Gone Sister

De CharlyLangXO

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In einer Welt in der es nur ums nackte Überleben geht, in der es heißt friss oder werde gefressen, in dieser... Mai multe

#ANMERKUNG
Kapitel 1 - Leben in Sanctuary
Kapitel 2 - Vorbereitungen
Kapitel 3 - Die Savoirs
Kapitel 4 - Negan's Hatz
Kapitel 5 - Da wo ihr hinwollt
Kapitel 6 - Die neue Weltordnung
#INFO
Kapitel 7 - Lucille
Kapitel 8 - Back to the Hilltop
Kapitel 9 - Rick's Schwester
Kapitel 10 - Bye Hilltop, Hello Sanctuary
Kapitel 11 - Rick's Freund
Kapitel 12 - Was nun, Sonnyboy?
Kapitel 13 - Knock Knock, kleines Schwein
Kapitel 14 - Sorry, Spencer!
Kapitel 15 - Blinder Passagier
Kapitel 16 - Karma ist 'ne Bitch
Kapitel 17 - Sühne tut weh
Kapitel 18 - Vernunft und Wahn
Kapitel 19 - Resonanz und Anziehung
Kapitel 20 - Fick dich, Negan!
Kapitel 21 - Der Weg zur Freiheit
Kapitel 22 - In der Falle
Kapitel 23 - Shit Happens!
Kapitel 24 - Home Sweet Home
Kapitel 25 - Das Loch
Kapitel 26 - Easy Street on Sanctuary
Kapitel 27 - Auf Streifzug
Kapitel 28 - I Spit On Your Grave
Kapitel 29 - Ist die Katze aus dem Haus...
Kapitel 30 - ...tanzen die Mäuse auf de Tisch!
Kapitel 31 - Superbia
Kapitel 32 - Lucille's Vergeltung
Kapitel 33 - What would Jesus do?
Kapitel 34 - Erkenntnisse
Kapitel 35 - Ich folge dir, Bruder!
Kapitel 36 - Der Kriegsrat
Kapitel 37 - Leben in Alexandria
Kapitel 38 - Die Nacht vor der Schlacht
Kapitel 39 - Der Aufbruch
Kapitel 40 - Negan
Kapitel 42 - The War Begining
Kapitel 43 - Brother and Sister
#INFO
Kapitel 44 - Gefallener König
Kapitel 45 - Reunions
Kapitel 46 - Trojaner
Kapitel 47 - Rückzug
Kapitel 48 - Alte Heimat
Kapitel 49 - The War Continue
Kapitel 50 - PAIN
Kapitel 51 - Nicht fair!
Kapitel 52 - Rick Fucking Grimes
Kapitel 53 - The War Ending
Kapitel 54 - Sieg und Niederlage
Kapitel 55 - Back Home, Baby!
Epilog
#Nachwort

Kapitel 41 - Fucking Judas

908 60 29
De CharlyLangXO

†††

Servus Leute,

und einen fröhlichen tittenaffengeilen Vorweihnachtsabend wünsch ich euch, wie es Negan ausdrücken würde (^^)

Übrigens vielen lieben Dank für eure high machenden Kommentare und die mittlerweile 9.000 Leser. Ihr seid so awesome <3<3<3<3

War mega erleichtert, dass euch Negans Sicht gefallen hat. Eine Fortsetzung seiner kranken, narzisstischen, egozentrischen Gedankengänge folgt <3

Es geht weiter und zu diesem Kapitel, will ich nur eins loswerden: THE WAR BEGINNING!

Hohoho, CharlyXO<3

P.S.: Natürlich kommt der TWD-Weihnachtsmann auch morgen zu euch ;)

†††

†††

„NEGAN! ZEIG DICH!!!"

Jetzt erst bemerkte ich hinter dem Zaun vereinzelte Schatten hin und her huschen. Ein leichtes Schmunzeln stahl sich auf mein Gesicht und ich stellte zufrieden fest, dass die Saviors nicht Schossen, weil wir zu viele waren.

Eine Gruppe von 150 Menschen in einer Reihe bis zum Anschlag bewaffnet konnte einem Unbehagen bereiten und nervös werden lassen. Was die Männer hinter dem Zaun wohl langsam wurden.

Mein Blick richtete sich wieder auf den oberen Rand des Zauns und nahm sofort die Präsenz des Mannes auf, der das Podest betrat.

Negan.

†††

„Ihr wollt mich verscheißern, oder?", rief Negan uns entgegen und schwang Lucille über seine Schulter. Wir waren nah genug, dass ich sein Gesicht erkennen konnte und ich spürte deutlich den Blick den er mir zuwarf, bevor er sich auf Rick fixierte.

„Was zum Henker soll das, Rick? Willst du sehen, wer den dicksten und den Längsten hat? Du bist es nicht. Sonst würde ich ihn nämlich von hier aus sehen.... Und ich hab beschissene Adleraugen!!", er gab ein Lachen von sich und ich trat unruhig von einem Bein auf das andere um meinen Stand zu verfestigen.

Fuck, wieso blieb er so ruhig während über Hundert Mann vor seinen Toren standen. Ich versteifte mich, als sein Blick wieder zu mir glitt. Er lächelte breit und bei seinen nächsten Worten durchfuhr mich ein Schauder: „Oder bist du gekommen um mir meine Ärztin wieder zubringe. So einen Aufriss zu machen wäre doch nicht nötig gewesen... Ich hätt' sie auch selbst abgeholt."

Ich schluckte hart und wand mich unbehaglich unter Negan Augen, die weiterhin auf mich gerichtet waren. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Daryl sich näher neben mich stellte und ich war ihm aus unerfindlichen Gründen dankbar. Irgendwie vermittelte Daryl eine Art beschützeriche Sicherheit, die ich normalerweise nicht nötig hatte. Aber jetzt in diesem Moment, beruhigte mich seine Anwesenheit.

Ich fragte mich unwillkürlich, ob wir vielleicht etwas weiter weg vom Zaun Stellung hätte nehmen sollen. Wir waren zu nah...

„Wir wollen dir nicht drohen.", begann Rick zusprechen und allein die Tatsache, dass er nicht Schreien musste, verdeutlichte, WIE nah wir an den Toren standen. Ich sah zur Seite und in die vielen Gesichter, die entschlossen zu Negan blickten und gleichzeitig Ricks Worten lauschten: „Wir machen dir ein Angebot.... Ein Friedensangebot. Vor dir stehen drei Gemeinden, Vereinigt, und wir sagen dir und deinen Leuten: Es Reicht! Unsere Vorräte gehören uns. Wir werden uns nicht mehr unterwerfen. Damit ist es vorbei!"

Ich konnte sehen wie sich Negans Miene vor Wut verhärtete und er Rick voller Zorn entgegen sah. Dabei konnte ich die Wut, die nicht nur Negan sondern auch Rick ausstrahlte, körperlich spüren.

Jeder hier wusste, es ging im Moment um Macht und wer diese besaß. Rick hatte es geschafft, dass drei Gemeinden ihm folgten, was Negan nur mit Angst und Gewalt erreichen konnte. Rick aber, folgten sie aus Loyalität und Respekt.

„Aber es gibt keinen Grund für Gewalt. Wir müssen uns nicht bekämpfen. Ich glaube, das würden wir alle gern vermeiden. Wir geben euch Gelegenheit. Euch zu ergeben. Wir wissen dass ihr Kinder bei euch habt und andere unbeteiligte.... Leute, die keine Saviors sind und niemandem etwas getan haben. Diese Menschen werden verschont. Sie können unbehelligt weiterleben."

