Die Gestalt im Wald

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Wir schrieben das Jahr 1873 und es wurde Halloween so wie jedes Jahr im Oktober gefeiert...
Die Kinder spielten in „Kostümen" , die eigentlich Lumpen waren , und die Erwachsenen
vertrieben böse Geister mit einen großen Feuer am Marktplatz.
Es war dunkel ,aber der Mond schien durch die dicken grauen Wolken....
Es war allgemein eine dunkele Zeit , denn böse Geister und Gestalten waren nicht unwahrscheinlich in dieser Jahreszeit vorzufinden.
Kinder mussten sich in acht nehmen , denn diese Gestalten konnten ihre Seelen übernehmen oder sie brutal foltern, um sie danach zu töten und zu verschlingen.
Die Erwachsenen warnten die Kinder immer : „ Passt bloß auf, sonst übernimmt
der Todesgott deine Seele und verschlingt sie!"

Hallo ich bin Taro....
Und das ist meine persönliche Geschichte...

Wie jedes Jahr wurde All Hallows Eve groß „gefeiert" ( Hallow= Heiliger, Eve= Vorabend)
Es war endlich so weit....
Ich war nun endlich groß genug um mit meinen besten Freund Grell alleine um die Häuser zu laufen. Bisher durften wir immer nur mit Begleitung und ohne Ausnahme um die Häuser ziehen , wegen den Gestalten die sich im Dunkeln leicht an einen heranschleichen konnten, um die Sellen von hilflosen kleinen Kindern zu essen. So erzählt man sich es auf jeden Fall.
Ob es wahr ist weiß ich nicht...

Auf jeden Fall, Grell und ich freuten uns schon riesig darauf. Und nein wir hatten keine Angst... Ok vielleicht ein bisschen.. „Aber das hält uns nicht auf!" nuschelte ich leise vor mich hin , während dessen ich mein „ Kostüm" anzog ( alter Lumpen) Meine Mutter rief mit krächzender Stimme:"Es ist gleich soweit, KOMM SOFORT RUNTER!" Ich rückte mir nur kurz die „Verkleidung" zurecht, und ging dann die hölzernen Stufen nach unten, bis zum Wohnzimmer-Eingang. Da standen wie erwartet meine Mutter und mein Vater die schon bereit waren, um zum großen Lagerfeuer aufzubrechen.
Mein Herr Vater sprach mit fester Stimme :" Sohnemann, wir gehen. Viel Spaß mit Grell, und pass auf dich auf!" Ich nickte nur leicht und schon verschwanden meine werten Eltern auch schon hinter den Türrahmen. Ich nuschelte leise: „So nett war mein Vater noch nie :)."Mit leichtem Grinsen zog ich mir meine Jacke an, da es draußen kalt war. Und genau in diesen Moment klingelte es. Ich riss die Türe auf. Und wer stand da? Mein bester Freund Grell natürlich.
Nach ein paar Minuten Rumgehampele konnten wir endlich los.
Wir liefen von Haus zu Haus und bekamen viel leckeres Essen... Wir freuten uns riesig. Aber uns war klar das es sehr dunkel geworden war..." So langsam mussten wir wieder Nachhause"flüsterte ich meinen Freund zu. Er nickte nur leicht. Und schon machten wir uns auf den Heimweg...Aber als wir an einen älteren Haus direkt am Waldrand vorbeikamen sahen wir auf einmal eine Gestallt. Langsam kamen ich und Grell ins Schwitzen... Was war das?Ein böser Geist?
Die Gestalt bewegte sich geradewegs auf uns zu. Vor Angst blieben wir wie angewurzelt stehen...
Die Gestalt kam immer näher und näher und plötzlich erkannte ich das es ein Mädchen war... Aber sie sah nicht aus als hätte sie Freude an Halloween... Nein sie sah ein bisschen aus wie eine wandelnde...LEICHE!
Mir liefen die Tränen meine Wangen entlang und ich fing an zu zittern. Ich sah im Augenwinkel meinen Freund auf dem Boden  liegen... Aber als ich genauer hinschaute sah ich die Leere in seinen Augen! Wie kann das sein!? „Nein- ich will noch nicht sterben!"schrie ich angsterfüllt... Aber es war schon zu spät... Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz der mich am ganzen Körper erschütterte. W-wa-was war das!? Ruckartig drehte ich mich um uns sah,  dass diese Gestalt mir in den Hals biss. Schmerz überkam mich... Aber als ich sah was dieses Monster mit meinen Freund gemacht hatte schrie ich laut auf „ Warum? Warum nur?! Warum du!? Ich konnte nicht mehr... Das ist zu viel... Mein bester Freund ist Tod! Er ist Blutüberströmt und hatte leere Augen. Plötzlich spürte ich in meinen ganzen Körper schmerzen...Das kann doch nicht mein Ende sein... NEIN! Wieder spürte ich Tränen auf meinen Wangen.Ich wollte mich losreißen, aber dafür war es zu spät...
Mir wurde schwarz vor Augen. Mein Körper fühlte sich taub an und ich bekam auch keine Luft mehr...
So fühlt es sich also an zu sterben... Grell ich werde gleich bei dir sein...

Ende :)

Die Gestalt im WaldOù les histoires vivent. Découvrez maintenant