🏎️ Chapter Twelve 🏎️

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Charles fährt mir ruhig über den Rücken und lässt mich so lange in seine Schulter weinen, bis ich keine Tränen mehr übrig habe.

Als mein Schluchzen langsam ruhiger wird, löse ich mich langsam von dem Monegassen, halte mich aber weiterhin an seinen Armen fest.

„Danke", flüstere ich gebrochen und räuspere mich.

„Schon gut, ma belle. Komm, ich bringe dich zurück ins Hotel." Wieder füllen sich meine Augen mit Tränen und ich sehe zurück zu der Villa. Max ist mir nicht gefolgt, er hat mich einfach gehen lassen.

„Was ist passiert?"

Ich schüttle nur den Kopf: „Ich... ich will jetzt nicht darüber reden... aber mir wurde gekündigt, Charles. Ich habe nichts mehr, kein Job, noch nicht mal ein Hotelzimmer."

Charles versteht sofort und nimmt mich erneut in den Arm: „Du kannst bei mir schlafen, wo sind deine Koffer?"

„Bei Max." Es fließen wieder Tränen, kaum zu glauben, dass noch welche übrig sind.

„Kein Problem, ich kann dir etwas zum schlafen leihen und morgen ist dann ein neuer Tag. Ist das in Ordnung für dich?"

Ich nicke nur und lasse mich von dem Formel 1 Fahrer zu seinem Auto führen.

Kurz bevor ich in den Wagen steige, schaue ich ein letztes Mal zur Villa und mein letzter Funken Hoffnung erlischt. Max hat mich aufgegeben. Ich war ihm nicht wichtig genug, nicht so wichtig wie Kelly und Penelope. Damit muss ich mich jetzt abfinden. Ich wurde wegen der Beziehung, die nicht mehr existiert, gekündigt und stehe nun auf der Straße.

Ich spüre wie mein Herz in hundert Stücke zerbricht. Ein schrecklicher Schmerz durchfährt mich und erweckt mein Schluchzen erneut. Im Augenwinkel sehe ich wie Charles mir während dem Fahren immer wieder besorgte Blicke zu wirft.

Am Hotel angekommen, gehen wir sofort in sein Zimmer und Charles kramt in seinem Schrank ein T-Shirt und eine Jogginghose hervor. Mit den Sachen in der Hand verschwinde ich im Bad und stelle mich unter die warme Dusche.

Ich merke gar nicht wie viel Zeit verfliegt, erst als Charles an der Tür klopft und mich beunruhigt fragt ob alles in Ordnung ist, stelle ich das Wasser ab und trockne mich ab. Dann schlüpfe ich in meine Unterwäsche und die Sachen die Charles mir gegeben hat. Sie riechen nach Charles' Eau de Cologne und erinnern mich nur zu sehr an Max' Klamotten.

Ich verlasse nach einer gefühlten Ewigkeit das Bad und treffe auf einen besorgten Charles: „Alles in Ordnung?"

Ich nicke und lasse mich zu Leclerc auf das Bett fallen.

„Was ist passiert?", fragt er sanft.

Zuerst möchte ich schweigen, aber sein eindringlicher Blick löst meine Zunge: „Max und ich haben uns heftig gestritten, er hat mir klar gemacht, dass das zwischen uns nichts besonderes ist. Er hat Kelly und Penelope über mich gewählt."

Charles schüttelt unglaublich den Kopf: „Das kann ich mir nicht vorstellen. Du bist so viel besonderer als Kelly, glaub mir. Natürlich hatte er eine enge Beziehung zu Penelope, er hat sie aufwachsen sehen, aber ich bin mir sicher, dass du ihm wichtiger bist, als es jemals jemand war."

Dankbar versuche ich zu lächeln: „Das ist lieb von dir, aber er ist mir nicht gefolgt. Er hat mich nicht aufgehalten."

Charles rückt ein Stück näher: „Tori, du kennst doch Max. Er wird schnell aufbrausend und braucht ein wenig Zeit um sich wieder zu beruhigen und klar denken zu können. Morgen wird die Welt wieder anders aussehen."

RACE FOR LOVE  // Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt