Ich kippte um und lag anschließend flach atmend auf den Rücken. Aus meiner Wunde floss jede Menge Blut und ich hatte schreckliche Schmerzen, so schlimme wie noch nie in meinem Leben zuvor. Loraine kniete mit einem schelmischen Lächeln über mir und zog den Dolch aus mir raus, was meine Schmerzen nur verschlimmerte. Ich konnte kaum noch atmen und denken, so sehr tat es weh.
Loraine hielt den Dolch über mein Herz. Nun war es soweit. Ich würde sterben und das alles war meine Schuld. Ich hätte niemals hier herkommen dürfen. Ich hätte mich damals nicht verlaufen sollen, dann wäre ich nie in Mediocris gelandet. Ich hatte mittlerweile herausgefunden, dass es noch ein normales Internat in Feenhausen gab, in dem angemeldet war, aber mich halt verlaufen hatte.
Ich schloss die Augen und plötzlich verspürte ich keine Angst mehr.
„Myra!"
Ich vernahm die Stimme von Chris und öffnete meine Augen wieder. Chris kam auf uns zugelaufen und riss Loraine, die aus irgendeinen Grund in der Luft innehielt, den Dolch aus der Hand. Scheppernd fiel er auf den Boden neben mir. Ich sah in Loraines Augen, die vor Schreck geweitet waren. Über ihre Wange kullerte eine Träne.
„Myra, meine Tochter."
Sie konnte sich an mich erinnern. Endlich. Das war das letzte, woran ich dachte, als meine Augen schwer wurden und schließlich zufielen.
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Mediocris: Die Akademie für Feen
FantasiAls Myra ausversehen auf einem fremden Internat landet, ist ihr nicht klar, dass dieses Internat besonders ist. Auf Mediocris lernen junge Feen, die einmal mit ihrer Magie großes bewirken werden. Allerdings ist Myra dort völlig fehl am Platz: Sie is...
