Kapitel Zwei.

2.9K 138 0
                                    

Die Türklingel. Sie zieht sich noch einmal ihren Lippenstift nach ehe sie zur Tür hinüber eilt und nebenbei einen Sprint durch ihre Wohnung zurücklegt. Sie atmet tief durch und öffnet die graue Tür.

Marco steht vor ihr. Seine Augen weiten sich schlagartig als er sie sieht. Verübeln kann sie es ihm nicht. Sie hat sich in ihr heißestes Neglischee geworfen, ihre Haare auftoupiert und ihren verführerischen roten Lippenstift aufgetragen. Das schwarze spitzen Dessou hängt bequem an ihrem Körper und betont die richtigen Stellen. Dazu hat sie sich noch ein schwarzes Seidenjäcken angezogen und sie trägt außerdem noch hohe schwarze Highheels die das Ganze noch aufreizender machen als es ohnehin schon ist.

Marco geht direkt auf die zu, ohne zu fragen ob er in ihre Wohnung eintreten darf oder nicht. Er zwingt sie rückwärts in ihre eigenen vier Wände zu gehen. Er wirft die Tür mit einem Knall zu und lächelt sie an. Sie sieht ihm in seine blauen Augen. Bezirzt ihn.

Sie dreht sich um und geht ins Wohnzimmer, wo sie schon eine Flasche Rotwein und zwei Gläser vorbereitet hat.

„Leg deine Waffe ab." Ihr Ton lässt keinen Widerspruch zu. Clelia lässt sich auf die cremefarbene Couch sinken und lässt Marco keine Sekunden aus den Augen, welcher gerade seine Waffe aus seinem Waffenhalter entfernt und auf den Tisch wirft. Seine Augen glänzen im dämmrigen Licht der Wohnung auf. Er lässt sich neben Clelia sinken und schenkt beiden ein Glas Wein ein. Er reicht ihr ein Glas und die beiden stoßen an. Die Gläser klirren aneinander und beide nehmen synchron einen Schluck aus den bauchigen Gläsern.

Er kommt näher zu ihr und hebt seine Hand. Ihre Augen lassen keine seiner Bewegungen auch nur eine Sekunde außer Acht. Seine gebräunte Hand landet auf ihren Knie und beginnt langsam hinauf und hinunter zu wandern. Sie atmet ein und aus.

„Du bist so schön." Seine Worte sind nur gehaucht, man merkt seine Erregung darin. Sein Blick leuchtet geradezu, er leckt sich über seine Lippen. Seine Hand wandert aufwärts, streichelt sie. Er kommt noch näher auf sie zu und küsst ihre Halsbeuge. Ihr stockt der Atem. Seine andere Hand platziert er auf ihrem Nacken. Er küsst sie bis er an ihrem Dekolleté ankommt. Sein Daumen macht kreishafte Bewegungen auf ihren Nacken, seine andere Hand wandert ihren Oberschenkel auf und ab. Seine Lippen wandern wieder zurück zu ihrer Beuge und wandern rauf zu ihren Lippen. Er beginnt sie zärtlich zu küssen. Saugt an ihrer Lippen und ihre beiden Zungen führen einen Tanz auf. Sie zieht ihn hoch und geht mit ihm in ihr Schlafzimmer.

Sie liegen da. Beide nackt unter der Decke. Er hat die Hand um sie gelegt und formt mit seinem Daumen Kreise auf ihrem Oberarm. Beide Atmen keuchend, ringen nach Luft.

„Wenn das der Boss erfährt, dann."

„Nichts dann. Er wird es nicht erfahren. Hast du verstanden." Sie schneidet ihm mitten im Satz das Wort ab. Wenn er den Mund aufmacht wird er bezahlen, aber das muss sie ihm nicht sagen, das wird er wohl selbst wissen. Er weiß bestimmt das er nicht der einzige ist, der mit ihr ein bisschen Spaß haben darf.

„Du solltest gehen. Ich habe heute noch einen Termin." Ihr Ton ist kühl, distanziert. Er passt nicht zu dieser Szene, nicht zu dem was die beiden noch vor ein paar Minuten gemacht haben. Er steht auf, sie muss ihm das nicht zweimal sagen, sehr gut. Er zieht sich seine Hose an, seine Hemd und seine Schuhe. Er will gerade aus der Tür gehen, als sie ihm etwas nachschreit. „Was sagt man wenn man gerade etwas bekommen hat und danach den Raum verlässt." Sie klingt wie eine alte miesgelaunte Erzieherin. Aber diesen jungen Soldaten  muss man Manieren beibringen, vor allem vor Autoritätspersonen. Sie ist zwar nur die Tochter des Capos, aber das reicht schon. Irgendwann wird sie den Laden übernehmen und dann ist sie der Chefund er und auch alle anderen werden ihr gehorchen müssen.

Die Mafia PrinzessinWhere stories live. Discover now