Toxic Love - When hate become...

De Annpakki

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Wie soll etwas gut werden, wenn du das bittere Ende bereits kennst? ~ „Warum kann es nicht einfach funktionie... Mais

P L A Y L I S T
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F O R T Y S E V E N

905 29 13
De Annpakki

Ich verweilte noch einige Minuten im Bad, nachdem ich mich beruhigt hatte, um sicher zu gehen, dass mir niemand diesen kleinen Anfall anmerken könnte. Danach ging ich wieder in die ,mehr oder weniger Cafeteria, welche sich unten in dem mobilen Gebäude befand und hielt Ausschau nach Lewis. Tatsächlich war er da. Der Brite unterhielt sich gerade mit einer Mitarbeiterin. Als er mich bemerkte, wich auch der letzte Ansatz eines Lächelns aus seinem Gesicht und sein Ausdruck wurde kühl. Er sagte noch irgendwas zu der jungen Frau, bevor er sich abwendete und zur Türe ging. Beinahe wütend stürmte er zu dieser, überrannte dabei fast Val, welcher gerade von draußen rein kam und dann war er weg. Ich blickte ihm hinterher, verwirrt darüber, dass er mich gerade eiskalt ignoriert hat, doch er sah nicht zurück. Kein einziges Mal. Was war passiert? „Wow, was ist dem bitte für ne Laus über die Leber gelaufen?" Lachte Valtteri verwundert als er rein kam und sah dem Briten nach. Ich antwortete nicht, als der Blick des Finnen zu mir glitt, denn die selbe Frage stellte ich mir auch. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging ich ihm nach. Irgendwas musste schließlich sein, wenn er so reagiert, sobald er mich sieht...

„Hey, Lewis!" Rief ich, er reagierte nicht. „Bleib stehen, bitte!" Immer noch nichts. Mit einem kurzen Sprint versuchte ich ihn einzuholen und als ich es geschafft hatte, hielt ich ihn am Arm fest. Sofort riss er ihn aus meiner Hand. „Lass mich!" Zischte er wütend, ich zuckte zurück. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen lief er weiter, was war nur in ihn gefahren? Ich verschwendete keinen weiteren Gedanken und setzte mich ebenfalls in Gang. So wollte ich mich nicht behandeln lassen! „Was ist los mit dir? Was habe ich dir getan?" Wollte ich von ihm wissen, er antwortete nicht. Ich hörte sein Schnauben obwohl er zehn Meter vor mir lief.

„Rede mit mir!" Wieder reagierte er nicht. Wie ein Gestörter hechtete er über den Paddock und ich ihm hinterher. Und ich hatte nicht die leistete Ahnung, was in ihn gefahren war... Außer - nein, das wäre doch lächerlich! Es konnte unmöglich daran liegen, dass ich mit Max geredet habe... Genauso schnell wie mir der Gedanke gekommen war, verwarf ich ihn auch wieder. Das durfte einfach nicht der Grund für das hier sein... „Bleib jetzt stehen!" Forderte ich ihn noch ein letztes Mal dazu auf, endlich aufzuhören vor mir wegzurennen. Meine Stimme klang bedrohlich und das sollte sie auch. Schlagartig blieb er stehen, womit ich, auch wenn es ja genau das war was ich wollte, nicht gerechnet hatte. Er drehte sich um, beinahe wäre ich in ihn reingelaufen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, die Muskeln in seinem Kiefer krampften, sein Blick vernichtend. „Lass. Mich. In. Ruhe." Presste er zwischen den Zähnen hervor, in seinen Augen brannte etwas tödliches. Ich öffnete meinen Mund um zu reden, doch kein Wort trat über meine Lippen. Kein einziger Laut schaffte es meine trockene Kehle hochzuklettern. Alles was ich irgendwie auf die Reihe brachte, war gerade stehen zu bleiben, als mich seine Blicke regelrecht aufspießen sollten. Nur wenige Sekunden vergingen, in denen wir uns in die Augen sahen, bevor er sich abwendete und ging. Er rauschte über den Paddock und verschwand dann irgendwo zwischen ein paar Menschen.

Was zum Teufel war das gerade eben?
Diese Frage beschäftigte mich auch den Rest des Tages. Was in aller Welt hatte ihn geritten, mich so anzugehen? Ich meine, ich war es durchaus gewöhnt mich mit ihm zu streiten, aber das? Jetzt, wo wir schon so viele Dinge zusammen erlebt, so viel Zeit miteinander verbracht haben? Es wollte einfach nicht in meinen Kopf gehen, wie er plötzlich zu einem anderen Mensch werden kann, wenn ihn die Wut packt. Es machte mir Angst, auf eine gewisse Art und Weise. Er war unberechenbar, das wusste ich, aber war er zu unberechenbar für mich?
Ich hatte wirklich keine Ahnung, nicht den geringsten Schimmer, weshalb ich versuchte auch diese Gedanken zu verdrängen. Am besten in der dunkelsten Ecke meines Gehirns, doch so einfach war das natürlich nicht und um das zu wissen, reichte ein wenig logisches Denken aus.

