Part II

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Part II

Ein paar Monate vergingen, mein Körper veränderte sich weiter. Mein Bauch war mittlerweile ziemlich groß und rundlich, und niemand konnte mehr bezweifeln das ich, Katerina, schwanger war. Meine Brust wuchs auch immer mehr, Mutter erzählte mir das dies ebenfalls an der Schwangerschaft läge, und klärte mich sogar über das stillen auf. Es gab aber trotzdem noch ein Problem. Ich dürfte noch immer nicht aus dem Haus. Langsam hatte ich das Gefühl das ich depressiv werden würde, wenn ich nicht endlich das Haus verlassen darf. Meine Niederkunft stand kurz bevor, und ich bettelte meine Mutter weiter an wenigstens in den Garten zu dürfen. Ich argumentierte damit das selbst die Hebamme sagte das dem ungeborenem Kind und mir frische Luft und Bewegung gut tun würde.

Mein Vater war strikt dagegen, weil er mich noch immer als Schande der Familie betrachtete. Aber er ging weiter auf seine Geschäftsreisen, und somit hatte ich mehr Spielraum. Ich flehte meine Mutter jeden Tag an raus in den Garten gehen zu dürfen. Und dann. Endlich gab sie nach. Vater war wieder nicht zuhause, und seit ein paar Tagen wieder auf reisen. Ich dürfte nach draußen.

Mittlerweile war es Herbst, und wir zogen uns warme Sachen an, damit wir vor dem Wind geschützt waren. Wir gingen nach draußen, und liefen durch unseren Garten. Mutter hakte mich in ihrem Arm ein, um mich halbwegs zu stützen, da mir das laufen nach so langer Zeit und der Schwangerschaft schwer fiel. Wir liefen, und meine Mutter sagte kein Wort. und ich konnte ihre Enttäuschung spüren. Fast danach greifen.

Schweigend lief ich neben ihr her und betrachtete unseren Garten. Mutter hatte nicht mehr viel gemacht. Mittlerweile hatten sie einen Gärtner beauftragt alles zu plfegen. Ich sah mir die Blumen an, die langsam eingingen. Bäume die ihre Blätter verloren, die von dem starkem Wind davon getragen wurden. In diesem Moment als ich das sah wünschte ich mir nichts sehnlicher als selbst eines dieser Blätter zu sein. Ich hatte Angst vor dem was kommen würde. Vor der Niederkunft und dem Baby. Ich bin vor ein paar Wochen erst 17 geworden. Ich hatte Angst dieser neuen Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Und trotzdem freute ich mich auf mein kleines Würmchen.

Plötzlich stellte sich uns jemand in den weg. Ich kannte ihn nur zu gut und traute mich kaum ihn anzusehen.

Der scharfe Ton seiner Stimme zerschnitten fast die Luft als er zu sprechen begang.

*Frau, was hat das hier zu bedeuten? Ich dachte wir waren uns einig sie nicht nach draußen zu lassen. Wenn das die Leute sehen.*

Es war mein Vater, der schon früher als geplant von seiner Reise nach Hause gekommen war.

Meine Mutter fing an sich stammelnd zu verteidigen.

*Sie brauchte frische Luft.. Sie.. Steht doch kurz vor der Niederkunft.. Die Hebamme..*

Mein Vater schnitt ihr das Wort ab, indem er seine Hand erhob und sie schlug. Der Schlag saß fest, und traf meine Mutter völlig unvorbereitet, sie ging zu Boden und hielt sich die Hand an die Wange. Ich War wie von Donner gerührt. Noch nie hatte ich gesehen das mein Vater meine Mutter schlug. Sie liebten sich. Und nur ich War an dem schuld was soeben passiert ist. Dann wandte sich mein Vater aufgebracht wieder mir zu.

*Katerina was bildest du dir ein, hier in aller Öffentlichkeit die Sünde zur schau zu stellen?*

Meine Mutter weinte bereits, weil sie nicht fassen konnte das mein Vater, ihr Mann zu so etwas fähig wäre.

