Kapitel 9: The One At the Mahone's (2)

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Langsam schnitt ich die Tomaten für den Salat, währende Derek sein Gericht vorbereitete. Ich muss euch was gestehen: Ich kann absolut nicht kochen und werde es wahrscheinlich niemals können. Nicht einmal Kaffee konnte ich machen, denn fragt mich nicht wie, am Ende schmeckte er versalzen. Natürlich würde ich Derek das niemals gestehen. Wer weiss wie er darauf reagierte und ganz ehrlich, ich wollte auch nicht, dass er meine Schwächen sah. 

Also schnitt ich eine Tomate nach der Anderen. Erst in Scheiben und dann in Würfel und achtete  genau was ich tat.

"Selbst die alte Hopse Mahone macht das schneller als du", sagte Derek plötzlich hinter mir und ich erschrak mich so sehr, dass ich mich selbst schnitt. Erst schrie ich, dann wimmerte ich. 

Wie ein kleine Kind, was du ja auch bist, sagte  die nervige innere Stimme. 

"Fûck", murmelte Derek und drehte mich zu ihm um. Alles ging so ruckartig schnell, dass ich nicht wusste, wie mir geschah. Nach Luft schnappend  schaute ich hoch in seine blauen Augen, welche gefüllt mit sorge waren. Sorge um mich? Ich schüttelte nur den Kopf. 

"Setzt dich auf die Kochplatte", meinte er und mir war allein an seinem Ton bewusst, dass er ein Nein nicht akzeptieren würde. Ich hüpfte und versuchte mich auf die Platte zu setzten. Welcher Mensch hat eine so hohe Kochplatte? Riesen? Okay, meine Witze waren nicht gerade der Hammer, aber sie kamen auf den Punkt. 

"Lass mich dir helfen", murmelte Derek und legte seine Hände auf meine Oberschenkel. Langsam strich seine Hand hoch, bis sie an meiner Hüfte war. Ein Schauer lief mir über den Rücken, mein Mund wurde trocken und ich schaute hoch in die Augen von Derek. Jenes hatte ich noch nie, noch nie hatte mich eine so simple Berrührung aus dem Konzept gebracht und ich wusste nicht, ob dies auch gut war. 

Einen leichten Druck übte er auf meine Hüfte, bevor er mich hoch hob, als würde ich nichts wiegen. Mein Atem hielt ich kurz an und biss mir leicht auf die Lippen. Wenn ich ihn noch länger in die Augen schauen würde, dann würde ich schmelzen, deswegen schaute ich zu Boden auf meine Schuhe. 

"Ein Glück, es ist kein tiefer schnitt", hauchte er, als wäre er erleichtert, dass es mir gut ging.. Sicherlich irrst du dich nur, Katherine, sagte wieder diese innere Stimme. 

Seine rauen Hände hielten mich am Handgelenk fest und er stellte sich zwischen meine Beine hin. In jedem anderen Moment hätte ich ihn von mir geschubst und er hätte einfach nur ein perverses Kommentar dazu abgegeben, doch jetzt und hier... Ich glaube, wir beide sind in dem Moment gefangen. Nur ich war es auf einer anderen Art... Diese kleinen Berrührung an meinem Handgelenk, liess meinen Körper in Flammen aufgehen und  ihn so stark kribbeln, wie es Nathan nie geschafft hätte können. Was geschah nur hier? Ich wollte, dass er mich nicht losließ. Verdammt, du solltest ihn doch hassen?!  Er war nur dein falscher Freund, du solltest keine Gefühle für ihn haben! Oh, wie recht ich meinem inneren Ich gab. So verdammt Recht..

"Ich hole dir ein Pflaster, Kath", murmelte er und liess mich los. Alle Gefühle, die eben noch in mir brodelten und auszubrechen versuchten, verschwanden und ich atmete aus. Mir war nicht einmal aufgefallen, dass ich mein Atem angehalten habe. Was hat dieser Junge nur gerade eben mit mir gemacht?

Mein Herz versuchte ich zu beruhigen und kurz schloss ich die Augen. Doch meine Gedanken hingen an den Moment fest, liessen meine Haut wieder in Flammen aufgehen, brachte mich wieder außer Atem.. Meine Haut, heiß und bedenkt mit einer Gaensehaut. So fühlte ich mich noch nie, nichtmal mit Nathan, als wir frisch verliebt waren. 

"Hier", sagte Derek, als er wieder kam und nahm meine Hand wieder in seine. Strich über sie, und legte vorsichtig das Pflaster um meinen verletzten Finger. Derek schaute starr auf meine Finger, während ich sein schönes Gesicht ansah. Seine reine Haut, sein markantes Kinn, bedeckt von den Stoppeln seines Bartes, welche ich gerne mit meinen Daumen streichen wollte. Die vollen pinken Lippen, die er zu einer geraden Linie gepresst hatte, da er sich konzentrierte.

My possessive Badboy (On Hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt