Erwachen

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Es war am 16.11...
Ich wachte in einem dunklem Raum auf in dem man nicht mal die eigene Hand vor Augen erkennen konnte. Ich war verwirrt und wartete erst mal ab bis sich meine Augen ein wenig an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Nachdem meine Augen sich ein wenig an die vorherrschende Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich leichte Silhouetten einzelner im Raum stehender Möbelstücke erkennen.
Mein Kopf schmerzte, als ich mit meiner Linken Hand an meine Stirn fasste fühlte sich diese nass und leicht klebrig an. An meiner Hand sah man die Spiegelung des Blutes, dass mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Wunde an der Stelle stammte, die sich an meiner Stirn kurz über dem rechten Auge befand. Ich musste mir wohl irgendwann auf dem Weg hierher den Kopf gestoßen haben.
Langsam versuchte ich mit weichen Knien aufzustehen. Als ich dann endlich auf wackligen Beinen stand fing eine Glühbirne, die über meinem Kopf an einem alten Kabel aus der Decke hing, heftig an zu flackern. Vor mir blitzte kurz ein kleinerer Schatten auf; vor Schreck taumelte ich nach hinten und fiel wieder zurück auf den Boden, direkt in eine ziemlich große Blutlache. Das musste doch ein Traum sein das konnte doch nicht die Wirklichkeit sein, ich wache bestimmt jeden Moment auf. Da ich fets davon überzeugt war jeden Moment aufzuwachen, fing ich an mich in dem Raum umzusehen, doch mich befiehl zunehmend das Gefühl beobachtet zu werden. Hinter mir stand ein ziemlich alt wirkendes Bettgestell, dass aussah als wäre es fast vollständig mit roter Farbe überzogen worden jedoch schimmerte an manchen Stellen das verrostete Metall hervor. Obwohl ich die gesamte Situation noch nicht ganz einordnen konnte, bewegten sich meine Beine wie von allein vorsichtig auf das Bettgestell zu. Ich musste mich einfach kurz hinsetzen um meine Gedanken ordnen zu können. Bei näherer Betrachtung fiel auf, dass es sich nicht um rote Farbe sondern um Blut handelte. Mir wurde übel, zuvor hatte ich den beißenden Geruch des schon getrockneten Blutes nicht wahrgenommen, doch nun war es schwer sich nicht sofort zu übergeben. Plötzlich fing meine Stirn durch die Wunde heftig an zu schmerzen, deshalb setzte ich mich auf eine Stelle des Gestells auf dem noch mehrere Stellen des verossteten Metall zu sehen war. Langsam fing ich an meine Gedanken zu sortieren, bis ich mich auf einmal wieder stark beobachtet fühlte. In meinem Nacken war ein stechender Blick zu spühren, der jederzeit drohte mich zu durchbohren. Wenn ich mich jetzt umdrehen sollte, wird mich das was auch immer da ist bestimmt umbringen; was mach ich nur?
Ich fasste all meinen Mut zusammen und drehte mich trotz der in mir vorherrschenden Angst mit einam Ruck um. Es war niemand zu sehen, weder hinter noch neben mir. So wie es aussah war keine andere Peron mit mir hier im Raum, doch warum fühlte ich mich dann immer so beobachtet? Wie war ich hier hergekommen? Was geht hier vor? So viele Fragen, doch keine Antworten.

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