Elio und Oliver

Sommertage

Elio wachte spät auf. Ich fragte mich was er gestern Abend noch gemacht hat. Ich saß an seinem Schreibtisch während ich ihn betrachtete, wie er ein Buch in seinem Bett las. Er sah so friedlich und attraktiv aus. Am liebsten hätte ich den ganzen Tag nichts anderes gemacht, als ihn anzusehen. Es klopfte an Elios Zimmertür. Ich wurde geweckt vom Tagträumen und seine und meine Augen sahen sich direkt erschrocken an. Ich huschte schnell in den Nebenraum, bevor die Tür aufging. Eine weibliche sanfte Stimme sprach zu Elio, während ich an der Tür lauschte.
Es war Marzia. "Elio", sagte sie leise,"es war so schön gestern Abend. Die Sterne und dieser wundervolle Platz am See waren magisch."
"Ja... Marzia... Hör auf... Wir sind zu laut.",hörte man Elio flüstern. Ich weiß, dass Marzia Elio liebt. Und Elio liebt sie glaube ich auch. Ich bin nur Elios Sommerliebe, damit muss ich leben.
Als Marzia wieder verschwand, blieb ich im Nebenzimmer. Es macht mich irgendwie fertig, dass Elio und ich nicht richtig zusammen sein können. Er machte die Tür auf und sah wie ich emotionslos auf dem Boden saß und in die Leere starrte. "Oliver", sprach er sanft zu mir,"Ich kann Marzia nicht einfach ihr Herz brechen. Sie ist ein wundervolles Mädchen und ihr Herz ist aus Gold." Ich schaute ihn traurig an. Er setzte sich neben mich und legte sein Kopf auf meine Schulter. "Was bin ich dann für dich?" fragte ich ihn. Er sagte nichts. "Elio... Elio ich liebe dich und alles an dir. Ich könnte dich den ganzen Tag küssen... Du erwiderst meine Liebe, doch warum hat Marzia auch ein Platz in deinem Herzen?" Elio sagte wieder nichts. Er hob seinen Kopf an und küsste mir auf die Wange, während seine Finger durch meine Haare gingen. Er schaute mich noch kurz an, lächelte und ging raus ohne ein Wort zu sagen.
Am nächsten Tag wachte ich früh auf, um in die Stadt zu gehen und mein pfirsichfarbenes Hemd abzuholen, das ich zur Wäscherei brachte. Es roch gut und munterte mich ein bisschen auf. Es war ein heißer Sommertag und ich hatte kein Shirt an, also zog ich das Hemd direkt an, weil ich sowieso keine Tasche hatte. Mit dem Fahrrad machte ich mich wieder auf den Weg zu Elios Haus. Ich stellte mein Fahrrad am Haus ab und hörte schon Stimmen. Als ich rein ging merkte ich, dass die Stimmen aus Elios Zimmer kamen. Ich blieb stehen um mitzukriegen wer es war. Es war wieder Marzia, die mit ihm sprach.
"Marzia... ich glaube wir sollten uns nicht mehr als Liebende treffen, sondern nurnoch als Freunde. Ich finde du bist ein tolles Mädchen doch-" Marzia unterbrach ihn mit einer lauten zitternden Stimme:"Ich wusste es. Du hast jemand anderes. Du hast dich die letzten Wochen seltsam verhalten und warst so abwesend. Ich habe gesehen wie du Oliver anschaust. Ist es er?" Elio erstarrte kurz und sagte dann: "Nein ich habe niemand anderes. Nur dich, doch ich finde du solltest jemand anderen finden." Ich hörte Marzia weinen, die Tür ging auf und sie stürmte raus. Sie merkte nichtmal, dass ich im Gang stehe.
Irgendwie war ich erleichtert und dankbar. Ich ging zu Elios und meinen geheimen Ort am See, denn ich wollte ihm etwas Zeit lassen. Ich breitete ein Handtuch auf der Wiese aus und legte mich hin. Es strahlte die Mittagssonne, das Wasser war warm und es zwitscherten Vögel. Ich war geschützt von großen Bäumen und es war angenehm heiß. Ich wurde etwas müde und schlief ein. Etwas berührte meinen Kopf... ich wachte auf und sah mich um. Elio war es wo mein Kopf streichelte. Meine Herz pochte und wir lächelten uns an. Schöner kann man nicht geweckt werden dachte ich. "Elio, ich habe gesehn dass du es mit Marzia beendet hast und dachte ich lass dir etwas Zeit." Er schaute mich gelassen an und sagte: "Ich habe nachgedacht. Bei dir fühl ich mich sicher und viel besser als bei Marzia. Ja, sie ist perfekt, aber nicht für mich. Ich bin jetzt ganz allein deins. Und dass du hier bist habe ich irgendwie gespürt."
Meine Augen strahlten und meine Anspannung verschwand. Er sah mich an und hatte diesen Blick, diesen scharfen aber süßen Blick. Ich richtete mich auf und küsste ihn. Seine Lippen waren heiß und schmeckten nach Kirsche. Dann sah er mich an, grinste und küsste mich auch. Mir wurde warm und ich genießte es, wie seine Lippen meine berührten und wie sich unsere Zungen umarmten. Ich drückte ihn auf das ausgebreitete Handtuch und fing an seinen Hals zu küssen. Der Himmel war pink-orange gefärbt und die Sonne lies Elios Haut in einem schönen Rosaton strahlen. Ich flüsterte ihm ins Ohr: "Nenn mich bei deinem Namen, dann nenn ich dich bei meinem." Er sagte leise: "Elio... Elio..." während er mein Hemd langsam aufknöpfte. "Oliver... Oliver... Mach weiter.",erwiderte ich.
Als ich mich neben ihn legte, saß Elio sich auf mich und sah mir in die Augen. Er beugte sich zu mir vor und während er meine Jeans öffnete, sagte er mir ins Ohr: "Oliver... ich liebe dich wie keinen anderen. Vertrau mir bitte..." Ich war versessen auf ihn, also zog ich ihm seine türkise Badehose aus. Ich liebte es mit ihm zusammen zu sein und seine Nähe und seinen schlanken schönen Körper zu spüren. Er schaute nach unten und zog nun auch meine Shorts runter. Ich errötete und war so erregt von ihm. Elio sah mich wieder an und ich spürte, wie ich in ihn eindrung. Er bewegte sich auf und ab während sein Gesicht etwas verzerrte, aber friedlich aussah. Es fühlte sich gut an, einfach alles in diesem Moment. Sein Körper verschmelzte mit meinem und in der Luft roch es nach frischem Gras und Tulpen die auf der Wiese wuchsen. Die Sonne war am unter gehen, trotzdem war es warm und man hörte den Gesang der Grillen. Ich bin von Elio befriedigt worden und er von mir. Er legte sich gelassen in meinen Arm während wir die Sonne beobachteten und unsere warme Haut sich berührte. Er fragte: "Hat es dir gefallen?"
"Natürlich, es war das schönste was ich seit langem spürte.", antwortete ich. Wir lächelten uns mit einer tiefen Verbundenheit an und blieben noch ein wenig an diesem Ort.
Bevor es dunkel wurde, fuhren wir mit unseren Fahrrädern nachhause. Wir legten uns zusammen in sein Bett in dem sich alles gut und vertraut anfühlte und schliefen ein.