Seventeen

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M I C H A E L


"Arizona. Do you wanna be my girlfriend?"

Man sah in ihrem Gesicht sofort, dass sie wohl nicht mit meiner Frage gerechnet hatte, verständlich, immerhin hatten wir uns gerade erst wieder vertragen. Allerdings wollte ich diese Frage nicht länger mit mir herumschleppen, ich wollte sie an meiner Seite wissen, mehr als alles andere.

Ich sah ihr tief in die Augen und sie in meine, jedenfalls die meiste Zeit. Sie wusste wohl nicht so recht wie ihr in diesem Moment geschah, wusste nicht wo sie hinsehen sollte. Sie sah von der Decke auf den Boden und wieder zurück in meine Augen.

Ihre lange Zeit die sie brauchte um zu antworten lies mich immer nervöser werden. Ich war mir sicher, dass sie ablehnen würde, ebenfalls verständlich.

"Arizona, it's okay, you don't have to", begann ich, doch sie unterbrach mich in dem sie ihre Lippen einfach auf meine legte. Durch meine Nervosität hatte ich wohl garnicht mitbekommen, wie sie mir wieder nähergekommen war, denn als ich es realisiert hatte lagen ihre Lippen schon auf meinen.

Sofort erwiderte ich den Kuss, wenn auch ziemlich überrascht.

"Yes Michael I would love to be your girlfriend", flüsterte sie dann gegen meine Lippen und drückte mir noch einmal einen kurzen Kuss auf die Lippen bevor sie mein Zimmer grinsend verließ.

- ONE WEEK LATER -

Heute war mein erster Schultag nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Bis auf ein paar blauen Flecken war davon nichts mehr zu sehen und auch Arizona durfte wieder nach Hause. Sie musste allerdings versprechen zu einer Therapeutin zu gehen, zu der ich sie allerdings begleiten werde.

"Are you ready Mikey?", rief mich meine Mutter von unten die wohl schon mit dem Frühstück auf mich wartete.

"Coming!", schrie ich zurück, schnappte mir meine Schultasch und lief die Treppenstuffen nach unten. Wie erwartet saß sie schon bei gedecktem Tisch und wartete geduldig, dass ich mich ebenfalls setzte. 

Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihr und nahm mir ein noch warmes Brötchen aus dem Korb heraus.  Ich schmierte mir eine dicke Schicht Nutella darauf und biss genußvoll hinein.

"Are you excited?", fragte mich meine Mutter und ich wusste genau auf was sie hinauswollte, Jacob.

"Yeah a bit, but I will get through that. I am stronger than him", sagte ich entschlossen und meinte jedes einzelne Wort genauso wie ich es auch gesagt hatte.

"I am proud of you." 

Diese Worte von meiner Mutter zu hören brachten mir so viel Kraft, dass konnte sie sich nicht einmal im Geringsten vorstellen. Das Verhältniss zu meiner Mutter hatte sich nach meiner Schlägerrei um einiges gebessert. Wir redeten wieder öfters miteinander, wir vertrauten uns mehr an und wir begannen wieder eine richtige Familie zu werden.

Ich hatte schon lange nicht mehr aus ihrem Mund gehört, dass sie stolz auf mich war, wie denn auch, ich brachte dauernd nur schlechte Noten nach Hause und behandelte sie ziemlich schlecht.

"Mum?"

"Yes?"

"I am sorry", sagte ich, weil mir erst jetzt richtig bewusst wurde was für ein schlechter Mensch ich jahrelang gegenüber ihr war.

"Sorry for what?", fragte sie mich verwirrt.

"Sorry for treating you like you don't deserve to be treaten", gab ich ihr als Antwort und sah beschämt zu Boden.

Arizona ✿ m.c   ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt