Von Heringen und Pinguinen

Vor langer Zeit terrorisierten die Pinguine die Heringe. Sie brauchten sie als Nahrung und so fraßen sie diese regelmäßig auf. Die Heringe hatten Angst vor den Pinguinen sie hatten alle schon einen Freund und Familienmitglieder verloren. So baten sie Mutter Natur um Hilfe. Diese bekamen sie auch. Ein Hering der nächsten Generation wuchs. Und wuchs. Und wuchs. Solange bis er größer war als die Pinguine. Dieser Hering hatte somit auch ein größeres Gehirn und war schlauer als die anderen Heringe. Die Heringe begriffen bald, dass Mutter Natur ihnen diesen großen Hering geschickt hatte. Also sagten sie zu ihm: „Beschütze uns vor den fiesen Pinguinen" Das tat der große Hering nur zu gerne.

Als die Pinguine das nächste Mal kamen, um die Heringe zu fressen, erlebten sie eine böse Überraschung. Sobald sie ihre Jagd auf die Heringe begonnen hatten, kam plötzlich der große Hering und aß die Pinguine auf. So wurden nach kurzer Zeit kaum mehr Heringe von Pinguinen gefressen und der große Hering hatte immer einen vollen Magen, denn die Pinguine kamen weiterhin, denn auch sie mussten ihren Nachwuchs füttern und wenigstens versuchen Heringe zu fangen. Immer wenn der große Hering satt war, konnten die Pinguine die Gelegenheit nutzen, um doch noch den einen oder anderen Hering zu ergattern. Jetzt überlebten 4 von 5 Heringe, wobei es davor 1 von 20 war, der überlebte. Die Heringe waren zufrieden. Sie dankten Mutter Natur und dem großen Hering, dass nun die meisten ihrer Freunde und der Großteil ihrer Familie überlebten.

Doch der Frieden währte nicht lange. Bald waren die Heringe wieder betrübt, denn es starb ja immer noch 1 von 5 Heringen. Sie forderten den großen Hering auf mehr Pinguine zu fressen und diese ein für alle Mal auszurotten, um die Gefahr für die Heringe zu bannen. Doch der große Hering schüttelte den Kopf: „Ich kann nicht alle Pinguine fressen. Wovon soll ich dann leben? Und außerdem würden sich die Heringe so stark vermehren, dass alles hier in unserem Unterwasserparadies zerstört werden würde. Es gäbe nicht genug Futter und Platz für alle." Doch das war den anderen Heringen egal. Sie wollten endlich in Sicherheit leben ohne die Trauer, um die gefressenen Freunde und Familienmitglieder. Sie bedrängten den großen Hering so lange bis er endlich nachgab. Als das nächste Mal Pinguine kamen, fraß er. Und fraß er. Und fraß er. Er hörte nicht auf als er satt war. Und er hörte nicht auf als sein Magen zu platzen drohte vor lauter gefressenen Pinguinen. Nun tötete er die Pinguine nur noch und aß sie nicht mehr auf. Bald kamen keine Pinguine mehr. Diese steckten jetzt in einem Dilemma. Sie konnten nicht ins Wasser, weil der große Hering sie töten würde, aber sie konnten auch nicht auf dem Land bleiben, denn ohne die Heringe konnten sie nicht überleben und ihre Kinder füttern. Also mussten sie es weiter versuchen. Aber der große Hering tötete sie alle. So gab es bald keine Pinguine mehr.

Und jetzt hatte der große Hering ein Problem. Was sollte er essen? Es gab keine Pinguine mehr. Nur noch Heringe. Der große Hering wollte nicht sterben. Aber er wollte auch nicht seine Familie und Freunde essen, die er Zeit seines Lebens beschützt hatte. Also ging er auf Diät solange bis er es nicht mehr aushielt. Während dieser Zeit zerstörten die Heringe ihren Lebensraum. Es war einfach nicht genug für alle da. Jetzt musste sich der große Hering entscheiden: fressen oder sterben. Der große Hering entschied sich für das Leben. Also fraß er jetzt seine Freunde und Familie. Sie waren nicht so nahrhaft wie Pinguine, aber es reichte. Der große Hering überlebte. Und die Hering Population, die in letzter Zeit so stark angewachsen war, schrumpfte wieder. Jetzt überlebte nur noch 1 Hering von 20, aber ihr Lebensraum erholte sich auch wieder. Das ging solange weiter, bis der große Hering an Altersschwäche starb. Jetzt konnte die Hering Population wieder ansteigen, bis ein anderer Feind auftauchte. Neue Pinguine.