01¦¦Funfairs

122 22 3
                                    

01¦¦Funfairs

„Das müssen wir unbedingt nochmal machen.“ Das schwarzhaarige Mädchen sah mit vor Freude glänzenden Augen hoch zu ihrem besten Freund.

Luke grinste stumm nach vorne.

Als er sie an diesem Morgen um fünf Uhr früh angerufen hatte und gefragt hatte, ob sie mit ihm in einen Vergnügungspark gehen wollte, hatte sie ihn für vollkommen verrückt erklärt; doch natürlich hatte sie trotzdem Ja gesagt; nicht bloß, weil die Vorfreude in seiner Stimme überaus ansteckend war, sondern weil sie einfach nicht Nein zu ihm sagen konnte.

Sie war einfach unfähig dem fast zwei Meter großem Vollidioten mit den viel zu blauen Augen einen Wunsch abzuschlagen.

Und nun, siebzehn Stunden, gefühlte hundert Achterbahnfahrten und mehreren Portionen Softeis später, schlenderten sie durch den Park, der drei Straßen von Dakotas Haus entfernt war.

Obwohl es schon so spät war, war die Luft um sie herum noch immer erdrückend warm. Luke war vermutlich wärmer als Dakota, auch wenn er – ganz anders als sie – nicht eine einzige Beschwerde über seine Lippen brachte; trotz seiner langen Jeans und seinem Shirt. Dakota trug nur ein paar Shorts und ein Top mit dünnen Trägern. Ihre Füße steckten in leichten Sandalen; seine in einem paar Sneaker.

Sie sahen bestimmt ulkig zusammen aus, er fast zwei Meter groß, gekleidet ganz in schwarz – und sie, die sie gerade mal einen Meter sechzig war, verpackt in luftigen und hellen Sachen.

Sie waren augenscheinlich das Gegenteil vom anderen, trotzdem waren sie beide genau gleich. Obwohl gleich vermutlich das falsch Wort war; sie waren nicht gleich – sie ergänzten sich. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie so miteinander harmonierten.

Lukes Arm lag locker auf ihren Schultern und sie hatte ihre Arme um seinen warmen Torso geschlungen und auch wenn es nicht gerade überaus gemütlich war, so zu laufen, beklagte sich keiner der beiden darüber.

Warum sollten sie auch? Sie wollten den anderen so nah bei sich haben, wie nur irgend möglich.

Vor Dakotas Haustüre angekommen, seufzte Luke leise und gab sie aus seinem Griff frei. Sie löste langsam ihre Arme von ihm und blickte hoch in seine strahlend blauen Augen.

Sie zwang sich ein Lächeln auf. „Ich hasse dafür, dass ich nur drei Stunden geschlafen hab, bevor du mich angerufen hast.“ Sie schlug ihn leicht woraufhin er in gespieltem Schmerz des Gesicht verzog.

„Hey, hey,“ er umgriff ihre Handgelenke und drückte sie sachte gegen seinen Brustkorb. „Gewalt ist keine Lösung.“

Sie sah leicht verspielt grinsend zu ihm hoch und trat näher an ihn. „Drei Stunden Schlaf rechtfertigen alles.“ Sie legte den Kopf in den Nacken und schmollte.

Luke verspüre das stechende Bedürfnis sie zu küssen. In seinen Lippen brannte ein Feuer, dass nur durch ihre gestillt werden konnte. Aus Wut auf sich selbst, presste er seine Lippen feste aufeinander.

Er sollte nicht so denken.

Er senkte vorsichtig den Kopf. „Bist du jetzt sauer auf mich?“

Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und nickte, ein schelmisches Grinsen auf den Lippen.

Luke blendete wütend den bösen Gedanken aus, der drohte sich in seinem Kopf zu formen, während er die Stirn kraus legte und seine gepiercte Unterlippe vorschob. „Wirklich?“

Sie kaute einen Moment lang auf ihrer Unterlippe herum und blickte aus großen Augen zu ihm hoch. Ehe er sich versah, hatte sie sich auf ihren Zehenspitzen aufgerichtet und ihn an seinem Shirt etwas zu sich heruntergezogen. Ihre weichen rosa Lippen legten sich auf seine Wange. „Ich kann dir nicht böse sein.“ Sie lehnte sich zurück und zwinkerte ihm zu.

Er hatte erwartet, dass sie ihn küssen würde; obwohl sich sein Unterbewusstsein von Anfang an schon sicher gewesen war, dass sie es nicht tun würde. Er hatte gehofft, dass sie ihn küssen wurde. Trotzdem war er nicht enttäuscht, das sie es nicht getan hatte. Er war enttäuscht, dass er so etwas überhaupt dachte.

Er schüttelte dümmlich grinsend den Kopf und blickte in ihren grünen Augen.

Sie beugte den Kopf etwas herunter und brach ihren Augenkontakt, was ihn aus seinen Gedanken zurückholte. „Darf ich bitte meine Hände wieder haben?“

Luke merkte, wie er rot wurde und ließ ihre Handgelenke schnell wieder los. Er hatte vollkommen vergessen, dass er sie immer noch festhielt.

Sie trat einen kleinen Schritt zurück und lächelte fein, bevor sie wieder aufsah und ihr Blick seine blauen Augen fand. „Bis morgen.“ Sie ging ein paar Schritte rückwärts und grinste ihn bloß, bevor sie vor ihrer Haustüre auf dem Absatz kehrt machte und in dem Haus verschwand.

Lukes Blick ließ sie nie los. Er ging erst, als er sah, dass im Dachgeschoss des Hochhauses eine Lampe angestellt wurde.

 Im Gegensatz zu seinem Blick jedoch, verließen seine Gedanken sie nie.

¦¦aw sind die beiden nicht süß aw cuties
kurzes kapitel für den anfang bc reasons
luke lieb dakota. liebt dakota luke???? idk
freitag hat ein typ namens michael mir ein kompliment gemacht und war süß zu mir and i cry hard
see you later aligator(s) xx kat
¦¦

Troubled Souls (Luke Hemmings AU)Where stories live. Discover now