Ich sah wie Negan schnaubte und abfällig dem Blick meines Bruder begegnete, ehe er uns knurrend entgegen rief: „Und die anderen? Ich? Und der Rest? Die Mörder, die euch alle beschützt haben?"

„Vor langer Zeit habe ich eine Regel aufgestellt... Vielleicht ist es Zeit, uns danach zu richten. Wer tötet, der stirbt."

Ich runzelte die Stirn bei Ricks Worten und sah auf meinen Bruder. Meinte er das ernst? Wer tötet, der stirb? Scheiße, wie oft hatte ich gemordet mit dem einzigen Grund, dass ich meinem Gegenüber zuvor kommen wollte? Wir hatten alle gemordet und dementsprechend wohl alle den Tod verdient. Dieser Gedanke ließ einen bitteren Nachgeschmack auf meiner Zunge und legte sich wie Blei auf den Rest meines Körpers. Mir gefiel das ganze hier immer weniger und das verstärkte sich durch Negans selbstbewusstes Auftreten.

Dieser sah gespielt nachdenklich zurück, wobei sein Blick abermals mich streifte und ich mir wünschte er würde das lassen. Dann legte er Lucille vor sich auf das breite Geländer und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, wie ein Lehrer der vor seiner Klasse gleich einen Vortrag halten musste. Er machte einige Schritte nach vorne und begann tatsächlich, in seinem gewohnt lockeren Gang auf und ab zulaufen, während er anfing mit Bedacht zusprechen: „Also noch mal zum Mitschreiben: Ich liefere mich und meine Scheiß Männer aus und ihr richtet uns hin.... Aber unsere Familien dürfen ohne uns weiterleben. Glaubt ihr echt, darauf gehen wir ein? Was passiert, wenn wir ablehnen?"

Rick zeigte mit seine Waffe Richtung Negan und ich fragte mich augenblicklich, ob er jetzt vollkommen den Verstand verloren hatte. Seine Geste konnte man auch Falsch verstehen. Als Startschuss für die Schlacht zum Beispiel.

„Jeder hier draußen... kämpft sich nach drinnen. Dann passiert, was passiert... und das wird kein Spaß."

Ich schluckte schwer und mein Blick richtete sich gegen Boden, auch wenn ich wusste dass es soweit nicht kommen musste, nicht kommen würde, bereitete es mir Unbehagen, wenn ich an die ganzen Menschen in Sanctuary dache, die unschuldig waren. An Eve die im 8 Monat schwanger war oder an die fünfjährige Stefanie, deren Eltern beide Tot waren, weshalb sich Cat und ihr Mann um sie kümmerten. Auch wenn ich nicht alle Saviors in Sanctuary kannte, kannte ich die Familien dort.

Ich hörte Negan lachen und als er meinen Namen rief ruckte mein Blick in seine Richtung.

„Du lässt das zu, Lexi? Du kennst die Menschen hier. Was ist mit Cat und Tanja? Was ist mit Marco und den andern?"

Ich schüttelte den Kopf und atmete tief durch, bevor ich ihm mit kräftiger Stimme entgegen rief: „Es muss nicht so weit kommen, Negan. Stimm' einfach zu."

Wir sahen uns an und ich spürte nur am Rande wie Rick mir einen Blick über seine Schulter zuwarf. Negan selbst griff nach Lucille und drapierte sie sich wieder über seine rechte Schulter, ehe er sich mit der anderen Hand gespielt nachdenklich ans Kinn griff.

„Hmmm...", entkam es ihm und ich sah wieder kurz zu Rick, dessen freie Hand sich immer wieder zur Faust schloss, als wolle er sich damit beruhigen.

„Du glaubst also wirklich, dass dein Haufen von Buchhaltern und Lehrern in der Lage ist, unsere Mauern einzureißen und hier drin tatsächlich irgendwas gegen uns auszurichten.", Negan stoppte in seinem lauten Monolog, bevor er sich wieder zu Rick Wand und ihn entgegen zischte: „Ich. Lach. Mich. Tot."

„Bereit machen.", flüsterte Rick uns zu ohne den Blick von Negan abzuwenden, „Es läuft offenbar alles nach Plan."

Jesus trat näher neben mich und stand somit fast hinter Rick. Er gab mit einem kurzen Handzeichen Ezekiel und den anderen Schützen Bescheid, die sich wie geplant in Position begaben.

Sasha die ebenfalls zu den Schützen gehörte, entsicherte unauffällig ihre Sniper und ich hatte für einige Sekunden die Befürchtung, sie würde Negan einfach ohne Vorwarnung abknallen. Doch sie blieb an Ort und Stelle und sah nur weiter mit unbändigen Hass, den ich fast körperlich spüren konnte, Negan an.

Morgan, der etwas weiter von Rick entfernt stand, hatte seinen Kampfstab gegen eine MP getauscht und gab den geflüsterten Befehl von Rick ebenfalls mit einem Handzeichen weiter.

Eine Art Zittern ging durch die hinterste Reihe der Menge, was Negan offensichtlich nicht bemerkte, da er wieder wie gewohnt Lucille hin und her schwang. Plötzlich zeigte er mit dem Baseballschlager, der immer noch ein breites Loch an der Spitze zierte, auf uns und knurrte zischend: „Ich hätte fast Lust, euch erst mal gewähren zu lassen damit ihr merkt, wie scheiß dämlich ihr seid... aber wisst ihr was?", er grinste und legte Lucille wieder zurück auf seine Schulter, „Es hat keinen Sinn. Aufgeben kommt nicht in Frage. Das weißt du verdammt genau. So lange unsere Genitalien auf dem Schlachtfeld aneinander reiben. Bis keiner mehr lebt... allerdings auch nicht."

Jetzt lachte er sein altbekanntes Lachen, was mir Gänsehaut bescherte und als er sich umdrehte, mit immer noch dem verfickten Lachen, wusste ich was passieren würde, noch bevor Negan wieder anfing zu sprechen: „Ich hab ‚nen Besseren Plan."

†††

†††

Als ich sah wer hinter Negan von Simon und Steven auf die Tribüne gezogen wurde, bemerkte ich nicht, dass ich einen Schritt nach vorne getreten war und nun direkt neben Rick stand.

„Fuck.", entkam es mir keuchend und mit schreckgeweiteten Augen, die ungläubig nach vorne sahen, beobachtete ich wie Negan Gregory neben sich zog.

„Nein.", hörte ich Jesus neben mir flüstern, ebenso geschockt. Er war neben mich getreten und sah fassungslos auf den Anführer von Hilltop. Gregory!

„Was zur Hölle?", fluchte Jesus erneut und ich biss angestrengt die Zähne zusammen, um ein lautes frustriertes Aufschreien zu verhindern.

Negan hatte Gregory am Arm gepackt und hielt ihn so an Ort und Stelle. Direkt neben sich. Neben Negan wirkte der alte Mann seltsam lächerlich. Vor allem da Gregory wie immer einen Anzug trug und Negan seine Lederjacke. Das Sorgte dafür, dass der Anführer der Saviors noch gefährlicher aussah.

„Sag's ihnen.", knurrte Negan und gab Gregory einen Schubs.

„Hilltop steht zu Negan und den Saviors... Wer sich gegen uns stellt, der ist nicht mehr willkommen."

„Ich treff' ihn von hier aus.", sagte ich zu niemand bestimmte und entsicherte meine Waffe ohne den Blick von Negan und Gregory abzuwenden.

„Nein.", sagte Rick leise jedoch eindringlich, was ich mit einem Schnauben zur Kenntnis nahm.

„Rick-„

„Wir können ihn nicht einfach abknallen." sagte Rick und Daryl, der neben Jesus getreten war stimmte ihm leise zu: „Die würden uns zerfleischen."

Stirnrunzelnd sah ich zu Daryl, ehe mein Blick zu Rick glitt.

„Ich spreche von Gregory.", sprach ich aus, als wäre es offensichtlich... Was es für mich auch war!

Rick warf mir einen kurzen Blick zu den ich nicht deuten konnte, doch es machte mich wütend, dass er mich so ansah. Was war sein Problem? Er hatte noch vor wenigen Minuten davon gesprochen unschuldige Menschen abzuschlachten und Gregory war vieles, jedoch keines Falls unschuldig.

„Das würde nichts bringen, Lexi", warf Rick ein und ich richtete meine Aufmerksamkeit kopfschüttelnd auf das Geschehen vor mir.

„Und?", knurrte Negan und zwang Gregory weiter zusprechen.

„Eure Familien werden ausgesetzt und sind auf sich alleine gestellt."

„Miese Ratte", entkam es mir zischend und mein Griff verfestigte sich um meine Waffe.

Ich war bereit, diesen Mistkerl umzulegen, allein schon aus dem Grund da er Daniel dazu zwang sich für die Saviors und gegen uns zu endscheiden. Seine Tochter Mia war das einzige was er noch hatte, weswegen er alles für sie tun würde.

„Und!?", wiederholte sich Negan wie ein Platte die einen Sprung hatte.

„Geht nach Hause. Oder ihr habt kein zuhause mehr.", sprach Gregory mit fester Stimme. Er wirkte zwar nervös aber ich sah ihm an, dass er nicht wirklich verstand was er gerade damit anrichtete. Kopfschüttelnd beobachtete ich Gregory und mein Blick glitt zu Negan der breitlächelnd zu uns sah.

Er dachte er hätte gewonnen und ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen.

Oh Love, du hast das Ganze nicht ganz durchdacht, schoss es mir durch den Kopf und ich warf einen Blick über meine Schulter zu den anderen. Bei vielen sah ich keine Angst oder Furcht, sondern einfach nur tiefste Abscheu. Ich konnte sie verstehen. Ich selbst hatte immer noch große Lust Gregory von der Erde zu tilgen. Verrat, war scheiße...

„Fuck, Rick.", sagte ich eindringlich und trat näher an meinen Bruder heran, „Ich treff' ihn von hier."

„NEIN!" sagt er bestimmt und ich schluckte jedes weitere Bissige Wort hinunter.

Rick hatte mich nicht angesehen sondern sah immer noch zu dem Geschehen vor sich. Seine Gesichtszüge waren angespannt und er wirkte noch nie so konzentriert und entschlossen.

„Tut mir leid. Tut mir leid.", gab Gregory von sich und ich konnte es mir nicht verkneifen ihm ein: „Bullshit", entgegen zuschreien.

Gregory hob den Blick und begegnete meinem, bevor er wie ein kleiner Schuljunge wieder den Kopf senkte.

Ungläubig entkam mir ein gefluchtes Scheiße und ich strich mir ein paar Strähnen aus der Stirn, die sich aus meinem Zopf gelöst hatten.

„Beruhig dich, Lexi.", sagte Rick leise, wieder ohne den Blick von Negan abzuwenden, „Es kann trotzdem noch funktionieren."

Ich sagte nichts darauf, da meine Augen ebenfalls jetzt wieder auf dem Anführer der Saviors ruhten, der irgendetwas Gregory entgegen zischte, der daraufhin nur noch mehr zusammen zu schrumpfen schien.

Dann wandte sich Negan wieder zu uns: „Ihr hört den Mann! Geht lieber Heim solange ihr noch könnt."

Rick wand sich an Paul: „Wenn du willst, geh. Echt..."

Jesus sah nicht zu Rick, fixierte nur weiter Gregory: „In Hilltop hab ich nur ein paar Bücher.", sprach er leise und ich legte kurz eine Hand auf seine Schulter, was Jesus dazu veranlasste mich kurz anzusehen. Er nickte mir kurz zu und er wusste was ich mit dieser Geste sagen wollte.