Ich dachte schon er würde mich ebenfalls schlagen. Mich. Seine einst so sehr geliebte Tochter die er nun hasste. Aber er tat es nicht. Stattdessen bildeten sich Tränen in seinen Augen, die ihm aber nicht über die Wangen liefen. Nein. Er schüttelte den Kopf als könne er nicht fassen das ich noch immer seine Tochter war.

Ich hockte mich hinunter zu meiner Mutter, die noch immer am Boden lag um ihr aufzuhelfen. Und dann spürte ich es. Diesen stechenden Schmerz, als wenn mir jemand ein Messer in den Bauch rammen würde. Ich schrie auf, und augenblicklich richtete sich meine Mutter auf und mein Vater sah mich schockiert an, stürzte dann aber ebenfalls zu mir.

Ich bekam nicht viel mit. Nur das sie mich ins Haus brachten, in mein Zimmer. Meine Mutter die ganze Zeit rief das jemand die Hebamme rufen solle. Das sie sofort hier her gebracht werden solle, da das Baby kommt.

Ich spürte nur Schmerzen. Mein Vater hatte das Zimmer schon verlassen als man anfing mir mein Kleid auszuziehen. Ich sah wie eines von unseren Dienstmädchen hinein kam, und Tücher und eine Waschschüssel brachte.

Meine Mutter versuchte mir gut zuzureden. Ich würde das alles ganz toll machen, und ich wäre ihr kleines Mädchen, das sie mich liebte. Für diesen Moment vergaß sie die Schande die ich über meine Familie gebracht hatte. Und ich schrie vor Schmerz.

Es war kaum auszuhalten, und endlich kam die Hebamme. Jemand hatte es tatsächlich geschafft sie so schnell wie möglich her zu holen. Und dann ging alles ganz schnell. Ich bekam Anweisungen, denen ich einfach nur Folge leiste. Ich wollte nur das dieser unerträgliche Schmerz aufhört. Mein Körper tat einfach was er für richtig hielt. Kurze Zeit später war es zuende. Ich war völlig erschöpft, fühlte mich einfach leer. Ich schaute auf zu meiner Mutter die ein kleines Bündel in den Armen hielt. Dann vernahm ich die Schreie die von diesem ausgingen und schaute sie hoffnungsvoll an.

*Mama. Bitte gib es mir.*

Hauchte ich lächelndes mit Tränen vor Glück in den Augen.

Doch dann kam mein Vater ins Zimmer. Er trat hinter meine Mutter und schaute kurz in ihre Arme. Ich werde den Blick nie vergessen als er das kleine, mein kleines Würmchen berachtete. Ich weiß nicht was er sah, aber ich sah in seinem Blick etwas das ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Liebe. So hatte er mich angesehen, bevor ich die Schande über die Familie brachte.

Kurzer Hand nahm er meiner Mutter das Kind ab, und sah mich mit kaltem Blick an.

*Du wirst sie nicht ein mal in deinem Leben zu Gesicht bekommen. Du wirst sie nie sehen. Sie ist die Schande unserer Familie.*

Sprach er und verließ das Zimmer.

Sie. Es wsr also ein Mädchen. Mein Mädchen. Ich begangen bitterlich zu weinen, und rief ihm nach das ich nur einmal einen Blick riskieren wollte. Er drehte sich nicht um. Und er sagte auch kein einziges Wort. Er ging einfach und brachte mein Kind weg. Ich weinte bitterlich, es zerriss mir das Herz. Meine Mutter kam weinend zu mir, nahm mich in den Arm und flüsterte immer wieder nur das es so am besten wäre für sie und für mich. Doch wieso besser? Ein Kind das ohne Mutter aufwächst? Was ist daran gut?

Und ich weinte. Ich hatte Grade meine Tochter verloren.

Ai ajuns la finalul capitolelor publicate.

⏰ Ultima actualizare: Jan 08, 2015 ⏰

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