. "Kommst du? Wir wollen los."
Als sie Paul bemerkte, blieb sie abrupt stehen.
Paul fuhr sich durch die Haare und schaute sie verlegen an.
"Hi, ich bin Paul."
Ich flüchtete leise kichernd als ich sie "A-aria." stottern hörte. Mir fiel auf, dass ich noch nie soviel gelächelt hatte, wie an diesem Tag. Vielleicht bin ich krank.

Ich stellte mich neben Ruby und deutete mit dem Daumen nach hinten, als ich ihren fragenden Blick spürte. Sie lugte über ihre Schulter und sah mich dann bedeutungsvoll an.

"So," Tyler klatschte in die Hände; "sind alle da?"
Einstimmiges Gemurmel.
"Ich deute das mal als 'Ja'." sagte er lachend.
"Okay, dann fangen wir an.
Hinter dieser Tür" er deutete auf die große Tür hinter uns; "befindet sich der Speisesaal. Wir werden nachher dorthin zurückgehen." Er wandte sich den Treppen zu.

◆◇◆◇◆◇◆◇◆◇◆

Nach einer 'gründlichen' Inspektion des Geländes wusste ich, dass in dem hölzernen Häuschen Waffen und Kriegsausrüstung verstaut wurden (soviel zum Thema gemütlich), sich in 200 Metern Entfernung eine Bucht zum Baden befindet (Tyler ist mal von der Klippe gefallen und hat sich den Arm gebrochen), in einem der Türmen der Astronomieunterricht stattfindet (ich glaube es war der im Norden), jeder Stufe der Wirbeltiere ein eigenes Häuschen zu Verfügung steht (WG's, ihr wisst schon) plus eines für die Nichtentschiedenen wo wir alle heute einziehen werden, es einen Fernsehraum gibt (ich werde dort sowieso nie hin gehen, aber den Jungs entlockte diese Information begeisterte Ausrufe) und, dass Tyler eine Frau hat die für ihr Leben gerne backt (sie ist uns über den Weg gelaufen und hat uns zum Kaffee eingeladen. Ja, die ganze Klasse).

Als wir uns auf den Rückweg machten, schwirrten schon viel mehr Leute um uns herum. Alle schien es in Richtung Essen zu ziehen. Einige Minuten später waren alle im Speisesaal versammelt.
Nur wir nicht.
Wir standen draußen und versuchten cool zu bleiben. Okay, cool ist was anderes.
Ein Mädchen knabberte die ganze Zeit an ihren Haaren (Bäh) und ein anderes band sich zum zigsten Mal ihren wilden, roten Schopf zu einem Zopf, ließ sie aber letztendlich doch offen. Die Jungs fuhren sich dauernd durch die Haare (kennt ihr das? Und dann sagt man, Mädchen brauchen dauernd Spiegel) nur um noch zerzauster auszusehen.

Nervös strich ich meine Bluse glatt, als wir uns der Tür zum Saal näherten. "Keine Sorge, du siehst toll aus." lächelte Aria mich an und Paul, der neben ihr stand, zeigte mir zwei nach oben gestreckte Daumen. Meine Wangen glühten. Ich zeige nie was ich empfinde und es ist für mich sehr ..-ungewöhnlich, wenn mich jemand dabei sieht, wie ich mit meinen Emotionen kämpfe. Tyler ordnete an, uns in Zweierreihen zu stellen (ich fühlte mich in meine Kindergartenzeit zurückversetzt).

Ich ergatterte mir den Platz neben Ruby.
Aria und Paul stellten sich hinter uns. Dann ging die Tür auf.

Ich sage euch, diesen Augenblick werde ich nie vergessen. Sieben lange Tische standen in der Mitte des Raumes. Fünf davon voll besetzt. Es fiel mir nicht schwer zu erraten, durch welches Verfahren die Tischordung eingeteilt wurde. Denn an jedem Tisch war ein vertretendes Tier seiner Art, auf der Tischplatte eingeschnitzt.

Links war der Tisch der Fische, daneben der, der Amphibien, der Säugetiere, der Vögel, der Reptilien und rechts der, der Alphas. Naja, eher des Alphas. Len saß allein an dem Tisch und musterte uns Neuzugänge. Ganz rechts, neben seinem Tisch war der leere (abgesehen von dem Essen) für uns frei.
Am anderen Ende des Saals war eine lange Tafel für die Lehrer gedeckt.
Als wir eintraten richteten sich alle Augen auf uns. Wir wurden durch höfliches Schweigen begrüßt.
Tyler hatte uns vorher erzählt, dass wir uns zu aller erst vor den Lehrertisch stellen sollten (Anwesenheitsliste oder so.) Er meinte, dass es Eltern gab die kurz davor einen Rückzieher gemacht hatten und den Rest konnte man sich ja denken.
Nun standen wir in einer Gänseschlange vor dem Tisch der Lehrer, während eine junge Frau, mit einer Liste in der Hand, aufstand und anfing Namen aufzusagen.
Oh Gott. Bitte konzentriere dich. Es wäre peinlich, nein DEMÜTIGEND wenn du deinen Namen verpassen würdest. (Notiz an mich: Meiner inneren Stimme in den Arsch treten)

"Sarina McAllen." die Frau rief meinen Namen. Ihre Stimme schallte klar in dem stillen Saal wider. Ich trat vor.
"Hier."
Sie ließ das Papier ein wenig sinken und schaute/starrte mich an. Ihr falkenähnlicher Blick brannte sich in meinen. Ich erwiderte ihn, ohne mit der Wimper zu zucken. Ihre Augen richtete sich auf etwas hinter mir und es überlief mich kalt, als sie sich abwandte und den nächsten Namen aufrief. Ich könnte schwören, dass sich ihre Mundwinkel zu einem Lachen verzogen.
Als ich einen Blick nach hinten, über meine Schulter warf, verfing er sich mit einem anderen.
Mit einem, dem ich gehofft hatte, ihm heute nicht mehr zu begegnen.
Grün, smaragdgrün.

_______________________________
Hi ihr,
ich muss sagen, mit diesem Kapitel bin ich wirklich zufrieden. Ich hatte irgendwie noch viel mehr Ideen, aber dann hab ich es doch so gelassen.
Ich hoffe es gefällt euch!

PS: Ich würde mich riieesig über ein paar Votes oder Kommentare freuen. Ich brauche, hmm naja ein paar Meinungen, da ich nicht weiß, wie die Geschichte bis jetzt bei euch ankommt.

Mein neues IchHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin