illegal love | ✓ #wattys2021

By lioraax

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Emery Harper hätte niemals gedacht, dass sie so starke Gefühle für eine Person entwickeln könnte, bei der sie... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21 (Matteo's Sicht)
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37 (Matteo's Sicht)
Kapitel 38
Kapitel 39
Epilog
Danksagung
Zusatzkapitel 1
Zusatzkapitel 2
Info!
DANKE
#wattys2021
ANKÜNDIGUNG

Kapitel 8

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By lioraax


Kichernd schaue ich Travis zu, wie er versucht mir meine Haustüre aufzuschließen. Nach drei Versuchen hatte ich es nämlich aufgegeben und meinem besten Freund überlassen, der übrigens darauf bestanden hat mich bis nach oben zu begleiten. Samuel wartet unten auf ihn.

«Es geht nicht.» lache ich und lehne mich an die Wand neben der Haustüre. Travis prustet ebenfalls los und lässt den Schlüssel fallen, was dafür sorgt das wir viel mehr lachen. «Pshh!» mache ich mit meinem Mund, während ich meinen Zeigefinger gegen seine Lippen halte um zu signalisieren, dass er leise sein soll.

«Meine Mum wird mich killen.» sage ich, aber kann trotzdem nicht aufhören zu lachen. Jetzt macht Travis es mir nach und legt seinen Zeigefinger auf meine Lippen. Nach einigen Minuten setzt er sich vor mich und lehnt sich ebenfalls an eine Wand.

«Travis?» sage ich diesmal ernst und schaue meinen besten Freund an. «Emery?» erwidert dieser genauso ernst wie ich.

«Ich bin voll dicht.» Ich kann nicht anders und fange erneut an zu lachen. Travis stimmt mit ein, nach dem er zugibt, dass er auch ziemlich dicht ist. «Die letzten Drinks hätten wir weglassen sollen!» rufe ich ein wenig zu laut, denn Sekunden später wird meine Haustüre geöffnet und Mum steht wütend vor uns.

«Hi, Mummy.» lache ich und lege mich auf den Schoß von Travis. Gerade wo ich denke, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, kommt Samuel schwankend die Treppen hoch und fängt an zu lachen, als er uns so in der Ecke liegen sieht.

«Ich glaub's nicht. Dan! Komm hierher.» Oh nein, nein, nein. Sie soll nicht nach Dad rufen! Mr. Coleman wäre mir sogar lieber als Dad. Samuel geht rüber zu meiner Mama und legt seine Hände auf ihre Schultern. «Ich schätze deine Pancakes sehr, Beatrice.» Travis und ich stehen angestrengt vom Boden auf, als Dad an der Tür auftaucht.

Mum seufzt. «Hol' bitte die Jungs rein und bring sie ins Wohnzimmer.» sagt sie zu Dad und packt mich am Arm. «Upsii, jetzt gibt's Ärger.»

Lachend gehe ich mit Mum ins Wohnzimmer und höre nur, wie Dad voller Mühe meine Freunde ebenfalls ins Wohnzimmer bringt. Kurz darauf sitzen wir alle nebeneinander auf dem Sofa, während Mum und Dad vor uns stehen. Jetzt gibt's eine fette Standpauke. Ich rieche es.

«Wir haben drei Uhr am Morgen.» Ich zucke mit meinen Schultern, um zu zeigen, dass es mir egal ist. Es ist nicht der Weltuntergang, wenn ich mich ein wenig amüsieren will. «Gott, Emery! Du bist doch sonst nicht so.»

«Blah, blah, blah.» mache ich und muss lachen. «Ich darf doch wohl Spaß haben.»

«Aber du kannst dich doch nicht in der Woche betrinken! Du weißt ganz genau, dass du Schule hast.» sagt mein Vater diesmal ziemlich besorgt. Er kniet sich vor mich und zwingt mich in sein Gesicht zu schauen. «So kenne ich dich gar nicht.»

«Eigentlich..» zieht Samuel die Aufmerksamkeit auf sich. «Ist es nicht das erste Mal, dass wir unter der Woche trinken.» Nach seinem Geständnis kriegt er von Travis einen Schlag auf den Hinterkopf. «Sei still.» warnt er Samuel.

«Ach, ist das so? Dann macht es euch bestimmt nichts aus, wenn ich euch für die Schule wecke.» meint Mum total wütend und hebt mich von der Couch. «Ihr geht jetzt schlafen. Jungs, ihr könnt hier bleiben. Ich bringe euch gleich Decken und Kissen.»

-

Grelle Sonnenstrahlen reißen mich unsanft aus dem Schlaf. Mühevoll öffne ich meine Augen und sehe sofort, dass Mum meine Gardinen aufzieht. Ich kann mich ganz klar und deutlich an letzte Nacht erinnern. Ehrlich gesagt, dachte ich sie würde Gnade haben, aber sie weckt mich tatsächlich für die Schule.

«Geh' am besten duschen. Beeil dich.» sagt sie monoton und legt meine Uniform, die sie auf dem Arm hat, auf meinen Stuhl und verlässt ohne weiteres mein Zimmer. Stöhnend zwinge ich mich aus dem Bett. Ein Blick auf mein Handy verrät mir das wir viertel vor sieben haben. Gott, ich will schlafen.

Nach einer schnellen kalten Dusche stehe ich mit meinem Handtuch umwickelt in meinem Zimmer. Ich habe überhaupt keine Motivation jetzt noch zur Schule zu gehen. Vor allem habe ich keine Lust auf eine Doppelstunde Sport mit Mr. Coleman. Es ist echt ätzend vier mal in der Woche Sport zu haben. Argh!

Langsam trockne ich mich ab, aber lasse den Prozess mit der Bodylotion weg, da ich echt keine Kraft dazu habe und ziehe mir meine Unterwäsche rüber. Meine Haare lasse ich ihm Handtuch trocknen, was vermutlich der größte Fehler meines Lebens sein wird. Denn, wenn ich meine Locken nicht pflege, dann sehe ich später aus wie ein Busch. Trotzdem fehlt mir jegliche Kraft dafür.

Es klopft an meiner Tür, als ich schon komplett angezogen bin und versuche meine Kniestrümpfe über zu ziehen. Travis steht lächelnd an der Tür. «Hab' dir ein Aspirin gebracht.» meint er und hält mir die Tablette sowie ein Glas Wasser hin. Dankend nehme ich es an. Sofort schlucke ich das Aspirin. «Du siehst echt fertig aus.»

«Ich fühle mich immer noch voll betrunken. Ich kann nichtmal meine Haare machen.» gebe ich lachend zu, nach dem ich es endlich schaffe meine Strümpfe anzuziehen. Mein bester Freund geht an meine Kommode und nimmt meine Haarprodukte in die Hand. «Ich helfe dir.»

Er stellt sich hinter mich, befreit meine Haare aus dem Handtuch und kämmt sie erstmal vorsichtig durch. Ich habe schon oft meine Haarpflege neben ihm gemacht, also weiß er auch wie ich es tue. Ich bin Travis echt dankbar. Ich wüsste nicht was ich ohne ihn machen soll. Er ist alles für mich.

Nach dem er mit der Routine durch ist, drückt er mir noch einen Kuss auf die Haare und zieht mich an meinen Händen hoch. Ich schnappe mir noch meinen Rucksack, bevor wir aus dem Zimmer gehen.

Samuel schlägt vor, dass wir uns auf dem Weg einfach ein paar Bagel und Kaffee holen, damit wir nicht trödeln. Mit Vorfreude auf mein Frühstück verlasse ich mit meinen Freunden zusammen die Wohnung.

-

In der Umkleidekabine warte ich bis jeder raus ist um mich in Ruhe umzuziehen und nochmal ein Aspirin zu schlucken, da meine Kopfschmerzen immer noch nicht nachlassen. Übrigens hat Dakota uns ausgelacht, weil wir alle drei mit einem heftigen Kater zur Schule gekommen sind.

Mühsam ziehe ich mir meine Leggings an und spüre dabei wie mein Magen komplett aus der Reihe tanzt. Seit dem Bagel heute Morgen, ist mir super schlecht und ich habe Angst mein ganzes Frühstück wieder hoch zu würgen. «Fuck.» murmele ich und hole mein langes Oberteil aus meinem Rucksack. Ich will es mir gerade überstreifen, aber mein Magen meldet sich wieder.

Mit meiner Hand vor dem Mund renne ich (mit meinem Oberteil in der Hand) auf die Toilette, die sich gegenüber der Mädchenumkleide befindet. Aus dem Flur nehme ich noch wahr, wie jemand nach mir ruft, ehe ich mich über der Kloschüssel übergebe. Ich senke auf meine Knie und halte mich dabei am Rand der Toilettenschüssel fest.

«Verdammt.» fluche ich, während mein Kopf fast leblos über dem Klo hängt. Ich höre schwere Schritte, die sich der Kabine nähern in der ich hocke und schon Sekunden später wird diese geöffnet. Es ist mir egal, dass ich auf dem Boden sitze, denn ich habe viel größere Sorgen, als auf ein dreckigen Boden zu achten.

«Fuck. Emery, alles in Ordnung?» Jemand beugt sich zu mir runter und erkenne an der Hand, dass es definitiv Mann ist. Als mir die bekannten dunklen Haare auffallen, weiß ich das es mein Lehrer ist. Er zieht mich sanft an der Schulter von der Kloschüssel weg. Fast schäme ich mich dafür, dass ich so vor ihm sitze, aber er greift sanft nach dem Oberteil und zieht es mir über meinen Kopf ohne auch nur zu zögern. Glücklicherweise habe ich mir heute Morgen noch ein Unterhemd mit Spaghettiträger drüber gezogen, sonst wäre das ganze viel peinlicher.

«Soll ich deine Eltern anrufen?» Schnell schüttele ich mit meinem Kopf, was ein großer Fehler ist, denn mir wird wieder schlecht und erneut lehne ich mich über die Toilette um meinen Mageninhalt zu entleeren. Mr. Coleman überrascht mich, in dem er mir meine Haare zurückhält.

«Meine Eltern..» fange ich an, während ich mir die einzelne Strähne aus meinem Gesicht streiche. «Die werden nichts machen. Es ist meine Schuld, dass ich hier so sitze.»

Ich lehne meinen Kopf gegen die kühle Wand, nach dem ich die Spülung betätige und schaue in die hellblauen Augen von meinem Lehrer. «Mir geht es gleich besser.» versichere ich ihm leicht lächelnd. «Müssen Sie nicht zum Unterricht?»

«Bin ich dir eine Rechenschaft schuldig?» fragt er lachend und lässt sich gegenüber von mir auf den Boden fallen. Es ist lustig, wie wir uns manchmal gegenseitig necken. Es fühlt sich fast so an, als wären wir befreundet. Weird.

«Sie sollten wirklich bei den anderen sein. Ich komme auch gleich nach.»

Wenn uns so jemand sieht, dann könnte man es ganz schnell falsch verstehen und ich habe nicht vor das neue Gesprächsthema der Schule zu sein. «Du kannst auch nach Hause gehen. Ich entlasse dich.»

«Dürfen Sie das überhaupt? Immerhin sind Sie nur ein Referendar.» Grinsend beiße ich mir auf meine Unterlippe, um mir ein Lachen zu verkneifen. «Kann es sein, dass du Referendare unterschätzt?» fragt er mich belustigt und steht vom Boden auf. Daraufhin hält er mir beide Hände hin, die ich zögernd annehme. Mr. Coleman hilft mir hoch und zieht mich an meiner Hand aus der engen Kabine. Irgendwie macht es mir nichts aus, seine Hand zu halten, weil er noch recht jung ist. Macht das Sinn?

«Nein. Ich unterschätze nur Sie.» Er lacht.

«Übrigens werde ich dich nicht in diesem Zustand laufen lassen oder sowas in der Art. Wenn du nicht nach Hause willst, dann ruh dich wenigstens bis zur nächsten Stunde aus.» Mittlerweile stehen wir wieder vor den Umkleiden. Natürlich hat er auch schon längst meine Hand losgelassen, sonst wäre das ein wenig komisch.

«Sir, ja, Sir.» scherze ich und gehe lachend in die Kabine um mich wieder in meine Schuluniform zu quetschen.

Mr. Coleman ist doch nicht so übel wie ich dachte.

-

Meinungen?
Mr. Coleman ist schon ein netter Kerl ;)

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