Kapitel 4: The One With The Plan

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Der Badboy sass auf dem Tisch und hatte seine Arme auf den Knie abgestützt, den Kopf hatte er etwas gesenkt und schenkte mir 'den Blick'. Ja  so nannte ich ihn, der Blick, der jedermann Knie weich machte selbst meine. Der Blick war gar nicht umständlich, eigentlich musste er nur den Kopf senken, etwas frech Lächeln und mich dann durch seine Wimpern anschauen. Mehr nicht. Ich  hatte mir geschworen in seiner Nähe nicht schwach zu werden doch allein wenn ich seine eisblauen Augen sah, die bei etwas dunklerem Licht grün schimmerten, pochte mein Herz. 

Natürlich wollte ich ihm die Genugtuung nicht geben, dass er meine Schwäche für seine Augen sah, so ging ich auf ihn zu und setzte mich hin. Er würde denken, dass es  mich kalt ließ und das wollte ich auch so. Mein Buch schlug ich auf den Tisch und dies war leider so laut, dass sofort einige Schüler meinten, sie könnten mich durch ein 'Sssshh' zur Ruhe bringen. Wie falsch sie da lagen. In mir stieg gerade das Bedürfnis auf, extra lauter zu sein um sie zu stören, doch ich unterdrückte es. Ich wollte ja dieses Projekt zu Ende bringen und danach so schnellst wie möglich gehen. 

"Also lass uns anfangen. Ich glaube, ich spreche für uns beide, dass wir beide dieses hier hinter uns bringen wollen, also Derek, wann fühlst du dich allein?" Vielleicht hätte ich doch nicht dieses Thema nehmen sollen Einsamkeit, da muss man immer so tiefgründig sein und herauszufinden, wie und wann man sich einsam fühlte, brauchte seine Zeit. Im Nachhinein war es einfach ein Fehler und ich bereute es. Hätte ich nicht einfach Freude nehmen können? Das Gefühl glücklich zu sein? Man ist glücklich, wenn man Schokolade isst. Das Projekt wäre fertig gewesen und beide Seiten wären glücklich gewesen. Hier noch eine Sache, wann man glücklich wird.  Ach, ich  bin auch so dumm.

"Hast du dich allein gefühlt? als du gesehen hast wie Nate Zoeys Namen geschriehen hat und nicht deinen". Derek stand auf. Ich blieb still sitzen. Versuchte keinen Ton von mir zu geben und auf seine Schritte zu achten. Plötzlich fiel mir das Atmen schwer. Wieso? Du hohle Nuss, er ist nur aufgestanden, ist ja nicht so als hätte er dich geküsst, meckerte meine inneres Ich.

"Als er sie geküsst hat und nicht dich". Als er hinter mir stand und mich leicht berührte schnappte ich nach Luft, da ich erstens mich erschrocken hatte und zweitens mir diese plötzliche Nähe zu ihm unangenehm war. Sein Atem streifte leicht meinen Nacken. Beide seiner Hände platzierte an die Außenseite meines Oberschenkeles. Mein ganzer Körper war auf Hochspannung.

"Das er bei ihr war und nicht bei dir". Jetzt war seine Lippen an meinem Ohr, hauchten  ihren warmen und suessen Atem auf meine Wange und brachten mein Herz zu einem kleinen Stillstand. Meine Schwäche hatte sicher er schon längst entdeckt. 

Doch er brachte  mein Herz nicht nur zum Stillstehen, er brach es nochmal mit seinen Worten und ich fühlte mich allein. Allein und ungewollt. Wieso wollte er, dass ich wieder verletzt war. Nun ich war es immer noch, doch hatte ich nur nicht an Nathaniel gedacht und jetzt.... jetzt lebte ich mit einem Monster im Bauch, welches mich Stück für Stück auffraß.

War es so einfach mein Herz aus der Brust zu reißen? Darauf herum zu treten und dann... DENK NICHT DRAN. Denk lieber daran, weshalb er dich genau jetzt sowas fragte. Irgendetwas hatte er vor.

"Katherine". Mein Name kam wie Honig aus seinen Lippen, als wäre er etwas besonders und wertvolles. Alles nur Fassade.

Er ließ mir keine weitere Zeit zum nachdenken, denn er sprach sofort weiter.

"Ich weiß, du willst es ihm heimzahlen". Ich konnte das Grinsen auf seinen Lippen förmlich hören. Ihm gefiel die Lage, die macht über einen Menschen zu haben und ihn unter Druck setzten zu können, gab ihn sicher den totalen Kick. 

"Mach ihn eifersüchtig". Meine Hände lagen in meinem Schoss und ich schaute nur sie an. Was hatte er dann davon? Sofort sprang ich auf und schuppste ihn etwas weg. Etwas erstaunt taumelte er zurück und ich flüchtete auf die andere Seite des Tisches. 

"Bleib nur da, wo du bist", schrie ich ihn flüsternd an, was ihn aber nur zum Lachen brachte. Erstmal musste ich mein Herz beruhigen, was man mir auch nicht verdenken konnte. Derek war heiß und zwar so heiß, dass-dir-die-Hölle-wie-der-Südpol-vorkommt-Heiß. 

"Also was hältst du davon? Wir würden beide etwas davon haben, wenn wir eine Fake Beziehung führen? Erstens wärst du diejenige die den Badboy gezähmt hatte und zweitens du würdest Nathan einen reinwürgen. Wir beide würden gewinnen oder?" Eigentlich hatte er recht und so schlecht kam mir diese Idee jetzt nun auch nicht mehr vor, doch erstens hatte mich Nathan erst diesen Freitag verlassen und zweitens was hatte er davon? Doch was soll? Man lebt nur  einmal und was liest man bei den meisten Facebook Sprüchen? Haters Gonna Hate.

"Gut ich bin dabei"

x.

"Soll ich dich noch nach hause bringen? Immerhin bin ich doch jetzt dein "Freund"?". Mit einem frechen grinsen sah er mich an und hielt seine Hand nach einem Monster aus. Wer würde ein so großes Motorrad fahren?! Doch das passte nur zu dem Klischee eines Badboys.

Mein ängstliches Kopfschütteln war für ihn sehr amüsant, denn er lachte mich sehr laut aus und hob sein Helm zu mir hoch. Als würde ich mich selber umbringen wollen! Das Ding schrie doch schon Selbstmord aus.

"Nein echt nicht! Emm.. Ich bin eh mit dem Auto da. Bye", quiekte ich schnell los und wollte gehen, doch wie immer hatte Derek andere Pläne. 

"Hey was ist mit meinem Abschiedskuss?". Ein Abschiedskuss? Das hier war alles nur Fake. Nichts Reales. Nichts! Wir würden nur in der Öffentlichkeit uns Küssen und das nur im schlimmsten Fall! Ein bisschen Händchen halten hier und ein paar Umarmungen da und schon würden alle glauben, wir wären ein Paar. 

"Wenn wir beide ein Paar spielen sollen, dann sollte das hier auch so echt wie möglich herüberkommen. Also tun wir einfach so als wäre es echt, halt nur ohne Gefühle", erklärte er und setzte sich dabei auf sein Motorrad. Nun ein Kuss auf dem Mund von ihm wollte ich nicht, deswegen drückte ich ihm einfach meine Lippen auf die Wange, winke ihm  dann beim Gehen zu und stieg in mein Auto um meine beste Freundin kurz zu besuchen. 

Während der ganzen Fahrt über dachte ich über den Mist nach in dem ich mich jetzt rein gefahren hatte. War dies wirklich so eine schaue Idee? Nun von Joy ausgesehen schon, als ich bei ihr ankam.

"Schau mal erstens ist er heiß und zweitens, du verletzt Nate so sehr wie er dich. Zwei Fliegen mit einer Klatsche", sagte sie euphorisch und suchte mir gerade etwas zum Schlafen raus. Ich würde heute einfach bei ihr übernachten, wenn werde es ja schon zu hause stören? Niemanden. 

Nach langem hin und her mit ihr, hatte ich mich einfach entschieden dem ganzen eine Chance zu geben.

Hoffentlich würde ich es nicht bereuen.

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Also SORRRRRRRYYY :oo Wie lang ist das letzte Chapter her? Viel zu lang sorry und ich hab eine Idee und zwar, werde ich weniger schreiben, dafür aber öfter posten, was hält ihr davon? :)

LG AMIRA ♥

My possessive Badboy (On Hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt