🏎️ Chapter Three 🏎️

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„Nein, nein", er legt vorsichtig seine Hand auf meine und lächelt warm: „Ich bin nur beeindruckt von deinem Mut und wirklich froh, dass dein Mietvertrag nicht verlängert wurde."

Lachend schüttle ich den Kopf und nehme einen Schluck von dem Kaffee.

„Und du? Wolltest du schon immer Rennfahrer sein?"

„Na ja, mit einem Vater wie meinem hat man nicht viel Auswahl. Das ist eben der Fluch, der Sohn eines Formel 1 Fahrers zu sein, du sitzt noch bevor du laufen kannst schon in einem Kart. Das war bei Mick zum Beispiel nicht anders, man wird immer mit dem großartigen Vater verglichen und von einem wird sofort erwartet so hervorragend wie er zu sein. Aber ich liebe es, es war schon immer ein Weg Stress abzubauen und den Kopf frei zu kriegen. Auf der Rennstrecke verschmelzt du mit dem Auto und hast das Gefühl fliegen zu können, so als wäre alles andere unwichtig."

„Es ist schön dir zu zuhören, wenn du vom Rennfahren sprichst."

Er lächelt etwas schüchtern und sieht auf sein Handy: „Ich muss leider wieder zurück."

„Dann lass uns gehen." Mit dem Kaffee To-Go Becher in der Hand laufen wir wieder zurück in die Garage und werden sofort von einer Welle stressiger Mitarbeiter überrumpelt. Hier trennen sich auch Max und meine Wege. Er verschwindet in der Box und ich zücke mein Arbeitshandy und beginne verschiedene Videos und Fotos zu machen.

Nach 2 Stunden startet schließlich das Rennen und ich bekomme einen Platz neben Hannah Schmitz, der Chefstrategin, zu gewiesen.
Aufgeregt schaue ich auf die Bildschirme und drehe ein paar „Hinter den Kulissen" Videos, natürlich ohne irgendwelche wichtigen Geheimnisse von Red Bull zu lüften. Auch von Hannah Schmitz mache ich einige Videos, da sie für viele junge Frauen ein Beispiel sein kann, dass selbst wenn du eine Frau bist, du in der Formel 1 erfolgreich sein kannst. Wir brauchen mehr starke Frauen, die sich trauen das Klischee zu brechen!

Als es zu einem schrecklichen Unfall zwischen Bottas und Magnussen kommt, halten alle Anwesenden die Luft an. Das Safety Car wird sofort raus gelassen und Max und Checo fragen über Funk ob es den beiden Fahrern gut geht. Leider wissen auch wir noch nicht wie der Stand der Dinge ist, da das Bergungsteam noch nicht an der Stelle des Unfalls angekommen sind.

Zum Glück bekommen wir recht schnell über Radio von Alfa Romeo und Haas gesagt, dass die Fahrer in Ordnung sind und nur darauf warten aus dem Wagen zusteigen.

Erleichtert atmen wir aus und die Ingenieure geben es sofort an die Fahrer weiter.

Im Laufe des Rennens kämpft sich Max immer höher und höher in der Rangliste und ist schließlich nach der 30 Runde auf Platz 1 und führt die Fahrer somit an. Auch nach einem Boxenstopp in der 43 Runde, kann er Lewis, Sainz und Charles überholen und fährt nach der 53 Runde schließlich als erster ins Ziel. Der Jubel in der Red Bull Garage ist groß und alle gratulieren sich. Auch Max' Begeisterung kann man über das Radio nicht überhören. So gerne hätte ich ihm schon über Funk gratuliert, aber mein Mikro war leider ausgeschaltet.

• Montag Abend •

Nervös krame ich in meinem halb gepackten Koffer nach den richtigen Schuhen und versuche keinen zu großen Chaos zu veranstalten, da wir morgen früh aus dem Zimmer aus checken müssen. Dann geht die Reise weiter nach Singapur. Eine meiner persönlichen Lieblingsstrecken, mitunter Monaco natürlich, welche ich dieses Jahr aber leider schon verpasst habe.

RACE FOR LOVE  // Max VerstappenWhere stories live. Discover now