Prolog

71 3 1
                                    

Sie rennt. Er ist ihr dicht auf den Versen. Sie rennen über den schwarzen, an manchen Stellen aufgebrochenen Asfalt. Durch eine dunkle Gasse. Die Häuser sind alt und teilweise zerfallen. Die Fensterläden hängen herunter und ein paar Scheiben sind zerbrochen. Wenn es mehr Lichg gäbe würde man sehen, dass auch die Farbe der alten Häuser schon am abbröckeln ist. Es ist eine stille Nacht. Der Mond ist nicht zu sehen. Die Sterne leuchten weniger hell als gewöhnlich. Nebel wabert über die Erde. Man kann nur Schemen erkennen. Es ist Eiskalt und es bilden sich kleine Atemwolken vor ihr und dem Verfolger. Sie rennt und rennt, schneller und schneller. Bald schafft sie es, bald ist sie in Sicherheit. Es schneit und der Wind peitscht um die zwei einzigen Personen die sich in dieser Nacht draußen aufhalten. Eine perfekte Nacht für einen Mord. Sie biegt um die Kurve, schnell, lautlos. Jetzt steht sie auf einem großen Platz. Dem Marktplatz. In der Mitte steht ein alter Brunnen aus dem längst kein Wasser mehr fließt. Er ist aus altem Stein und Moos bewachsen. Hier ist es gefährlich, hier wird es passieren. Es fühlt sich nicht gut an. Sie spürt das. Nervös schaut sie sich um und rennt weiter. Da kommen noch zwei Menschen. In dunklen Manteln und hohen Stifeln. Beide groß. Sie flucht und dreht sich herum. Dort steht ihr Verfolger. Er zückt eine Waffe. Die drei kreisen sie ein. ,,Sobald du auch nur daran denkst dich zu verwandeln werde ich schießen." Eine der Gestalten holt noch eine Pistole aus ihrem schwarzen Mantel heraus und zeigt damit direkt auf ihr Herz. Dieses schlägt wie verrückt. Sie schaut sich hilfesuchend um und erstarrt als sie bemerkt das es nichts gibt. Nichts was ihr noch helfen kann.

Woodwalkers - Clearwaters TochterWhere stories live. Discover now