Die bittere Wahrheit

Start from the beginning
                                    

Kenma Pov :

Bitte, wimmerte ich, lassen sie mich los. Ich habe doch von Anfang an gewusst, dass Kuroos Eltern unsere Beziehung nicht unterstützen würden. Ich hätte mich auf mein Gefühl verlassen sollen, schließlich konnte ich Menschen schon immer gut einschätzen. Ich habe Menschen schon immer lieber beobachtet, als mit ihnen zu reden, deshalb habe ich mich auch immer auf mein Gefühl verlassen, was sie angeht. Ein zunehmender Schmerz in meinem Arm holte mich wieder in die Realität zurück. Ich sah in zwei von Wut erfüllten Augen. Unser Sohn hätte etwas anständiges werden können und du hast ihn zu einer Schwuchtel gemacht. Ich blickte in die Augen von Kuroos Vater, sie erinnerten mich zu dem Zeitpunkt etwas an die meines eigenen Vaters. Was würde mit mir geschehen, wenn Kuroo nicht rechtzeitig zurückkommen würde. Kraftlos sackte ich auf dem Boden zusammen. Ich war wüten und wollte schreien und mich wehren, doch ich hatte keine Kraft mehr. Meine Stimme versagte und ich sackte nur hilflos auf dem Boden zusammen. Ein zittern durchfuhr meinen Körper, als ich leicht zur Seite blickte und ich erinnerte mich an Sachen, an die ich nie wieder erinnert werden wollte. Sofort bereute ich das getan zu haben. Bitte, ich will das nicht. Der Blick von Kuroos Vater erinnerte mich an meinen eigenen, wenn er aggressiv war, weil er wieder verloren hatte. Sein ganzes Geld beim Poker.

Flashback :

Ich war 12, meine Mutter hatte ich seit einem Jahr nicht mehr gesehen und um ehrlich zu sein hatte ich die Hoffnung aufgegeben, dass sie je wieder zurückkommen würde. Ich wusste nicht was ich falsch gemacht hatte, dass sie mich alleine gelassen hat bei meinem Vater. Sie musste auch unter seiner Gewalt leiden, umso besser hätte sie sich in mich hineinversetzen können, doch Menschen sind am ende immer selbstsüchtig und niemand anders in ihrem Leben würden sie vor sich stellen, so dachte ich zu diesem Zeitpunkt. Das war jedoch, bevor ich mit Kuroo zusammengekommen bin. Ich war auf dem Weg nach Hause, ein paar mal hatte ich darüber nachgedacht einfach zu Kuroo zu gehen. Immerhin war er nicht in der Schule und ich hatte einen Vorwand ihn besuchen zu können. Jedoch hatte ich Angst, angst mein Vater würde herausfinden wo ich war. Ich durfte ihn nicht verärgern, das war jeden Tag er Gedanke, bevor ich das Haus Betrat. Und heute war es nicht anders. Ich öffnete die Haustür und alle Hoffnungen, die ich mir den Weg über gemacht hatte, waren verschwunden, als ich einen Vater vor der Tür sah, er sah wütend aus und Zerrte mich am Arm in den Flur. Ich wollte nicht mehr leben, nicht so. Doch Kuroo gab mir zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich etwas wert war. Er gab mir das Gefühl von Jemanden gebraucht zu werden.

Kuroos Pov:

Es reicht, verlasst sofort unser Haus und lasst euch nie wieder hier blicken. Ihr habt hier schon genug Schaden angerichtet, ich merkte, wie mein Vater mir ins Wort fallen wollte. Kaum fing er an zu sprechen, unterbrach ich ihn. Raus hier sofort, ich habe euch vertraut. Ich würde ja noch, damit klarkommen, dass ihr mich beleidigt aber bei Kenma hört es auf. Was fällt dir ein ihn dermaßen am Arm zu packen und ihn zu beleidigen. Seht ihr nicht was ihr mit ihm macht. Ihr sagtet immer ihr wollt einen glücklichen Sohn, aber mit euerm Verhalten zerstört ihr mein Leben. Wenn ihr der wichtigsten Person in meinem Leben wehtun wollt, dann seit ihr nicht meine Eltern. Ich hätte wissen sollen, dass euch am Ende doch nur euer eigener Wille interessiert, doch Eure Meinung brauche ich nicht. Ich blickte meinem Vater in seine Funkelnden Augen. Wie konnte ich Kenma so etwas nur antun ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass mein Vater gegenüber einem Freund Handgreiflich werden würde. Wenn ihr jetzt nicht gleich das Haus verlasst werde ich die Polizei rufen müssen also bitte ich euch noch einmal jetzt zu gehen, schrie ich meine Eltern an. Meine Mutter sah mich mir einem Wütenden Blick an, es war wie eine unausgesprochene Morddrohung. Trotzdem nahm sie meinen Vater an der Hand und sie verließen das Haus. Als wenn das was sie angestellten nicht schon gereicht hätte, hörte ich die stimme meines Vaters. Ich dachte wir hätten die gut erzogen, stattdessen bist du eine kleine Schwuchtel geworden und stehst auch noch auf kleine Kinder. Lässt er sich auch brav von dir in den Arsch ficken? Was hatte dieser homophobe Tyrann da gerade gesagt ich wollte zur Tür rennen, doch wurde von Kenmas kalter Hand gepackt, welche mich zurückhielt. Tausende Gedanken rasen mir durch den Kopf und ich fühle mich wie erschlagen. Was hatte ich bloß gemacht, Kenma hatte von Anfang an recht gehabt Menschen sind unberechenbar. Kenmas Beine zitterten und seine schweißbedeckte Hand hielt meinen arm fest. Was hatten meine Eltern bloß mit ihm gemacht. Ich nehme Kenma in den Arm, welcher fast zur gleichen Zeit in Tränen ausbricht. Ich trage ihn zu unserem Schlafzimmer nach oben, bevor ich ihn versuche wenigstens ein bisschen zu beruhigen. Was sich als keine so leichte Aufgabe herausstellte, da ich erstens total aufgewühlt war und am liebsten meinem Vater auf der Stelle zusammengeschlagen hätte und zweitens war ich immer noch total geschockt von ihren Worten. Es brach eine Welt in mir zusammen, ich hatte ihnen immer vertraut und deswegen umso weniger mit so einer Reaktion gerechnet. Ich wollte Kenma beruhigen, doch alles was ich sagen wollte hörte sich so falsch an. Nichts auf der Welt konnte gerade ändern, was mein Vater ihm gerade angetan hatte. Ich strich Kenma nur hilflos über den Rücken, währen ich vergebens hoffte es würde ihm helfen. Ich hebe seinen zitternden Körper auf meinen Schoß und drückte ihn ganz fest an mich. Sein zittern , welches mir förmlich das Herz zerriss, wollte einfach nicht weniger werden. Unaufhörlich fließen tränen über sein Gesicht und es scheint fast so, als würde er keine Luft bekommen. Wichtig ist erstmal, dass du dich wieder beruhigst, den Rest bekommen wir später zusammen hin, versuchte ich ihn irgendwie aufzubauen.


Hey, endlich habe ich dieses Kapitel fertig. Dabei ist es mir wirklich schwer gefallen dieses Kapitel zu schreiben, da mir einerseits Kenma wieder einmal extrem leid tut und da ich die Meinung von Kuroos Eltern auch überhaut nicht unterstütze und auch nicht nachvollziehen kann. Es tut mir leid, dass ihr eine Woche warten musstet, aber dafür ist das Kapitel auch etwas länger geworden. Ich würde mich umso mehr freuen, wenn es euch gefällt.  

Und noch einmal zu letzte Woche möchte ich mich echt für die 2k Reader bedanken und wollte wissen ob ihr euch was dazu wünscht. Im Kapitel davor steht genaueres (Also an was ich dabei so ungefähr gedacht hab halt nh).

Lg Yuna 

KuroKenWhere stories live. Discover now