Kapitel 1

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Sehr geehrte Frau Aliana Higgs
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen worden sind.
Anbei finden sie eine Liste mit allen essenziellen Schulbüchern und Equipments.
Wir erwarten sie in zwei Wochen und freuen uns sie aufnehmen zu können

Liebe Grüße
Minerva McGonagall

Langsam fiel der Brief auf meinen Schreibtisch, genau neben die Büchern die mir die letzten fünf Jahre dabei geholfen haben all das nötige Wissen und noch mehr von zu Hause aus zu lernen. Meine Mutter hatte mich von zu Hause aus unterrichtet, während mein Bruder Terence bereits wie auch jeder andere Zauberer mit 11 seinen Brief und damit seine Zulassung nach Hogwarts bekommen hat.
Nie konnten wir etwas dagegen machen, Jahre lang konnte ich mir anhören, dass Dumbledore keine Fehler macht, aber nun lag er vor mir. Die letzten zwei Jahre hatte ich nun endlich die Gelegenheit, für einen vernünftigen Abschluss zu lernen.

Nur das Rattern der Gleisen und das Heulen des Windes konnten mich wach halten. Die ganze Nacht hatte ich damit verbracht meine Koffer zu packen, wodurch ich so gut wie keinen Schlaf abbekam. Ich wollte auch nicht wie einer der Geister aussehen , also stand ich früh genug auf um mir die Müdigkeit nicht anmerken zu lassen. Gerade fielen mir wieder die Augen zu als ich eine grelle Stimme hörte
-„Süßigkeiten! Wer will süße Naschereien haben?! Junge Dame dürfte ich Ihnen was anbieten?"
Ich entschied mich dazu mir einen Schokofrosch zu holen, da ich mir erhoffte, dass mich der Zucker etwas aufweckte. Natürlich schaffte ich es nicht ihn vernünftig zu essen und kleckerte mir auf meine weiße Bluse, die auf einer Seite in meinen schwarzen Rock gesteckt war.
Ich machte mir nicht viel draus, aber stand trotzdem auf um ihn auf der Toilette etwas auszuwachsen.
Viele der Abteile waren leer, da das Schuljahr vor ein paar Wochen bereits angefangen hatte. Links und rechts zogen die Grünen Landschaften an mir vorbei. Wunderschöne Wälder, glänzende Seen und riesige Schluchten. Als ich meinen Weg wieder in mein Abteil gefunden hatte, konnte ich von weitem schon erkennen, dass wir uns unserem Ziel schnell näherten.
Die Aufregung in mir erwachte langsam, was neu für mich war, denn wenig konnte mich normalerweise aus der Fassung bringen.
Das quietschen der Bremsen wurde lauter und lauter und wir kamen im Bahnhof an. Die Türen öffneten sich langsam, sodass mein Blick direkt auf das Schloss in der Ferne lag.
-„Wow..." hauchte es aus mir heraus.
-„Frau Higgs, sind sie es?" fragte mich ein riesiger Mann, sobald mein zweiter Fuß den Boden berührte.
-„Ich bin Hagrid! Ach ich weiß noch wie ihr Bruder damals hier ankam. Wie schnell die Zeit doch vergeht! Haben sie ihm Bescheid gegeben, dass sie nun auch die Hogwarts Schule besuchen?"
Tatsächlich hab ich mich dazu entschieden, meinem Bruder nichts zu sagen um seine Reaktion miterleben zu können. Wir haben ein relativ gutes Verhältnis zueinander.
-„Guten Tag Hagrid. Nein, ich hab ihm nichts erzählt, ich wollte, dass das eine Überraschung bleibt. Es beruhigt mich,dass Sie mich abholen, ich hatte die Befürchtung, dass ich alleine den Weg finden muss."
Er nahm mir meinen zu vollgepackten Koffer ab und führte mich zum Schloss. Der Weg war anders als ich ihn mir vorstellet habe. Nach einer Kutschfahrt und einer Fahrt über einen großen See, standen wir dann endlich vor den großen Türen des riesigen Schlosses. Das Gebäude war atemberaubend. Terence hatte mir schon viel darüber erzählt, doch keine Beschreibung dieser Welt konnte es auch nur ansatzweise genau erklären.
Langsam öffneten sich die Pforten des Schlosses und Hagrid zeigte mir mit einer Handbewegung,dass ich eintreten soll.
Ich spürte die Kälte des Steinbodens durch meine Schuhe hindurch, sodass sich eine Gänsehaut über meine Körper verteilte sobald ich eintrat. Doch es fühlte sich nicht schlimm an, sondern magisch.
Hagrid führte mich durch die Riesen Gänge, bewegenden Treppen hinauf zum Eingang der großen Halle.
-„So ab hier bist du auf dich alleine gestellt. Sobald die Türen sich öffnen läufst du einfach nach vorne zu Dumbledore. Die Schüler und Schülerinnen sind gerade am Mittag essen, die Lehrer wissen aber Bescheid, dass du heute ankommst. Viel Erfolg!" Er klopfte mir ermutigend auf meine Schulter, während er sich in Begleitung eines Seufzers umdrehte und in den endlosen Gängen verschwand.
Der Moment erschien mir wie eine Ewigkeit. Lautes quietschen ertönte, altes Holz knarzte; in Zeitlupe öffnete sich die riesige Tür. Es kam mir auf jeden Fall so vor als wäre es in Zeitlupe gewesen. Mein Blick war erhoben, während ich zu den Schülern, in Gespräche vertieften Schülern blickte. Nur einer hatte mich bis jetzt gesehen, und ich erkannte ihn direkt. Jede hätte ihn direkt erkannt, denn jeder kennt seine tragische Geschichte. Der junge der alles verloren hat, der Junge der überlebt hat: der Auserwählte. Harry Potter alleine bemerkte mich und hatte seinen Blick stur auf mich gerichtet. Ich tat es ihm gleich, bis ich merkte, dass Dumbledore sich aufrichtete. Sein räuspern schallte wie ein Donner durch die ganze Halle.
-„Liebe Schüler und Schülerinnen, dürfte ich Sie für eine kurze Zeit aus ihren Gesprächen entführen und ihnen jemanden vorstellen?" sein Arm machte eine Bewegung nach vorne und seine Hand zeigte zu mir. Alle Blicke fielen zu mir. Ich wollte schnell die Reaktion meines älteren Bruders sehen, also blickte ich zum Slytherin Tisch. Doch mein Blick wurde, wie Magie, abgefangen.
Grüne Augen blickten in meine, ich blieb hängen und scannte den Jungen ab. Seine dunklen Haare fielen gelassen in einem Mittelscheitel über seinen Kopf und ganz leicht ins Gesicht. Sein Ausdruck war nicht einschätzbar.
Ich fing mich schnell und führte meinen Blick fort zu meinem Bruder. Schnell fand ich ihn, denn er saß zwei Plätze schräg gegenüber des Mittelscheitel-Jungen.
Terence's Blick war unbezahlbar. Seine hell grünen Augen waren weit aufgerissen, während seine Kinnlade langsam ihren Weg zum Tisch machte. Wie dankbar ich war, dies miterleben zu dürfen.
-„Dies liebe Schüler ist Aliana Higgs. Sie besucht ab jetzt den fünften Jahrgang, der Hogwarts Schule. Bitte heißt sie herzlich willkommen"
Der darauffolgende Applaus und die einladende Handbewegung von dem Schulleiter, waren mein Zeichen nach vorne zu laufen. Die Blicke verfolgten mich nach vorne, während ich die Erhöhung aufstieg.
-„Hallo Frau Higgs, ich bin Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, nennen Sie mich jedoch einfach Dumbledore" er zwinkerte mir zu bevor er sich zu McGonagall umdrehte. Ich wusste was das hieß, denn mein Bruder erzählte mir oft von seiner Einschulung. Nun wird der Sprechende Hut geholt und ich werde endlich in mein Haus eingeteilt.
-„Nehmen sie Platz, Liebes"
Ich tat dies und setzte mich steif auf den in der Mitte positionierten Stuhl. Langsam spürte ich die leichte Brise über meinem Kopf.
-„Ahh die Zeit die fliegt! Eine Higgs! Mhmmm wo gehörst du denn hin? Ein Herz so rein wie all die Meere dieser Welt. Da kenne ich doch ein passendes Haus... ABER warte. Nein, dein Ehrgeiz ist auffälliger, oho diese Zielstrebigkeit ist makellos! Es ist klar SLYTHERIN!" Grüne Fahnen hingen von der Decke hinab und alle waren am klatschen und jubeln.
-„Ahh sehen sie mal Aliana, da neben ihrem Bruder wurde ein Platz geschaffen! Nehmen sie dort Platz und Sie werden bestimmt herzlich aufgenommen. Terence erklären sie doch ihrer Schwester schonmal ein bisschen, bis ihr Hauslehrer, Severus Snape, dann den Rest erledigt. Nun vielen Dank liebe Schüler für Ihre Aufmerksamkeit, hiermit wünsche ich Ihnen einen schönen Tag!"

-„Was machst du hier Alii?! Warum hast du mir nichts gesagt?!" fing mein Bruder mich bereits an auszufragen, während ich auf dem Weg war mich zu ihm zu setzten.
-„Genau deswegen" mein Grinsen ging nun bis über beide meine Ohren.
-„Das ist also deine Schwester?!" fragte einer seiner Freunde überrascht.
-„Ja, hallo. Ich bin Aliana" lächelte ich einmal durch die Runde.
-„Okay also ich stell dir mal alle vor: das gegenüber von mir ist Marcus Flint, neben ihm ist Malfoy"
Ich wusste bereits wer Draco war, da er vor drei Jahren der Ersatz für meinen Bruder im Quidditch-Team war. Die ganzen folgenden Ferien trainierte mein Bruder dann, um es wieder ins Team zu schaffen, Gott sei Dank schaffte er es auch.
-„Neben ihm sitzt Adrian Pucey", das ist also der mysteriöse Junge und noch immer lag sein Blick auf mir. Er war stolz und das erkannte man in seinem starren Blick. Ein schnalzen zischte durch seine Zähne, als sein Name ausgesprochen wurde.
-„Ja. Daneben sitzt Blaise Zabini und Theodore Nott. Neben dir sitzen Pansy Parkinson, Astoria und Daphne Greengrass."
Nun schaute auch Malfoy mich an. Dadurch, dass mein Bruder Probleme mit ihm hatte, konnte ich ihn nie leiden, auch wenn ich ihn nicht kannte.
Somit konnte ich mich nicht abhalten, ihm mit einem genervten Blick zu antworten.
-„Uhuu du hast von mir erzählt? Little Higgs scheint nicht erfreut von mir zu sein."
-„Zwei Minuten hier und du hast bereits einen Spitznamen, Respekt Schwesterchen"
Ob ich das so toll fand war eine andere Frage...

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Hallo! Nachdem ich meinen alten TikTok Account (@lways_there) und meine alte Story „Kann es echt sein" wiedergefunden habe, ist meine Motivation wieder aufgewacht. Außerdem bin ich gerade frisch wieder in meine Harry Potter Phase gefallen. Das ist auf jeden Fall die perfekte Mischung für eine neue FanFiction. Ich bin und bleib ein Adrian Pucey Fan, dadurch spielt er eine große Rolle, doch die anderen Charakter werden definitiv auch eine große Rolle spielen, außerdem passe ich mich gerne an eure Wünsche an!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 02 ⏰

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