BOOK TWO - Bloodline
Gegensätze ziehen sich bekanntlich an.
Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Trilogie „Bloodline". Es empfiehlt sich zuerst den gleichnamigen Prolog „Bloodline" und das erste Buch „Accident // Minsung" zu lesen, um di...
„Jisung bitte lass es." Mit zusammengebissenen Zähnen sehe ich zu dem braunhaarigen auf und spüre wie bereits das Verlangen nach Blut in mir aufsteigt. Wie schalte ich das wieder ab? Ich will Jisung nicht wehtun. Wieso musste er mich auch so provozieren?
„Konzentrier dich auf deinen Herzschlag. Atme tief durch." Mit aller Kraft versucht der dunkelhaarige mich an den Schultern auf dem Boden zu halten, woraufhin ich ihn allmählich von mir wegdrücke. Ich verstehe ja, warum er das tut, aber es macht mich wahnsinnig. Alles in mir schreit danach ihm an die Kehle zu springen. Ich gebe ja mein bestes das zu unterdrücken, aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte.
„Komm runter. Changbin passiert nichts. Ich habe das nur getan, um dich zu provozieren." Ich war vorbereitet darauf, dass er mich provozieren wird, aber nicht auf diese Art und Weise. Davon war nicht die Rede. Wenn Changbin davon wusste, dann mache ich ihn einen Kopf kürzer!
„Lass deine Gefühle nicht dein handeln beeinträchtigen!" Nur noch mit Mühe schafft er es mich am Boden zu, weshalb ich ein gereiztes Knurren von mir gebe. Meine Gefühle? Ich bin verdammt nochmal sauer. Wenn ich nicht gleich irgendwo in eine saftige Ader beißen darf, drehe ich durch.
„Changbin ich glaube du musst eingreifen! Ich kann ihn nicht mehr haaa-" Genau in diesem Moment drehe ich Jisung auf den Rücken und lege meine Hände an seinen Hals, woraufhin Changbin schnell angerannt kommt. „Noch einen Schritt weiter und ich drücke zu."
„Felix beruhig dich. Sieh mich an und atme tief ein und aus." Wenige Meter vor mich kommt der ältere langsam zum stehen und hockt sich vor mir auf den Boden. „Wusstest du davon?" Ohne meinen Griff um Jisung's Hals zu lockern, sehe ich Changbin mit einem durchbohrenden Blick an. „Besprechen wir das später, ok? Ich möchte, dass du dich erst beruhigst."
„Ich bin ganz ruhig. Sag mir, ob du davon wusstest?" Er weiß ganz genau, wie sehr ich an ihm hänge und wie schwer mir das alles fällt. „Ja... Ja ich wusste davon. Es war meine Idee. Es tut mir leid. Aber jetzt lass bitte Jisung los." Mit einem entschuldigenden Blick nähert Changbin sich mir langsam, woraufhin ich meinen Griff von Jisung löse. Kurzerhand erhebe ich mich von Jisung und gehe auf Changbin zu, welcher mich gerade in den Arm nehmen will, als ich ihn von mir wegdrücke. „Du kannst mich mal. Arschloch."
„Felix..!" Sichtlich verunsichert bleibt der kleinere vor mir stehen, bevor ich schließlich einfach an ihm vorbei gehe. Auch als er mich am Handgelenk zurückhalten will, schlage ich seine Hand einfach von mir weg. „Fass mich nicht an." Ich bin gerade richtig sauer. Ich will Blut und ich bin sauer. Und ich will Changbin gerade nicht um mich haben.
„Mach jetzt bitte keinen Unsinn." Zögerlich folgt Changbin mir durch den Gang zur Küche, weshalb ich mich gereizt zu ihm umdrehe. „Es passiert nicht, wenn du mich jetzt verdammt nochmal endlich in Ruhe lässt! Ich will dich nicht sehen!" Mit einem Mal ändert sich der Gesichtsausdruck von Changbin vollkommen, was mich jedoch gerade herzlich wenig interessiert. Dann habe ich ihn halt verletzt. Selber schuld.
Ohne mein nerviges Anhängsel stapfe ich weiter in die Küche und reiße dort den Kühlschrank auf. Egal wie sehr mich das hier eigentlich anwidert, ich brauche das jetzt. Fest entschlossen greife ich nach einer der Blutkonserven und bohre meine Eckzähne tief in diese hinein.
Mit einem Mal überkommt mich ein wohltuendes Gefühl, weshalb ich die Konserve gierig aussauge und kurz darauf bereits in die nächste beiße. Ich hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass Blut so gut schmecken könnte. Kein Wunder, dass sie immer alle so scharf auf mich waren. Wenn das schon so gut schmeckt, dann will ich gar nicht wissen, wie ich für die anderen schmecken muss.
„Wenn du noch mehr trinkst wird dir schlecht." Plötzlich taucht Chan hinter mir auf, weshalb ich mich knurrend zu ihm umdrehe. Das ist mein Blut. Ich teile es mit niemandem!
Fortsetzung folgt...
*** Es ist zwar schon spät, aber ich wollte euch nicht bis morgen warten lassen~
Sorry das es solange gedauert hat, ich war die letzten Tage zu sehr mit zeichnen beschäftigt XD
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