꧁ Chapter One hundred and Five꧂

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Sternchen nicht vergessen ❤️ (noch 3 Kapitel 😱)

Harry POV


...∞...

"Harry? Kannst du mir mal eben helfen?"

Zayn's Stimme holte mich aus meinen tiefen Gedanken und ich wandte mich von Amalia und den Pferden ab, um mich zu dem schwarzhaarigen zu drehen. Dieser versuchte gerade, die Zielscheibe neu zu positionieren und scheiterte kläglich, weswegen ich meine Beine in die Hand nahm und schnell zu ihm lief, bevor noch irgendwas schief gehen würde. Gemeinsam hievten wir das Holzding etwas weiter hoch und ich hielt es an den Baum, während Zayn diese mit Nägeln befestigte.

"Wo ist Shawn?", fragte ich ihn dann und Zayn zuckte nur mit den Schultern, während er sich immer wieder einen der Nägel schnappte, die er in seinem Mund hängen hatte.

Unser Gespräch war damit beendet und ich ließ meinen Blick über den Zirkusplatz wandern, welcher kurze Zeit später an dem Braunhaarigen Wuschelkopf hingen blieb, mit dem ich seit ein paar Tagen schon kein Wort mehr gewechselt hatte. Seit dem Vorfall mit Lottie, war ich ihm aus dem Weg gegangen und war mir bewusst, dass dem wohl besser so war. Ich wusste nicht, was ich ihm noch an den Kopf werfen würde, wenn er mich ansprechen würde und ich ihn daran erinnern musste, dass er mich indirekt beschuldigt hatte, seine Schwester vergewaltigen zu wollen. Lottie hatte mir zwar gesagt, dass dies nicht seine Absicht gewesen und er einfach nur sehr fertig mit den Nerven gewesen war, doch das ließ ich nicht gelten. Man musste nicht unfair zu Menschen sein, nur weil man unzufrieden mit sich selbst ist. Ich habe lange genug auf der Straße gelebt, um dies zu wissen.

Er ließ sich auf einem Baumstamm nieder und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Ich konnte von hier aus sehen, wie sein Körper sich seufzend hob und dann senkte, bevor seine Finger sich im samtigen Gras vergruben und er nachzudenken schien. Wie von selbst, machte sich ein seltsames Gefühl in meinem Bauch breit und ich wechselte einen Blick mit Zayn, welcher die ganze Situation ebenfalls beobachtet hatte und nur unberührt mit den Schultern zuckte.

"Keine Ahnung was sein Problem ist." Die Stimme des Schwarzhaarigen klang bitter und ich nahm dies einfach so zur Kenntnis, bevor er sich bei mir für die Hilfe bedankte und ich mich dann vom Acker machte.

Obwohl ich wusste, dass es mich nichts anging, wollte ich trotzdem wissen, was den Jungen mit den blauen Augen beschäftigte. Alle anderen arbeiteten auch hart, aber man sah sie trotzdem zwischendurch lachen oder Späße machen, etwas, wo er komplett weg blieb.

Plötzlich schaute er sich fragend um und sein Blick landete auf mir. Schnell drehte ich mich um und schüttelte den Kopf, ehe ich mit gesenkten Schultern zu Amalia zurück ging, welche mich bereits fragend anblickte. So wie Zayn wenige Zeit vorher, zuckte ich nur mit den Schultern und nahm den Striegel in die Hand, bevor ich mich doch noch einmal zu Louis drehte und davon überrascht wurde, dass sein Platz nun leer war.

...∞...

Mary wollte unbedingt Anzüge schneidern. Das sie eigentlich viel zu schwach dafür war und wir keinen anderen Anlass haben würden, diese wieder zu tragen, interessierte sie dabei nicht. So kam es also, dass alle sich auf den Weg machten, um ihr die nötigen Dinge aus der Schneiderei zu holen und Margaret anbot, ihr zu helfen, damit die Hochzeit so schnell es nur geht, passieren konnte.

Die gedrückte Stimmung schien für einen Moment verschwunden, da es sich alle zur Aufgabe machten, diesen Tag für uns zu planen und das so, dass Louis und ich davon auch ja nichts mitbekamen. Es war schwer für uns, die komplette Planung den anderen zu überlassen und vor allem Louis, schien davon gar nicht begeistert zu sein, aber wenn es ihnen in dieser schweren Zeit ein Lächeln ins Gesicht zauberte, dann sollten sie es doch machen.

Cirque Felicity  | L.SWhere stories live. Discover now