¹² Der bescheuerte Plan

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Wieso fragt er denn jetzt so neugierig?

>Keine Frage. Ja<

Sofort beginnt JJ zu grinsen, was die anderen aber nicht merken. Freut ihn das gerade? Mein Magen zieht sich bei dem Gedanken unangenehm zusammen.

>Vielleicht hättest du auf jemand anderen hören sollen<

>Vielleicht solltet ihr jetzt mal die klappe halten!<

Unterbreche ich die Jungs, die nicht mitbekommen haben, das wir nun schnell durch das Tor rennen müssen, denn dieses ist bereits wieder dran sich zu schließen. Wir rennen hinter den dort stehenden Autos entlang und schauen immer wieder zu Kiara um sicher zu gehen, dass wir nicht doch erwischt werden. Dann quetschen wir uns noch durch den letzten Spalt des Tors bevor sich dieses wieder verschließt. Ohne Zeit zu vergeuden folgen wir JJ zu diesem Häuschen, bei dem er sofort los legt zu versuchen das Schloss zu öffnen. Er ruckelt mehrere male dran, was wohl nichts gutes verheißt.

>Ist das die richtige Kombination?<

>Nein ich glaub es ist die falsche<

>Verdammt!<

Flucht Pope, als ich von weitem etwas großes schwarzes auf uns zu rennen sehe. Holy Shit.

>JUNGS!!<

Mache ich sie panisch auf diesen Hund aufmerksam, der auch schon direkt anfängt uns anzubellen. John B hat sich schneller aus dem Staub gemacht als ich gucken konnte. Ebenso wie Pope. Nur ich stehe wieder mal einfach so da und starre auf diesen Hund, der mir seine Zähne entgegen fletscht. Ich traue mich nicht auch nur meine Fingerspitze zu bewegen und halte den Atem an. Muss man diesen Viehchern nicht intensiv in die Augen gucken oder so? Irgendwie klappt das glaube ich nicht.

>Brieanna!<

Höre ich JJs Rufe doch ich kann nicht reagieren. Nun macht der Hund Anstalten auf mich los zu springen, doch da werde ich auch schon am Handgelenk gepackt und hinter jemandem hergezogen. Ein kurzer Blick nach vorne verrät mir, dass es wieder mal JJ ist, der mir den Arsch rettet. Nun bin ich wieder aus meiner Angststarre draußen, lasse die Hand von JJ die meine fest umschließt aber immer noch nicht los.

>Los los!<

Er scheucht mich zu einer Leiter die zu einem alten Schiff hoch führt. Zweimal auffordern muss er mich nicht, sofort eile ich diese Leiter empor und hoffe dass ich schnell genug bin, damit auch JJ sich hoch schwingen kann. Oben angekommen zieht er mich mit sich zusammen nach unten, damit uns niemand sehen kann.

>Verdammt wir müssen echt an deiner Angststarre arbeiten, das ist ein Problem Bee!<

schwer atmend blickt er zu mir. In mein verängstigtes Gesicht. Sofort werden seine Gesichtszüge weicher und er legt mir seine Hand auf meine Wange

>He alles gut. So viel ich weiß können Hunde nicht klettern<

Wiedermal schafft er es mich zum schmunzeln zu bringen. Unsere Hände sind immer noch miteinander verschränkt und seine Hand streichelt immer noch beruhigend über meine Wange. Eine Gänsehaut durchzieht meinen Körper und ich bin mir sicher, dass mein Herz längst nicht mehr wegen dem Hund so schnell am schlagen ist. Bilde ich mir das ein oder kommt er mir näher? Seine blauen Augen wandern nun von meinen Augen zu meinen Lippen. Es ist wieder dieses warme Gefühl was sich nur wegen ihm in meiner Brust ausbreitet, welches mich gut fühlen lässt und mir jegliche Angst nimmt. Er nimmt mir meine Angst. Das Feuer welches er erst vor wenigen Tagen mit diesem Kuss in mir entfacht hatte, beginnt erneut zu brodeln. Auch ich blicke nun auf seine Lippen, die mir nun noch näher gekommen sind und in dem Moment in dem wir beide unsere Augen schließen und die übrigen Zentmeter zwischen uns schließen wollen, ertönt eine wütende Stimme.

A Maybank KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt