Ma vie

Kapitel 1

Anfang der Geschichte

...
Es war Sommer. Mittags um 14 Uhr. Ich hatte mich mit meiner Freundin Adila verabredet. Wir wollten an den See schwimmen gehen. Der See, an den wir gehen, ist immer sehr voll mit Menschen. Dadurch, dass wir an der Grenze zu Frankreich wohnen, kommen hier sehr viele Franzosen hin. Viele machen Ärger aber die meisten sind ganz cool drauf. Nun machte ich mich fertig. Ich zog mein Bikini an und packte meine Tasche. Ich schnitt noch ein paar Erdbeeren, die wir dort essen können. Als ich fertig war packte ich die und eine Flasche Wasser in meine Tasche, nahm mir mein Roller und holte Adila ab.

Als ich vor ihrem Haus war, stellte ich mein Roller ab und klingelte bei ihr. „Hiii." sagte sie voller Aufregung und umarmte mich. „Ich hab dich so vermisst.". Sie war im Urlaub und das ist das erste Mal, dass wir uns wieder sehen seit dem Beginn der Ferien. „Ich hol noch schnell meine Tasche, dann können wir los." sagte sie und verschwindet zurück ins Haus. Sie kam zurück, stieg hinten auf mein Roller und wir fuhren los. Es waren 35 Grad und der Weg zum See nahm 20 Minuten in Anspruch. Es war so warm. „Hamza ist auch dort wollen wir uns zu ihm sitzen?" fragte sie mich auf dem Weg dorthin. Adila hatte einen Freund der aus dem Cartier direkt über der Grenze wohnte. Sein Name war Hamza. Ich weiß nicht viel von ihm. Ich hab ihn ein-zwei mal gesehen mit ihr, aber auch nur um „Hallo" zu sagen. Ich war bis jetzt noch nie mit ihm draußen. Wenn ich ihn auf der Straße, ohne sie sah, war er immer mit einer Gruppe von mehreren Jungs, die alle Franzosen waren. Trotzdem begrüßte er mich jedesmal wenn ich an ihm vorbeilief. Währenddessen, wandten sich die Blicke der ganzen Gruppe jedes mal auf mich, was mich ziemlich einschüchtert. „Ja, klar." sagte ich schließlich zu Adila und gehe nun davon aus, dass ich dort mit all diesen einschüchternden Jungs meinen Nachmittag verbringen werde. Das wird ja was.

Als wir ankamen stiegen wir vom Roller ab und liefen den See entlang der voll mit Menschen war. Als wir Hamza und seine Clique fanden stellte ich mein Roller ab und wir legten unsere Sachen hin. Es waren wirklich mindestens 10-15 Jungs dort. Ich kannte keinen davon. Ich wagte es nicht ein genauen Blick auf sie zu werfen, da ich sehr zurückhaltend bin. Ich und Adila zogen unsere Kleider aus, worunter unsere Bikinis waren. „Geh schonmal ins Wasser ich komm sofort nach." sagte sie und ich tat das, was sie mir sagte.

Als ich am Rande des Wassers stand waren eine Gruppe von Jungs, die denke ich mal auch zu Hamza gehörten. Sie schlägerten und tunkten sich im Wasser, was ziemlich lustig zu beobachten war. Ich schaute zurück an unseren Platz und sah Adila mit Hamza zusammen stehen. Er hielt etwas in der Hand, worauf sie beide schauten. Im nächsten Moment sah ich sie an einem Joint ziehen den Hamza ihr gab. „Seit wann macht sie sowas?" sprach ich meine Gedanken laut aus und beobachtete sie weiterhin schockiert.

„So schlimm ist das garnicht." sagte eine raue tiefe Stimme neben mir. Ich erschrak und schaute wer mit mir redete. Ein Junge, groß, mit langen gewellten Haaren die nass waren. Er war in meinem Alter und hatte einen Bart und braune Augen, die in der Sonne strahlten. Er schaute auf mich herab mit einem leichten Grinsen. Er schaute mich lange an. Ich hatte kein Scham und analysiert sein Gesicht, was ziemlich ungewöhnlich für mich war, weil ich eigentlich keinen intensiven Augenkontakt halte. Dieser Moment hielt bestimmt 5-7 Sekunden an.  Als ich realisierte wie lange wir uns schon angestarrt hatten wandte ich mein Blick aufs Wasser und schüttelte mein Kopf. „Sowas sehe ich heute nur zum ersten mal von ihr." sagte ich vor mich hin. „Bist du eine Freundin von Adila?" fragte der Junge mich. „Ja" sagte ich und schaute zu ihm auf. „Und wer bist du?" fragte ich da mir jetzt klar wurde, dass er auch ein Freund von Hamza ist. „Nabil, ein Freund von Hamza." sagte er selbstbewusst. „Das hab ich mir schon gedacht.". Er lachte.

Ich sprang ohne ein weiteres Wort zu verlieren ins Wasser und tauchte weiter in die Mitte des Sees. Seit wann traute ich mich sowas? Dieses Verhalten war alles andere als typisch für mich. Normalerweise schaue ich einem nicht mal lang genug in die Augen, um überhaupt die Augenfarbe erkennen zu können. Wie dem auch sei. Ich dachte wieder daran, dass Adila dieses Zeug geraucht hat. Ich bin zwar nicht unbedingt dagegen, aber ich hätte es einfach nicht erwartet. Ich tauchte wieder auf und bemerkte nicht wie weit weg ich geschwommen bin. Ich sah nur Adila auf der anderen Seite, die zu mir winkte. So schwamm ich zurück und als ich ankam hob ich mein Kopf aus dem Wasser. Vor mir stand dieser Junge im Wasser und schaute mich von oben an. Ich knallte fast gegen den unteren Teil seines Körpers. Er schaute auf mich herab und grinste blöd. „Du schon wieder." sagte er und ich erschrak und zuckte direkt nach hinten. Diesmal schämte ich mich wirklich vor ihm und schwamm direkt weg. Er ließ darauf nur ein lautes Lachen raus.

Ich ging an unseren Platz an dem Adila und Hamza saßen. „Wart ihr noch garnicht im Wasser?" fragte ich die beiden während ich mich setzte. „Ich war nur kurz mit den Beinen drinnen. Es war mir zu kalt, konnte mich nicht überwinden." sagte sie und grinste mich an. Ich und Hamza lachten darauf nur. Aus meiner Tasche nahm ich mein Kokosöl und begann mich damit einzuschmieren um mich zu bräunen. „Darf ich auch was davon haben?" fragte Adila mich und wir schmierten uns gegenseitig damit ein.

Es lief laut Musik mit einer Box und eine Weile verging seit dem ich mich gebräunt habe. „Ich geh dann jetzt ins Wasser. Ich war noch garnicht drinnen." sagte Adila und ich nickte nur ihr zu. Nun lag ich da alleine. Ich hob mein Kopf und sah, dass ein paar Jungs um mich herum saßen.  Andere spielten etwas weiter Fußball und der Rest war denke ich im Wasser. Ich genoß die Stimmung und legte mich zurück. Ich erinnerte mich an die Erdbeeren, die ich eingepackt hatte. Ich richtete mich auf, um an meine Tasche zu gelangen. Ich nahm die Dose raus und nahm mir eine Erdbeere raus. Plötzlich hörte ich jemanden, der sich neben mich aufs Handtuch fallen lassen hat. „Darf ich auch eine haben?" fragte der Junge der mich vorhin schon im Wasser ansprach.

Was will der ständig?

Hi was ist so euer erster Eindruck? Wie findet ihr den Anfang?