2nd Advent

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Als wir uns langsam wieder voneinander lösten musste ich lächeln.

,,Das war-", wollte ich ansetzen, doch da unterbrach mich Justin:,, Perfekt."

Ich kicherte und wurde rot.

,,Es ist süß wenn du rot wirst.", flüsterte Justin und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Mein Gesicht wurde tiefrot und ich schaute unsicher auf meine Hände.

Ich hatte doch absolut keine Erfahrung in so was.

Und schon gar nicht in Komplimente zu bekommen.

,,Das muss dir nicht peinlich sein, Sam."

Ich nickte schüchtern und lächelte dann.

Unser Gespräch wurde von der Bedienung unterbrochen die uns unsere Getränke hinstellte.

,,Danke.", murmelte ich freundlich und schenkte ihr ein Lächeln.

Ich liebte den Geruch von heißem Kakao.

Es war der Geruch von Winter, von Schnee und ich liebte Weihnachten.

,,Schön das wir uns hier treffen!", kreischte plötzlich eine schrille Mädchenstimme hinter mir.

Ich drehte mich um und konnte es nicht fassen.

Schon wieder das gleiche Mädchen wie letztes Mal.

Mit ihren roten Lippen und ihren schlechten Extensions sah sie einfach nur billig aus.

Und wie beim letzten Mal war Justin wie geblendet von ihr.

Wie konnte er nur?

Schließlich hatte er mich geküsst.

,,Ashley, wie schön dich zu treffen." Justin lächelte sie an.

Ich schnaubte leise und trank schnell meinen Kakao aus.

Was hatte dieses Mädchen nur an sich, das Justin sie anhimmelte?

,,Setz dich doch zu uns.", Justin zeigte auf den Stuhl der neben ihm stand.

Das ließ sich Blondie nicht zweimal sagen:,, Störe ich?" Sie verzog ihre zu überschminkten Lippen zu einen hämischen Grinsen und zeigte dabei eine Reihe perlweißer gerader Zahne.

Ich hoffte darauf das Justin sagen würde sie störte, doch dieser grinste nur und meinte dann:,, Ach was du störst nie."

Mir stiegen die Tränen in die Augen.

Ich war wohl nur seine zweite Wahl.

Eine nette Bekannte.

Eine Freundin mit gewissen Vorzügen, aber nicht wichtiger als dieses blonde Püppchen.

Ich schaute auf mein Handy um meine Verletztheit nicht zu zeigen.

Sollte er doch diese Tusse küssen und nicht mit mir spielen.

,,Justin ich glaube ich muss gehen.", flüsterte ich leise und spielte nervös an meinem Reisverschluss.

Ohne den Blick zu heben meinte er kurz angebunden:,, Bye."

Ich versuchte die Tränen zurückzuhalten und schaute auf den Boden während ich das Cafe um Fassung ringend verließ.

Ich konnte das alles nicht mehr ertragen.

Erst ignoriert er mich, dann tut es ihm unendlich leid, dann küsste er mich und dann ignorierte er mich wieder.

Sehr verwirrend war das ganze.

Under The Mistletoe - A Little JB Christmas StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt