Do you live?

By pink-lilly

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Als Altenpflegerin hat Ella schon viel erlebt. Sie ist die Eigenarten von Menschen gewohnt, auch die von ihre... More

1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
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12. Kapitel
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17. Kapitel
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Frage
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45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
EPILOG
Extra

24. Kapitel

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By pink-lilly

"Du bist der Grund, warum ich weiß, wie diese Liebe schmeckt.

Nach 100 Tausend Niederlagen voller Krieg und Pech."

-Metrickz

"Guten Abend" grinste mich Christopher spitzbübisch an, während er lässig an meiner Wohnungstür lehnte. Dann beugte er sich zu mir hinunter und gab mir einen sanften Kuss. "Hey" quiekte ich, schnell räusperte ich mich. Schließlich war ich kein kleiner Teenie mehr der sich gerade den Leadsänger ihrer Lieblingsband geschnappt hatte. "Na wo bringst du mich nun hin? Restaurant oder Kino?" fragte ich und schloss meine Tür. "Restaurant, im Kino können wir nicht reden. Und ich will dich etwas fragen" neugierig runzelte ich die Stirn. Dann warf ich theatralisch ein "Du kannst mich nicht heiraten, Hugo würde das nie erlauben" verwirrt musterte mich Chris. Bis er meinen kleinen Witz verstand und ein Lachen sein Gesicht erhellte. "Das würde ich doch nie wagen, Holde Maid" stieg er mit ein. Beide lachten wir. In diesem Moment öffnete sich die Tür von Fat Tony. Grimmig musterte er meine Begleitung. Dabei hatte er seine Hände vor der stämmigen Brust verschränkt. Wie immer trug er schwarz. Seine langen Haare hatte er sich zu einem Zopf gebunden. "Wer ist das, Ella?" erklang die tiefe Stimme meines Nachbars. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, während Fat Tony wie immer furchteinflößend wirken wollte, ließ sich der Rapper darauf nicht ein. Lässig erwiderte er "Genau, Ella, das würde mich auch interessieren wer er ist"

"Jungs, hört auf mit dem Platzhirschgehabe! Tony, darf ich dir vorstellen? Das ist Christopher mein Lightfreund. Und Chris, das ist Fat Tony mein Nachbar, für den ich erschreckend viele Pakete annehmen muss, so dass ich langsam befürchte das er Shoppingsüchtig ist" natürlich wusste ich das Tony das nicht war. Er brauchte das für seine Jungs. Sie schraubten ständig an ihren Motorrädern. Das grimmige Gesicht von Fat Tony wurde entspannter. Dennoch erschrak ich von seinen nächsten Worten "Was auch immer ein Lightfreund ist, komm ja nicht auf die Idee Ella weh zu tun, für den letzten der das getan hat, ging das nicht gerade rosig aus" knurrte er warnend. Ich schnappte nach Luft "Tony!" zischte ich. Er führte sich auf wie ein überfürsorglicher Vater! Dabei verband uns beide nichts als Freundschaft. Chris jedoch zuckte mit den Schultern. "Ich bin zwar ein Badboy, aber ich erkenne eine richtige Lady und würde für sie kämpfen jederzeit" ich war mir sicher, dass mir fast die Augen rausfielen, als ich ihn anstarrte. Hatte er gerade einen seiner 'Kollegen' zitiert? Mein Mund wurde trocken. Wir waren gerade einmal seit acht Stunden zusammen...wow.

Niemand erwiderte etwas darauf, die beiden Männer vollzogen lieber ein stilles Blickduell. "Also ich habe Hunger, wir sollten gehen" durchbrach ich die Stille. Damit packte ich Christopher am Arm und zog ihn die Treppe hinunter. Kaum waren wir aus dem Haus schrie ich aufgebracht "Was war das denn?" der Rapper zuckte mit den Schultern und kramte seinen Autoschlüssel aus der Hosentasche. "Ich habe nur Grenzen abgesteckt. Außerdem ist mir neu das du dich mit Bikern abgibst, die sind gefährlich, Ella. Verdammt gefährlich" ich ignorierte seine Aussage geflissentlich und verdrehte stattdessen die Autos. Grummelnd stieg ich in seinen Mercedes. Dann erwiderte ich schließlich "Sind Gangster Rapper das nicht auch? Ich stecke doch schon viel zu sehr da drin, jetzt komme ich auch nicht mehr raus" unergründlich musterten mich die Teddybär braunen Augen, bis er den Motor startete und ausparkte. "Das meiste ist Fassade..." sagte er dann kleinlaut. "Was? Ich habe dich nicht richtig verstanden?" meinte ich ironisch. Endlich gab der Idiot zu, dass es Fassade war. Nicht mehr als großes Gerede. "Du hast mich sehr wohl verstanden, Ella" murmelte der Mann. "Also macht ihr alle auf große Eier und dabei habt ihr gar keine" "Du weißt das ich sehr wohl Eier besitze und zwar nicht allzu kleine" zwinkerte Chris. Ich schnappte nach Luft. Ernsthaft? Er sprach jetzt über sein Geschlechtsteil, obwohl er wusste das es metaphorisch gemeint war? "Prolo" zischte ich. Befreit lachte er jetzt, dabei nahm er meine Hand. Mein Blick fiel wie von selbst darauf. Es kam mir vor, als wäre Christopher jetzt befreiter, da er jetzt wusste wie ich fühlte. "Na gut eins zu null für dich" gab er sich geschlagen. "Falsch" stritt ich ab. Er runzelte die Stirn. "Wieso?" Beschämt, weil mir jetzt plötzlich dieses Spiel, was ich schon viel zu lange spiele, peinlich war antwortete ich "Naja, ich spiele das Spiel schon etwas länger, aber alleine. Und wenn du den aktuellen Punktestand in Sachen Kontern erfahren möchtest, lautet er sieben zu null für mich" geschockt, als hätte ich gerade verkündet die Welt gehe in fünf Minuten unter, starrte mich der Rapper an. Der Verkehr schien vergessen. "Sieh auf die Straße!" erinnerte ich ihn hektisch. Der Wagen vor uns schien nämlich gerade abbiegen zu wollen und Christopher bremste nicht. Ich wollte heute keinen Unfall bauen.

"Niemals hast du so oft gekontert" meinte er trotzig. "Doch. Ich habe öfter in unseren Diskussionen gewonnen als du" vehement schüttelte er den Kopf "Das glaube ich nicht, zähl es mir doch auf" ich stöhnte "Was ist denn daran jetzt so schlimm? Glaubst du mir nicht?"

"Doch, aber das kann trotzdem nicht sein! Ich bin Rapper, ich muss auf alles kontern können, da kann mich doch meine eigene Freundin nicht schlagen. Also nenn mir eine Situation"

"Bitte, wenn du unbedingt möchtest. Zum Beispiel als du mir nicht glauben wolltest, das dich niemand als Helfer haben möchte und du keinen Pfleger findest, am Ende des Tages kamst du wieder zu mir, weil selbst Tessa dich nicht mehr wollte" niedergeschlagen fuhr er sich durch sein verstrubeltes Haar "Das war aber auch scheiße" knurrte er. Ich lachte und drückte seine Hand fester "Wenn man Monate davor die ganze Station tyrannisiert" er murrte "Ja, das war vielleicht etwas überreagiert, aber man du bist mir so auf die Eier gegangen. Mir hat es nicht gepasst, dass du so...anders warst. Du hast gegen alle Konventionen verstoßen. Niemand Fremdes hat sich bisher in mein Leben eingemischt und wollte mir Anweisungen erteilen. Du hast mir fast schon ein schlechtes Gewissen eingeredet, wenn ich mir ein Mädchen abgeschleppt habe. Dabei ging es mir immer nur um Spaß" ich schürzte die Lippen. Mir war nie klar, dass Christopher das wirklich beschäftigte. Er wirkte immer so...interesselos. Als würde er meinen er wäre der einzige Mensch auf der Welt und was darauf passieren würde, würde ihn nichts angehen. Bevor ich etwas antworten konnte, parkte er den Wagen und strahlte mich jetzt an. Den kleinen Frust von eben hatte er wohl vergessen. Christopher war so sprunghaft, dass ich manchmal glaubte, er hätte eine Persönlichkeitsstörung. "Wir sind da, Candy-Crush" das er wieder meinen Spitznamen verwendete, zeigte mir, dass er natürlich nicht sauer war. Vorsichtig sah ich mich um, während ich ausstieg. Wow, es war wirklich schick. Wir standen auf einem großen Parkplatz, ein kleiner Weg führte zu einer Marmortreppe. Und damit zu dem höher gelegenen fast aus Glas bestehenden Restaurant. Es thronte über uns und verschaffte sicherlich einen atemberaubenden Ausblick. Rings um dem Gebäude rankten sich die buntesten Blumen. "Wow, wo sind wir hier?" flüsterte ich begeistert. Es schrie danach das es teuer war und das bereitete mir Bauchschmerzen. "Im Vier Jahreszeiten" selbst der Name klang so edel, dass ich weiche Knie bekam. Was ist, wenn ich mich blamieren würde? "Hatten wir nicht gesagt, das es nicht teuer werden soll?" hakte ich vorsichtshalber noch einmal nach. Lachend schlang der Rapper einen Arm um meine Hüfte und küsste meinen Scheitel. "Keine Sorge, Baby. Ich werde dich erstens natürlich einladen und zweitens wollte ich dir diesen Ausblick nicht vorenthalten. Es wird dir gefallen. Und es gibt keine Snobs, wirklich" versprach er mir, dann nahm er meine Hand.

