One Shot 2 - Zaubertränke

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Hermine Granger

Endlich hatte ich den Zaubertrank dieser Stunde fertig, einen leichten Liebestrank. Als Snape an meinem perfekten Gebräu vorbeigeht, rümpft er die Nase. Das ist so unfair. Mein Trank hat die genau richtige Farbe, ein leichtes baby-rosa, von dem schwarze Blasen ausgehen und die richtige Konsistenz, leicht dickflüssig, doch einfach umzurühren und zu guter Letzt den richtigen Geschmack, und zwar gar keinen.

"Wieder einmal ist Draco Malfoy der einzige, der einen annähernd perfekten Trank brauen konnte", meint Snape kalt wie immer und beendet somit den Unterricht, bevor er hochnäsig aus dem Raum spaziert.

Ich schaue Malfoy zu, wie er sich von den anderen feiern lässt und dann gehässig zu ihr rüber sieht. "Tja Schlammblut, diesmal konnten deine Bücher dir wohl nicht helfen." Seine Freunde lachen und auf einmal sehe ich nur noch rot. Er bringt mein Blut zum Kochen und ohne auf Ron zu hören, der ruft: "Lass ihn, Mine.", nehme ich meinen Kessel in die Hand und lehre den gesamten Inhalt über seinen Kopf.

Das Zeug darin sollte ihm nichts anhaben, solang er ihn nicht schluckt, doch selbst wenn in diesem Moment war mir das vollkommen egal.

Eine geschockte Stille hat sich über das Klassenzimmer gelegt und jeder schaut auf das Schauspiel, dass ich ihnen biete. Ich sehe zu Harry und Ron herüber, die sich ein Lachen verkneifen müssen und dann stürme ich aus dem Klassenzimmer heraus.

Ich steuere ziemlich eilig die nächst beste Treppe an, immer noch pocht mir das Blut durch die Adern. Wie kann dieser eine Junge mich so extrem wütend machen? Ich merke, dass ich wohl eine falsche Treppe genommen habe, die nirgendwo Sinnvolles hinführt, doch ich eile einfach weiter.

Ich höre schnelle Schritte hinter mir. Bevor ich etwas tun kann, wurde ich aus dem Nichts an die kalte Steinmauer gedrückt. Ein Körper drückte sich an mich und der Geruch allein reichte, damit ich wusste, um wen es sich handelte – Draco Malfoy. Es sieht wieder sauber aus, es scheint als hätte er Magie angewendet.

"Ach Granger, dachtest du, du würdest ohne Bestrafung davonkommen, nachdem du mir deinen Kessel über den Kopf geleert hast?", fragte er provozierend und ich schlucke leer vor Angst des Folgendem. Natürlich würde ich nicht ohne Bestrafung davon kommen. Auf einmal fühle ich mich sehr dumm.

Ich habe keine Chance gegen ihn, er ist viel stärker als ich und wenn er es möchte, kann er tun, mit mir, was er will. Aber ich habe keine Angst, dass er irgendetwas Sexuelles tun würde, schliesslich würde er niemals ein Schlammblut anfassen, das hat er schon oft klargemacht.

Ich greife zu meinem Zauberstab, meine letzte Hoffnung. Doch Draco scheint schon vorbereitet, denn er umfasst meine Hand so stark, dass ich den Zauberstab loslassen muss. Ich höre, wie er zu Boden fällt und auf einmal habe ich noch viel mehr Angst. Was wird er wohl mit mir tun? Wo sind Ron und Harry?

Es ist ein verlassener Gang, niemand würde hier durchkommen, um mich zu retten.

"Wo hast du denn deine Freunde gelassen?", frage ich verächtlich und bereue es sofort, als seine Augen wütend aufblitzen.

"Ich glaube, du befindest dich nicht in der Position, um Fragen zu stellen." Seine kalte Stimme jagt mir Gänsehaut über den ganzen Körper. Unbewusst beisse ich leicht auf meine Lippe. Auf einmal wird sein Blick anders. Seine Augen werden dunkel und er keucht, auf.

"Was wird das Granger?", keucht er und ich blicke ihn verwirrt an. Was soll was werden?

Sein Blick wird irgendwie anders. Ich atme seinen Duft ein und auf einmal schwindet die zuvor verspürte Angst. Er kommt immer näher mit seinem Gesicht bis sich unsere Münder beinahe treffen. Ich überbrücke den letzten Abstand instinktiv, dann weiche ich schnell wieder zurück. Mit grossen Augen sehe ich ihn wieder an und lecke mir über die trockenen Lippen. Er atmet schwer ein.

Dann tut er etwas sehr Unerwartetes und greift unter meinen Rock. Ich wimmere auf, als seine Hand über meine Mitte streicht. Ich habe heute keine Strumpfhosen an, weil es sehr heiss ist. Doch warum tut er das? Ich klemme sofort meine Beine zusammen, sodass seine Hand eingeklemmt ist.

Sofort schiebt er ein Bein zwischen meine Beine und zwingt sie so, sich wieder zu öffnen. "Du bist so feucht", keucht er und ich verdrehe die Augen vor Lust. Warum fühle ich so? Erschrocken vor mir selbst will ich ihn wegdrücken, doch er stemmt seinen Körper noch mehr gegen mich und ich merke, wie sich die kalten Steine hinter mir in meinen Rücken bohren.

Malfoy lässt einen seiner Finger unter meine Unterhose wandern und wir beide stöhnen etwas auf,

Fragen sieht Malfoy mich an. "Ich werde nichts machen, dass du nicht willst, Granger." Ich sehe ihn an. Seine graublauen Augen bohren sich in meine und ich betrachte sein platinblondes Haar. Er ist so wunderschön, es raubt mir den Atmen. "Du musst ja, sagen Hermine." Meinen Namen aus seinem Mund ist so antörnend, dass ich stöhnen muss, doch ich laufe sofort rot an, als ich merke, was wir hier eigentlich tun. "Schäme dich nicht, du bist wunderschön", flüstert er und ich glaube ihm.

Langsam bewegt er seinen Finger ein wenig in mich herein und schaut mich immer noch fragend an. Doch ich weiss selbst nicht, ob ich will oder nicht.

Auf einmal höre ich eine Stimme: "Hermine! Malfoy lass sie in Ruhe!" Sofort entfernt sich Malfoy von mir und gibt mir die Sicht auf Ron und Harry frei.

Er sieht mir noch einmal tief in die Augen und verschwindet dann. Sofort eilen Ron und Harry auf sie zu und zum ersten Mal wünschte ich mir, sie wären nicht gekommen, um sie zu retten.

Harry und Ron überschütten mich mit Fragen, ob es ihr gut geht und was er getan hat. "Mir geht es gut, Jungs. Er hat nichts getan", sage ich ihnen und bin froh, dass sie scheinbar nur seinen Rücken gesehen haben und nicht, was dahinter geschehen war.

Ich werde wieder rot bei dem Gedanken, was fast passiert wäre.

Auch in den nächsten Tagen geht es mir nicht aus dem Kopf, was fast passiert ist und irgendwann machte ich eine Entscheidung. Ich kritzle schnell etwas auf ein Stück Pergament und laufe zur Eulerei. Meine Hände zittern, als ich der Eule das Pergament umbinde und ihr in das Ohr flüstere: "Zu Draco Malfoy." Vielleicht lag es nur an dem Liebestrank, dass er mir für kurze Zeit verfallen ist, aber so werde ich sehen, ob er es wirklich so gemeint hatte.

Sobald die Eule weggeflogen ist, mache ich mich auf den Weg zum siebten Stock in den Raum der Wünsche. Ich gehe dreimal auf und ab, mit einem festen Gedanken. Dann bleibe ich in der offenen Türe stehen, um zu warten. Ein kleines Zimmer mit einem grossen Bett und einem angenehmen Kamin liegt in dem Raum. Ich werde höchstens 20 Minuten warten, mache ich eine Abmachung mit mir selber.

Nach 30 Minuten stehe ich immer noch an Ort und Stelle und sehe in die Richtung, von der Malfoy kommen sollte und da tauchte er auf. Er sieht noch besser aus als sonst meiner Meinung nach, und er grinst, als er mich sieht.

"Ist das ein Ja, Granger?", fragt er frech, als er vor mir stehen bleibt.

"Ja, Draco", hauche ich und schon spüre ich seine weichen Lippen auf meinen und lasse mich von dem Kribbeln in meinem Bauch verleiten.

One Shots || DramioneWhere stories live. Discover now