Kapitel 5

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Der Rest der Woche verging schnell, Luke sprach weiterhin mit Ashton, welcher aber leider nicht mehr antwortete und Luke hatte seine Stimme seit dem einen Mal, als er gesprochen hatte, nicht mehr gehört. Er würde es niemals zugeben, aber er fand Ashtons Stimme süß, aber dennoch sexy, sie war relativ hoch, aber trotzdem tief genug, um zu einem Jungen zu gehören.

Luke ging immer noch täglich für ein paar Minuten zu Ashtons Tisch, er wollte, dass Ashton wusste, dass er nicht aufgab, er wollte ihn nur lächeln sehen, er wusste nicht mal, warum. Es war ein Ziel - irgendwie. Etwas, das er erreichen wollte.
Das Wochenende kam schnell, Luke war in seinem Zimmer, als er seine Mutter nach ihm rufen hörte. Seufzend stand er von seiner bequemen Position, bei der sein Kopf kopfüber hing, während er fernsah, auf und ging nach unten, wo er seine Mutter und seine Brüder in der Küche vorfand.
"Ja?", fragte er, um schnell wieder nach oben zu kommen und nichts zu tun. Er war kein sehr aktives Kind, er liebte zwar Sport und skateboarden, aber er ging kaum nach draußen. Es war eine persönliche Entscheidung, nur Videospiele zu spielen znd auf YouTube zu gehen und es war ihm egal, ob es ihn faul wirken ließ.
Seine Mutter sah von einem Papier auf und sagte: "Ich brauche euch, um mir beim kochen zu helfen, mein Kollege kommt heute Abend, schon vergessen?"
Die Brüder stöhnten alle synchron und Ben antwortete: "Warum? Keiner von uns kann kochen und solange du keinen vergifteten Kollegen willst, würde ich bevorzugen, dass du uns da raus lässt."
"Jungs, alles wofür ich euch brauche ist Gemüse schneiden, das ist alles. Er kommt in einer Stunde und ich bin davon ausgegangen, dass er erst um sieben kommt, aber anscheinend tut er das nicht.", murmelte sie, rührte ihre Suppe um und holte das Käsebrot aus dem Gefrierfach.
Jack ahmte sie mit einem genervten Gesichtsausdruck nach und Luke lachte leise. Sie bekamen Messer und Schneidebretter und begannen den Sellerie und die Zwiebeln zu hacken. Ben half seiner Mutter mit dem Brot, auch wenn es unnötig war, er wollte nur nicht beim schneiden helfen.
Als alles fertig war, gingen die Jungs nach oben, um sich umzuziehen, in ihren Jogginghosen und fleckigen T-Shirts sahen sie aus wie Penner. (Was zur Hölle heißt 'ratched hobo'? Ich hab keine Definition gefunden, die Sinn ergeben hat.) Luke zog eine schlichte Jeans und ein Bandshirt an, beließ seine Füße aber nackt, wie sie waren. Warum sollte er Schuhe anziehen, wenn er Zuhause war?
Es klingelte und seine Mutter rief: "Jungs, sie sind da!"
Ee hörte leises Geschwätz von unten und lief in den Flur, wo er seine Brüder mit den Augen rollen und die Treppe hinunter gehen sah. Kichernd folgte er ihnen und erstarrte, als sein Blick auf einen, ihm wohlbekannten Jungen mit Locken fiel.
"Luke.", lächelte seine Mutter und winkte ihm, zm ihm zu bedeuten, dass er hinunter kommen sollte. Er befolgte die Aufforderung langsam und Ashtons Kopf fuhr nach oben, als er den Namen hörte, sein Gesicht verlor an Farbe, als er Luke sah, welcher ihn leicht anlächelte. Ashton drehte innerlich durch, das konnte Luke sehen, da er das selbe tat, wenn auch sicher nicht so extrem.
Unbeirrt von ihren Gesichtsausdrücken sagte Lukes Mutter: "Luke, das sind Ashton und sein Vater James. Ashton geht auf deine Schule, er ist sogar in deiner Stufe!"
Ich weiß, wir haben uns schon getroffen.", informierte Luke sie. Der Mann neben Ashton, sein Vater James, war ein großer Mann mit breiten Schultern, er war ein wenig übergewichtig, aber nicht zu sehr. Er war formell gekleidet, aber nicht zu extravagant. Er war erkennbar, dass seine Haare kurz rasiert waren, aber nicht so kurz, dass die Haut glänzte. Er hatte einen kleinen, rasierten Bart und seine Augen glichen Ashtons haselnussbraunen, aber sie hatten nicht den grünstich, den die seines Sohnes hatten.
Es war offensichtlich, dass sie verwandt waren. James grinste. "Schön, dich kennenzulernen, Luke." "Ebenso Mr. Irwin.", antwortete er und schüttelte die riesigen Hände des Mannes.
Ben und Jack stellten sich selbst vor und ihre Mutter kicherte. "In Ordnung, das Essen ist fast fertig, fühlt euch wie Zuhause. James, du kannst mit mir in die Küche kommen, wenn du möchtest."
Dieser nickte und lief an den Jungs vorbei, Ben und Jack gingen ins Wohnzimmer und Luke wandte sich Ashton zu, der nach unten sah und nervös von einem Bein auf das andere trat.
Er hob eine Augenbraue und fragte: "Ist alles in Ordnung?"
"J-ja.", antwortete Ashton, was Luke zum Lächeln brachte, da er gesprochen hatte, was erst einmal vorgekommen war.
Er nickte. "Okay, möchtest du mit mir und meinen Brüdern fernsehen?"
Ashton zuckte mit den Schultern und Luke führte ihn erst ein wenig herum, bevor er ins Wohnzimmer ging, wo er seine Brüder über das Fernsehprogramm streiten sah. Lume griff sich die Fernbedienung von den beiden und setzte sich auf einen freien Platz auf der Couch.
"Hey!", riefen seine Brüder synchron, woraufhin Luke sie nur angrinste.
Luke sah auf und bemerkte, dass Ashton immer noch stand und rollte mit den Augen. Er klopfte auf den Platz neben sich. "Komm schon Ash, du kannst dich hinsetzten."
Ein wenig geschockt von dem Spitznamen ging Ashton langsam zu dem Platz znd setzte sich neben Luke, behielt aber einen Sicherheitsabstand zwischen ihnen. Luke entschied sich, diesen zu ignorieren, lehnte sich zurück und sah fern, während Ashton nur da saß und auf seine Hande starrte.
Nach etwa zehn Minuten rief Lukes Mutter alle zu sich und die Jungen gingen ins Esszimmer, wo Mr. Irwin und seine Mutter bereits am Tisch saßen. Luke und seine Brüder stürzten sich auf das Essen, woraufhin ihre Mutter schimpfte: "Jungs, benehmt euch!"
Sie kicherten und nahmen sich langsam ihr Essen, ihre Mutter grinste. Ashton nahm sich zögerlich eine Schüssel, goss sich Suppe ein und setzte sich auf den Platz neben Luke, was diesen zum Lächeln brachte, da er neben Ashton sitzen konnte, was ihn aus irgendeinem Grund glücklich machte.
Das Abendessen verlief nicht leise, Lukes Mutter und Ashtons Vater unterhielten sich leise über die Arbeit, während Jack und Ben über irgendein Mädchen diskutierten. Luke sah gelegentlich zu Ashton, der nicht sprach, was ihn nicht überraschte.
"Ashton, schmeckt dir die Suppe nicht?", fragte Lukes Mutter mit zusammengekniffenen Augenbrauen. Luke bemerkte, dass der Junge nicht aß, sondern nur in seiner Schüssel herumrührte.
Die direkte Frage ließ Ashton aufblicken, er bemerkte, dass die komplette Aufmerksamkeit auf ihm lag. Er öffnete den Mund, schloss ihn jedoch wieder, woraufhin sein Vater sagte: "Rede Ashton, sie hat dir eine Frage gestellt."
"I-Ich bin nur nicht... hungrig. Ich, ähm, habe vorhin schon gegessen. Es t-tut mir leid.", sagte er, ohne jemandem in die Augen zu sehen.
Lukes Mutter lächelte ihn an. "Das ist in Ordnung, Liebling. Möchtest du Limonade?"
Ashton nickte und sein Vater knurrte verärgert. "Manieren Junge, habe ich dir nichts beigebracht?"
"Entschuldigung, dad...", flüsterte er und sah dann zu Lukes Mutter. "J-Ja ma'am, danke."
"Kein Problem, Liebling, wir haben Sprite und Cola, was möchtest du?", fragte sie und griff nach seiner Schüssel, um sie zur Küche zu tragen.
"Sprite bitte.", erwiderte er.
Stille machte sich breit, als Lukes Mutter den Raum verließ und Luke wandte sich zu Ashton, der seinen Vater ansah. Zwischen den beiden fand eine wortlose Konversation statt und Luke fragte sich, worüber.
Als seine Mutter zurückkehrte, bedankte Ashton sich und trank seine Limonade. Nach dem Abendessen gingen seine Mutter und Mr Irwin in ihr Büro und diskutierten über die Arbeit, um die Zeit bis Ashton gehen musste zu überbrücken, schickte sie die Jungs in Lukes Zimmer.
Luke nickte und stand auf. Er brachte seinen Teller in die Küche und ging zu Ashton, der die Fotos an der Wand ansah. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter, woraufhin dieser zusammenzuckte, was Luke wiederum die Stirn runzeln ließ. "Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken."
"Sch-Schon okay.", erwiderte Ashton leise, aber es lag Angst in seinen Augen und Luke gefiel das nicht. Er hasste es, Ashton so panisch und ängstlich zu sehen.
Jedoch anstatt ihn zu etwas zu drängen führte Luke den Jungen nach oben zu seinem Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen, da er nicht wollte, dass seine Brüder hereinplatzten und nervten. Eine Weile herschte Stille, keiner der beiden sprach. Ashton besah die Poster an Lukes Wand und behielt eine höfliche Distanz zwischen ihnen, als sie sich auf Lukes Bett setzten, da es keine Stühle im Raum gab.
Endlich sagte Ashton etwas. "D-Dein Poster gefällt mir."
Luke sah ihn auf das 'Paramore'-Poster deuten und lächelte.  "Magst du sie?"
Ashton nickte, sagte aber nichts weiter. Luke mochte seine Stimme, er wollte sie wiederhören, weshalb es fragte: "Welches ist dein Lieblingslied?"
"The only exception.", erwiderte Ashon, ohne zu stottern, was Luke irgendwie stolz machte. Er war froh, wenn Ashton sich bei ihm behaglicher fühlte. "Welches ist deins?"
"Crush, Crush, Crush", kicherte Luke. "Ich habe es auf Guitar Hero, glaube ich,  oder Rock Band gehört. So habe ich angefangen, sie zu mögen."
Ashton sah sich weiter im Raum um, bevor sich seine Auge  weiteten. "Du spielst Gitarre?"
"Irgendwie, nicht mehr wirklich. Ich habe mal." Luke zucktr mit den Sschultern. Ashton stand auf und lief zu der an der Wand hängenden Gitarre. Er starrte sie ein wenig an  und wirkte, als ob er etwas fragen wollte, aber nicht aufdringlich wirken wollte.

Luke bemerkte, was er wollte und ging zu ihm. Er nahm die Gitarre von der Wand und hielt sie Ashton hin. "Willst du spielen?"

"B-Bist du sicher? Ich weiß nicht mal, wie das geht." Aber Luke lachte nur leise und rollte mit den Augen. Er stellte sich hinter Ashton, legte ihm der Gurt um den Hals und zeigte ihm, Wie er die Gitarre richtig hielt.

Ashton sah zu ihm auf. "W-Wie macht man...". Luke lächelte, immer noch hinter ihm, griff nach Ashtons Hand und platzierte seine Finger richtig auf den Saiten. "Jetzt kannst du klimpern."

Ashton nahm das Plektrum, welches Luke ihm hinhielt und fuhr damit über die Saiten. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, als Luke ihn lobte. "Kannst du... kannst du ein Lied spielen?"

Und warum sollte Luke dazu nein sagen? Sie verbrachten eine halbe Stunde damit, Ashton nannte die Namen von Songs, die er mochte und Luke versuchte, diese zu spielen, mit der Hoffnung, dass er Ashton damit zum Lächeln bringen konnte, was natürlich nicht passierte.

Jedoch erschien immer, wenn Luke spielte, ein Glücksschimmer in Ashtons Augen und allein das fand Luke großartig. Jeder sagte, Ashton würde nicht sprechen und er hatte ihn dazu gebracht. Also war er vielleicht bald so weit, dass er der Jungen zum Lächeln bringen konnte.

Gelangweilt von der Gitarre hängte Luke sie zurück an die Wand und legte sich auf sein Bett. Er spürte Schweißperlen auf seiner Stirn und stöhnte. "Ben, mach die verdammte Heizung aus!", brüllte er.

Es war immer Ben, der sie hochdrehte, die ganze Familie wusste das. Der Junge hasste die Kälte, aber manchmal übertrieb er es mit der Hitze. Er hörte Ben aus seinem Zimmer gehen und nahm an, dass er die Heizung ausgeschalten hatte.

Luke setzte sich auf und zerrte an seinem Shirt. "Verdammt, ist das warm, bist du mit deinem Pulli nicht vollkommen überhitzt?"

Auch wenn Ashton auf diese Frage mit dem Kopf schüttelte, konnte Luke den Schwiß auf seiner Stirn glänzen sehen. Er hob eine Augenbraue, beschloss aber, es zu ignorieren und fragte stattdessen: "Also, was machst du so in deiner Freizeit?"

"Uhm," Ashton biss sich auf die Lippe und Luke konnte nicht anders, als ihn anzustarren, er sah einfach heiß aus. "I-Ich mag YouTube."

Er wurde rot, vermutlich peinlich berührt, da Youtuber eher ein Mädchending waren, aber Luke grinste. "Ich auch! Wer ist dein Lieblingsyoutuber?" "Wahrscheinlich... JC Caylen, oder warte, Connor Franta, der ist heiß-" Ashtons Augen weiteten sich und panisch sagte er sofort: "Nein! I-Ich meinte das nicht so, I-Ich schwöre!"

"Schh, ganz ruhig.", versuchte Luke ihn zu beruhigen, als er Ashtons blasses Gesicht sah, sein Körper zitterte und Luke verstand nicht, warum. Alles, was er gesagt hatte, was, dass ein Kerl heiß war, warum war das so schlimm?

Auch wenn Luke versuchte, ihn zu beruhigen, sagte Ashton verzweifelt: "I-Ich wollte das nicht sagen! Oh mein Gott, e-es ist mir nur rausgerutscht, b-bitte tu mir nicht weh, i-ich bin nicht schwul, okay?"

"Ashton.", besänftigte Luke ihn und legte ihm eine Hand auf den Arm, aber als dieser zusammenzuckte, schnappte er nach Luft. "Ich wollte dir nicht wehtun! Hör zu, es ist okay, wenn du schwul bist, es macht mir nichts aus, ich bin es auch."

"D-Du bist?", flüsterte Ashton mit geweiteten Augen, die Luke an einen Welben erinnerten. Luke nickte und Ashton entspannte sich ein wenig. Ashton knabberte an seinen Nägeln herum und erröterte, als ihn die Erinnerung einholte. "O-Oh, stimmt, hab ich vergessen."

"Das interessiert nicht, und ich finde Connor auch heiß.", ein Grinsen bildete sich auf Lukes Gesicht, als er sah, dass Ashton rot wurde. "Aber Kian ist heißer."

Bevor sie die Unterhaltung fortführen konnten, rief Mr Irwin nach Ashton nach unten und Luke verabschiedete sich von ihm. Er wollte ihn umarmen, aber er spürte, dass das die Grenze überschreiten würde. Stattdessen sagte er ihm nur, sie würden sich am Montag sehen. Luke stand am Fenster und beobachtete Ashton, als dieser in das Auto einstieg.

Ashton schaute auf und Luke winkte, woraufhin Ashton kurz zurückwinkte. Nachts schlief Luke mit dem Gefühl ein, erreicht zu haben, dem mysteriösen Jungen näher gekommen zu sein.

Warnung der Autorin: Die Geschichte wird sehr klischeehaft!

Smile Again (Lashton AU) *TRANSLATION* ON HOLDWhere stories live. Discover now