Dass es keine Snobs gab beruhigte mich nicht wirklich, denn die waren mir eigentlich egal. Auch normale Menschen starrten und verurteilten. Ich hatte mich nicht wirklich schick gemacht, weil ich davon ausgegangen war, dass wir ins Kino gehen würden. Aus diesem Grund trug ich nur eine schwarze Skinny Jeans und ein Hard Rock T-Shirt mit einer Tarnfarben Bomberjacke. Mit aller Selbstbeherrschung die ich besaß zwang ich mich, die Marmorstufen hinauf zu gehen, anstatt mich in Chris seinem Mercedes zu verbarrikadieren.

Kaum waren wir in dem noblen Restaurant angekommen, verkrampfte sich mein Magen noch mehr. Sodass ich das Gefühl hatte gleich zu kotzen. "Coleman" sprach Chris mit einem Lächeln zu der Concierge. Nickend übergab sie uns an einen Kellner. Auch im inneren des Restaurants sah man das Noble Arrangement. Edle aussehende Tischdecken in Gold oder weiß. Alle Kellner trugen elegante Uniformen. Die Weine wurden mit weißen Handschuhen serviert. Überall hingen Kronleuchter an der Decke, mit Edelsteinen besetzt. Ich würde mich hier innen zum Affen machen, das stand fest. Galant führte uns der schwarzhaarige Kellner zu einem Tisch, gleich neben der riesigen Panoramafront. Es war ein atemberaubender Ausblick. Man thronte über dem Grunewald und konnte über die satte Baumpracht sehen. Von hier aus konnte man die unzähligen Grüntöne sehen. Christopher hatte recht, es war atemberaubend, dennoch wollte ich lieber wieder verschwinden. Uns wurde eine Karte gereicht. "Zum empfehlen ist heute das Rinderfilet, sowie der Hummer" empfahl uns unser Kellner. Wir beide nickten. Selbst die Speisekarte war veredelt. Sie war aus Leder und in filigraner Schrift stand dort Speisekarte Vier Jahreszeiten. Als ich die horrenden Preise entdeckte, hatte ich das Gefühl meine Augen fielen gleich heraus. Da waren eindeutig zu viele Nullen mit gedruckt worden.

"Weißt du schon was du nimmst?" riss mich die Stimme des Rapper aus meiner Trance erwachen. "Äh...um ehrlich zu sein erschlägt mich das alles hier ein bisschen" gab ich zu. Ein kleines Lächeln erschien um seine Mundwinkel und er umfasste meine Hand. "Entspann dich, du musst dich nicht verstellen. Ich kann dir hier wirklich die Fischplatte empfehlen und wenn du Fleisch lieber magst, dann das Rind" Ohne mir weiter den Kopf darüber zu zerbrechen oder nochmals in diese Karte sehen zu müssen stimmte ich zu "Okay, ich nehme die Fischplatte" Zufrieden nickte Chris. "Und zu trinken?" "Rotwein" murmelte ich schnell.

"Na daraus wird doch ein Schuh" grinste der Rapper zufrieden, während er meine Hand immer noch streichelte. Wie gerufen kam unser Kellner und er nahm unsere Bestellung auf. Christopher nahm das Rind und Weißwein. Chardonnay. Um mich zu entspannen lehnte ich mich auf dem Lederstuhl zurück. "Du hattest Recht, es ist wirklich wunderschön hier"

"Yusuf hat uns mal hierhin mitgenommen, seitdem hat mich diese Aussicht gepackt und ich muss immer wieder hier her. Auch wenn das normalerweise echt nicht mein Etablissement ist. Die Leute sind hier zwar nicht so versteift, aber dennoch kann man ihren Reichtum und Arroganz bis zehn Kilometer gegen den Wind riechen" ich kicherte "Und du sagst ich soll mich hier entspannen?" fragte ich nach. Wenn nicht einmal er sich hier richtig wohlfühlte. Lässig zuckte er mit den Schultern. "Es ist doch egal was andere denken, oder?" dabei sah er mich fragend an. Das war ein kleiner Test, zumindest fühlte es sich so an. Noch war unsere Beziehung nicht in der Öffentlichkeit, aber würde sie es erstmals werden. Konnte es durchaus passieren das die Presse sich irgendwelche Geschichten ausdachte. Er wollte so testen, ob es ihm egal war was andere von uns dachten. Er wollte wissen, ob ich zu ihm stand. "Ja, es ist egal was andere von uns denken" stimmte ich ihm zu. Das beruhigte ihn anscheinend. "Ihr Wein" unterbrach uns der Kellner. Mit viel Aufwand schenkte er uns unsere Gläser ein, dann verschwand er mit einem Lächeln wieder unauffällig. Schnell nippte ich an meinem Rotwein, er war gut. "Ich wollte mit dir etwas besprechen" fing Christopher an. Dabei drehte er sein Weinglas hin und her. Langsam beugte ich mich wieder zum Tisch und runzelte mit der Stirn. "Was denn?" schmunzelte ich. Er leckte sich über die Lippen und kratzte sich am Hinterkopf. Dann musterte er mich. "Naja...also ich gehe bald wieder auf Tour und bin dann vier Wochen nicht hier. Da wollte ich dich fragen, hättest du Lust mich zu begleiten? Und wenn es nur zwei Wochen wären. Natürlich müsste ich viel Arbeiten, aber ich will dich bei mir haben. Wir sind frisch zusammen gekommen und ich mag die Zeit mit dir genießen"

Ich schnappte nach Luft. Er ging auf Tour? Wieso wusste ich davon nichts? "Wie hast du dir das vorgestellt, Chris? Ich kann mir nicht einfach wochenlang frei nehmen" hielt ich dagegen. Dabei dachte ich wir würden die ersten Wochen unserer frischen Beziehung genießen können. "Und was ist mit deinen Sozialstunden?" fragte ich weiter nach. Er konnte nicht einfach so für Wochen verschwinden. "Das habe ich schon geregelt. Was wäre, wenn ich mit deiner Chefin reden würde? Ich weiß dass das alles spontan ist. Hey wir sind nicht einmal vierundzwanzig Stunden zusammen, aber ich will dich trotzdem dabeihaben. Dich Sturkopf kann ich doch nicht allein hier lassen" ich zog eine Augenbraue hoch. "Der Sturkopf bist wohl eher du" grinste ich provokant. Bevor Chris etwas erwidern konnte, wurde unser Essen gebracht. Ich musste zugeben, dass es wirklich lecker aussah mein Teller. Es gab von jedem etwas. Muscheln, Austern, vier verschieden Fischsorten, die ich gar nicht alle benennen konnte. Und sogar ein paar Dips. "Guten Appetit" sprach ich und fing an zu Essen. Erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich eigentlich war. Chris schnitt etwas von seinem Rinderfilet ab und schob es sich in den Mund. "Also, was wäre wenn du für zwei oder drei Wochen Urlaub bekommen würdest, hättest du überhaupt Lust mit zu kommen? Anstrengend wäre es schon. Jeden Tag eine andere Stadt. Aber in meiner Freizeit könnten wir zusammen die Städte unsicher machen" eigentlich sollte ich nein sagen, aber ich konnte nicht. Ich stellte mir vor, wie wir durch Hamburg oder München schlenderten...oh ich doofe Kuh. "Okay, ich gebe es ungern zu, aber ich würde echt gerne mitkommen. Mir würde es selbst nichts ausmachen mit dir zusammengepfercht in einem schmalen Bett im Bus zu schlafen" murmelte ich ergeben. Sofort erschien ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht. Es präsentierte seine strahlend weißen Zähne. "Super! Ich regle das, Candy-Crush. Denn ich will mit dir die Kennenlern Phase genießen. Irgendwie haben wir das nämlich übersprungen"

ich lachte, denn es stimmte. Wir wussten doch so gut wie gar nichts übereinander. "Das können wir ändern. Wie wäre es gleich hier? Spielen wir doch Ich hab noch nie" die braunen Augen wurden groß. "Hier? Bist du sicher?" kichernd nickte ich. "Wieso? Nur weil das ein Trinkspiel ist und wir in einem Luxusrestaurant sind? Ich dachte es soll mir egal sein, was andere von uns denken" der Rapper zog hörbar die Luft ein. "Candy-Crush das sind eine der Dinge, die dich einfach unwiderstehlich machen" sein Geständnis ließ mein Bauch zum kribbeln bringen und das Essen vor mir war vergessen.

"Okay, also wenn du eine Frage bei Ich habe noch nie verneinen musst, dann musst du einen Schluck von deinem Wein trinken, ja?" erklärte ich vorsichtshalber noch einmal die Spielregeln. Christopher lachte. "Ich weiß wie das geht, Baby. Los fang an" was könnte ich fragen? "Ich habe noch nie geklaut" Chris schüttelte den Kopf. "Da muss ich passen, Candy-Crush. Ich habe schon mal geklaut" geschockt riss ich den Mund auf "Und was?" peinlich berührt schob er sich noch ein Stückchen Rind in den Mund. Was mich an mein eignes Essen erinnerte. "Das ist lange her. Damals wollte ich unbedingt die neue Eminem CD und hatte kein Geld. Also habe ich sie einfach mitgehen lassen" "Krass, du hattest noch nie ein Schamgefühl oder schlechtes Gewissen, habe ich recht?" er schüttelte den Kopf "Nein, so etwas hatte ich wirklich noch nie. "Okay, du bist dran" drängte ich. Hoffentlich wurden seine Fragen nicht zu peinlich. Wir waren erwachsen aber spielten dieses Spiel. "Ich habe noch nie gestrippt" natürlich eine der peinlichsten Fragen zu erst. Mit roten Wangen murmelte ich "Auch ich muss passen, das habe ich nämlich schon einmal" "Was? Welchen Jungen muss ich verprügeln?" schnell winkte ich ab und nahm stattdessen seine Hand in meine. "Niemanden. Das war auf dem sechzehnten Geburtstag von Jenny, damals gingen wir zusammen in Latein. Wir hatten zu viel getrunken und Wahrheit oder Pflicht gespielt. Und weil ich den gruseligen Steve nicht küssen wollte musste ich strippen. Es war schrecklich und super peinlich" gab ich zu. Chris lachte. Dann beugte er sich zu mir vor und flüsterte "Vielleicht spiele ich mit dir auch bald Wahrheit oder Pflicht" dann zwinkerte er. Mein Herz begann zu rasen. Das war eine Drohung. Ich sollte auch für ihn strippen. Schnell trank ich einen Schluck von meinem Wein. "Wir werden sehen"

Wir hatten noch zwei Runden gespielt. Dabei mussten wir beide einen Schluck von unserem Wein trinken. Denn ich war noch nie in einem Swingerclub und er war noch nie in einer Oper. Jetzt waren wir wieder vor meiner Wohnungstür. "Das war ein echt schönes erstes Date" schmunzelte ich. "Kann ich nur zustimmen" flüsterte der Rapper und beugte sich langsam zu mir hinunter. Unsere Lippen trafen sich, sie fühlten sich so rau an. Sein Bart kitzelte. Ich keuchte, was er nutzte um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Gierig krallte ich mich an seinen Hals. Er schmeckte so gut. Nach Minze, Wein und einfach nach Chris. Langsam bahnte er sich einen Weg zu meinem Hals und ich stöhnte. Das war einfach meine empfindlichste Stelle, meine Schwachstelle. Ich spürte sein Lächeln an meinem Hals. Dann sah er mir wieder in die Augen. "Ich sollte jetzt gehen, Candy-Crush, gute Nacht. Ich spüre den Blick von deinem Nachbarn bis hier" Benommen schüttelte ich den Kopf. Was für ein Blick? Flüchtig küsste mich der Rapper noch auf die Stirn, dann lief er die Stufen hinunter. "Ich ruf dich an" Immer noch verwirrt starrte ich die Wohnungstür von Fat Tony an. Und wie magisch ging sie auf. "Das grenzt fast schon an dem Delikt von erregen öffentliches Aufsehens" ich schnaubte. "Tony! Das war vollkommen unangebracht" er grinste. "Ich wünsche dir erholsame Träume, Ella" grummelnd schloss ich meine Wohnungstür auf, ich hatte keine Lust mehr ihm Sachen an den Kopf zu knallen. Bellend hechtete Hugo zu mir. "Manchmal werde ich von Idioten verfolgt, Hugo" schnaufte ich.


__________________

Hello, it's mee. 

Wie findet ihr das Kapi mit dem kleinen Spiel? ;) 

Schade das beim Livestream keiner dabei war :( Hab dann am Ende abgebrochen. Mein Aussehen ist also immer noch geheim :D (vlt mein Glück) 

LG pink-lilly   

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