Es hieß so viel wie, tut mir Leid dass du Niemanden mehr hast aber du hast uns... Beziehungsweise mich. Jesus war mein erster und einziger Freund in Hilltop und wir hatten einiges zusammen erlebt. Das er niemanden in Hilltop hatte, lag vor allem an seiner Unbeständigkeit. Er konnte nie lange an einem Ort sein. So war er...

Ich beobachtete aus einer Mischung aus Genugtuung und Frustration, wie sich einzelne Männer aus unserer Formation lösten. Das Tor der Saviors öffnete sich und die Hand voll Männer schritt darauf zu.

Bill den ich ebenfalls noch von meiner Zeit dort kannte, sagte an Paul gewandt: „Tut mir leid Jesus. Ich... muss..."

Paul und ich verstanden ihn. Er hatte drei kleine Töchter, die auf ihn angewiesen waren. Genauso wie Ken, Eduardo und Daniel ebenfalls Familie in Hilltop hatten, die es nicht riskieren konnten auf der Straße zu sitzen. Fuck, wenn ich an Mia dachte, die nur Daniel hatte, musste ich den Kloß herunter schluckten, der sich in meiner Brust bildete.

Doch als ich nach vorne sah, konnte ich mir jetzt doch ein breites Grinsen nicht verkneifen, was mir einen verwirrten Blick von Rick und Daryl einbrachte.

Auf das Tor schritten genau Acht Männer zu, die sich an Marco und Dwight vorbei quetschten. Doch das war es nicht was mich grinsen ließ. Es war Negan, dem gerade klar wurde, dass es nur ACHT Männer waren und immer noch gut 140 Mann übrig blieben.

Ich hörte ihn sogar Gregory anschnauzen: „Zur Hölle?! Das sind Acht Jungs. ACHT! Scheiße!"

Gregory wich vor ihm zurück und versuchte ihm wohl gerade zu erklären, weshalb, doch Negan unterbrach ihn. Er sprach irgendwas zu ihm, was ich nicht verstehen konnte, ehe er Gregory mit einem kräftigen Tritt von der Tribüne beförderte. Ich sah noch wie Gregorys massiger Körper durch die Luft flog, bis er wie ein nasser Sack gegen Boden fiel und somit aus meinem Blickfeld. Ich beobachtete das Ganze mit Genugtuung.

Negan wand sich wieder zu uns und räusperte sich kurz, bevor er wieder anfing zusprechen. Offensichtlich kostete ihn dies Überwindung: „Ich bin Manns genug, zuzugeben, dass ich gehofft hatte, mit meinem Manöver mehr Leute zu retten."

Ich schüttelte fassungslos den Kopf, bei dem Wort „retten", doch schoss mir unweigerlich die Frage durch den Kopf, ob dies wirklich Negans Absicht war... Wollte er wirklich diese Menschen retten. Scheiße. Niemals.

„Das Angebot gilt noch.", unterbrach Rick Negan, „Ergebt euch, und wir kommen ohne Blutvergießen aus. Wir tun euren Leuten nichts."

Ich sah unsicher zu den Toren und fragte mich, ob sich dahinter schon einige Männer bereit machten für den Angriff, denn Negans Miene sagte mir schon im Voraus, das er Ricks „Angebot" ablehnen würde.

„Ich hab's mir gut überlegt...", sprach Negan und eine Unruhe ergriff meinen Körper, die mich nervös zu Rick sehen ließ.

„Rick...", sagte ich leise, doch wurde ich von Negan übertönt: „Und meine Antwort auf deinen freundlichen Vorschlag liegt irgendwo zwischen am Arsch und fick dich in dein beschissenes Knie!"

Kaum hatte Negan uns diese letzten Worte entgegen gespuckt, spritzte mir auch schon das erste Blut ins Gesicht.

†††

†††

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