*

Als ich heute morgen das Haus verlassen habe, hatte ich mir eigentlich fest vorgenommen mit Lewis zu reden. Zum einen über das gestern und zum anderen über uns und das was zwischen uns ist. Doch jetzt wo ich so kurz davor war ihn wiederzusehen war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich wollte.
War es Angst die mich abhielt? Angst, er könnte mich vielleicht verletzten. Angst vor etwas anderem? Was auch immer es war, es verursachte einen dicken Klos in meinem Magen, der mit jeder Minute weiter wuchs.

Schlussendlich fand ich mich vor der Garage der Ferraris wieder. Nur zwei weiter hielt sich Lewis auf, das zu wissen bereitete mir ein unangenehmes Ziehen im Bauch. Ein paar leichte Berührungen an meinem Arm holten mich zurück in die Realität. Der besorgte Blick von Charles lag auf mir. „Alles okay?" Wollte er dann wissen, ich nickte müde. „Sicher?" Wollte er sich nochmal vergewissern, woraufhin ich erneut nickte. „Es ist wegen Max, stimmt's..." Mitleid mischte nun in seinem Ausdruck mit, verdammt - wusste denn jeder auf diesem Planeten darüber Bescheid? Ich gab ein seufzen von mir, wenn er nur wüsste wie unrecht er damit doch hatte... „Es ist kompliziert, aber-" Laute, fast schon aggressive Stimmen unterbrachen mich. Sofort huschte mein Blick zur Mercedes Garage, von wo aus die wallenden Geräusche kamen.

„Was zum-" Hörte ich Charles sagen, bevor seine Stimme gänzlich in den Hintergrund meiner Wahrnehmung rutschte und ich plötzlich nichts mehr hörte. Wie im Film rauschte das Geschehen an mir vorbei. Ich spürte nichts mehr, war wie betäubt und konzentrierte mich nur noch auf einen einzigen Gedanken, der in meinem Kopf war: Du musst dahin, sofort!
Ich tat das gesagte und versuchte zur Mercedes Garage zu gelangen. Entschuldigungen murmelnd quetschte ich mich durch die Leute, die sich davor sammelten, nur um dann wieder stehen zu bleiben. Ich war wie festgefroren, konnte mich nicht mehr von der Stelle bewegen.

Plötzlich und völlig unvermittelt, wurde ich wieder wach. Realisierte was um mich herum passierte und wusste sofort, dass ich einschreiten musste. „Hör auf, Lewis!" Schrie ich, während ich schnellen Schrittes auf den Briten zu lief. Doch der schien mich erst gar nicht registriert zu haben, denn er stritt sich weiter lautstark mit einem der Mitarbeiter. Unter dem ganzen Trubel, verstand ich kein Wort was sie sagten. Aber das war mir auch egal, alles was ich in diesem Moment wusste, war, dass sie aufhören mussten. „Stop, alle beide!" Schrie ich nochmals und versuchte mich zwischen sie zwei zu stellen. Ein Fehler wie ich dann bemerkte. Zwei Hände schubsten mich und ich stolperte zwei Schritte zurück. Entgeistert sah ich Lewis an, der im gleichen Moment realisierte, was er getan hat.

Für einen kurzen Moment war da Stille. Nur für ein paar Millisekunden, die sich trotzdem anfühlten wie elendige Minuten, sagte keiner etwas. Alle waren leise und erstarrt in sich selber. „Sag mal, was stimmt eigentlich nicht mit dir?" Brach es schlussendlich aus mir heraus. Meine Stimme zitterte, ich konnte und wollte nicht glauben was er getan hat. So war er noch nie. So kalt und blind. Mir ist durchaus klar, dass er manchmal vor lauter Wut den eigentlichen Punkt nicht mehr sieht, aber das? So kannte ich ihn einfach nicht, und das machte mir Angst.

„Was mit mir nicht stimmt?" Ein humorloses Lachen zuckte über seine Lippen. „Ja! Was gibt dir das Recht, irgendwelche Leute anzuschreien? Was hat er dir getan, hm?!" Der Brite schüttelte den Kopf, als wollte er mir sagen wie lächerlich ich doch bin. „Oder denkst du, du bist was besseres als alle anderen?" Sein vernichtender Blick traf mich, doch ich hielt ihm stand. Aber er sagte nichts, kein Wort. Was sprach war sein Körper, hass flackerte in seinen Augen, er wollte mich mit seinen Blicken töten.

„Die Leute hier können nichts für deine schlechte Laune. Sag mir einfach was dein verficktes Problem ist, aber hör auf zu jedem so scheiße zu sein!" Kritisch hob er seine Augenbrauen. „Du willst wissen was mein Problem ist? Du bist mein scheiß Problem!" Dieses Du traf mein Herz an einem wunden Punkt. Ich war sein Problem. Und auch wenn ich es eigentlich schon geahnt hatte, tat es weh. Seine Stimme wurde immer lauter, genau wie die Stimme in mir die sagte, ich sollte meine Beine in die Hand nehmen und rennen. Doch ich konnte nicht. Ich wollte nicht. Ich wollte hier bleiben und ihn anschreien, ihn fragen was in aller Welt in ihn gefahren ist. „Du-" Fing er an, nur um direkt wieder abzubrechen. Ich sah wie er mit sich kämpfte, nichts unüberlegtes zu sagen. Sein Kiefer krampfte, in seinen Augen lag Hass. Plötzlich packte er mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Das alles geschah viel zu schnell, so dass ich nicht mal realisierte wo er mich hin zerrte. Alles was ich im Augenwinkel wahrnahm, waren die ganzen Menschen die uns nachsahen. Schockiert, wie angewurzelt standen sie da, keiner von ihnen hielt uns auf. Vielleicht hatten sie Angst vor Lewis? Und ehrlich zugegeben, ich hatte es auch...

„Lass mich los!" Ich riss meinen Arm aus seiner Hand, ehe er die Türe hinter uns zugeschlagen hatte. So laut, dass es wahrscheinlich auch die Williams Garage mitbekommen hat, was hier vor sich geht. „Verdammt Livia, hör auf damit!" Der Ältere raufte sich die Haare, während er nervös hin und her lief. „Mit was?" Fragte ich in einem vorwurfsvollen Ton. „Mit was soll ich aufhören? Was habe ich dir getan?" Er sagte nichts, schenkte mir nicht mal die geringste Beachtung. „Sag es. Was in aller Welt, habe ich dir getan?" Meine Stimme war ein Hauch von nichts mehr. Plötzlich blieb er stehen und sah mich an. „Hör auf meinen Kopf zu ficken!" Es tat einen Schlag und ich zuckte zusammen. „Hör einfach auf und verschwinde, lass mich in Ruhe!" Redete er weiter, ohne zu beachten was er angerichtet hatte. Eine zerschellte Falsche auf dem Boden, das Glas war in tausend Teile zerbrochen und das Wasser ausgelaufen.

Dann hob ich meinen Blick wieder. Die Augen des Briten waren hassüberströmt. Sein Brustkorb hob - und senkte sich schwer. „Du möchtest wirklich, dass ich verschwinde?" Meine Stimme schnitt die dicke Luft in diesem Raum wie ein Messer, er antwortete nicht. „Nach allem was war, möchtest du, dass ich gehe?" Ein humorloses Lachen zuckte über seine Lippen und ich erschauderte. „Was denkst du denn, was war?" Ich musste schlucken. Meine Kehle war trocken und ich konnte nicht mehr reden. „Na ja, also..." Brachte ich nach einiger Zeit hervor, brach jedoch direkt wieder ab, da ich nicht mehr wusste was ich sagen soll. „Du dachtest doch nicht wirklich, dass da irgendwas zwischen uns ist, oder?" Lewis lachte erneut auf, was mir mit jedem mal mehr Stiche ins Herz versetzte. Ich meine, da war doch etwas zwischen uns, irgendwas? „Wir hatten ein paar schöne Momente zusammen, aber mehr als vögeln war das nicht..." Tränen brannten in meinen Augen. Er sagte die Worte, als wären sie nichts, aber ich durfte jetzt nicht weinen. Nicht, so lange er mich sieht.

„Okay..." Meine Stimme zitterte. „Dann gehe ich jetzt." Ohne weitere Worte zu verlieren, ging ich an ihm vorbei. Die Scherben knarzten unter meinen Schuhen, doch davon ließ ich mich nicht aufhalten. Ich musste einfach nur hier weg, so schnell wie möglich.

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Wer hätte damit gerechnet...?
Vergesst nicht zu Voten und zu kommentieren, falls euch das Kapitel gefallen hat. Ich freue mich immer über Feedback🥰

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