1. Traum (überarbeitet)

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"Sophie, ich sehe doch, das es dir nicht gut geht, was ist passiert?"


Sophie Blick wechselte ständig von einem Ort zum anderen. Immer wenn Sophie das tat, war etwas Grauenhaftes passiert. Zudem spielte sie auf ihren Oberschenkeln mit einer höllischen Geschwindigkeit, den 3. Satz der Mondscheinsonate. Es war, als hinterließen ihre Finger alleine durch ihre Bewegungen, Töne in der Luft, die sich beängstigend und extrem laut in der Gegend verbreiteten. Langsam wurden ihre Finger stiller, doch ihre Augen flackerten weiter, sie hob ihre Stimme und antwortete mir mit zittriger Stimme.

"Liv, ich habe so Angst, das dir etwas zustößt. Ich habe so Angst, das ich dich verletzen werde, ich will dir nichts antun, ich habe solche Angst!"

Gerade wollte ich ihr versichern, dass sie mich wohl kaum verletzen würde, wenn sie das nicht wolle. Dass sie keine Angst haben brauche das mir etwas zustößt, denn hier war ich sicher. Ich wollte ihr sagen, das alles okay ist, doch bloß ein leises Fiepen verließ meine Lippen und meine Stimme versag, es war als ob die Wolken immer dunkler werden würden, das Grau der Straße immer bedrückender, die Töne von Sophies Fingern immer lauter und lauter. Es fühlte sich an, als ob gleich alles explodieren müsse, doch das tat es nicht. Die Töne wurden noch lauter, es fing an in Strömen zu regnen und Sophies Augen flackerten immer beunrughigender durch die Gegend. So schaffte ich das nicht, so konnte ich ihr nicht antworten, erst musste ich zur Ruhe kommen.

Ich schloss meine Augen und blendete alles um mich herum aus. Die Regentropfen. Die Mondscheinsonate. Meine Angst.

Ich fasste klare Gedanken.

Wieso dachte Sophie, sie würde mir etwas antun?

Wieso hatte Sophie Angst, mir würde etwas zustoßen?

Sie brauchte keine Angst haben. Mir wird bestimmt nichts zustoßen. Hier in diesem kleinen Dorf, was soll schon groß passieren?  Und Sophie würde mir doch nichts antun.

Es kann nichts passieren. Alles ist gut.

Hoffe ich.

Nachdem ich mich beruhigt hatte versuchte ich sie zu beruhigen.

"Hey, es wird alles gut, ja? Hier kann uns nichts passieren, wir sind sicher, alles ist gut"

Sophies Augen starrten in meine Augen, ihre Finger hörten auf zu spielen, doch die Töne der Mondscheinsonate klangen noch lange in meinen Ohren nach.

"Nichts wird gut, Liv! Nichts! Was gestern passiert ist, das war nicht ich, aber es war da und ich weiß das es wieder kommen wird und es wollte dich, es wollte dich töten, ich spüre es, irgendwo in mir, da lauert es die ganze Zeit, ich kann es nicht kontrollieren. Ich spüre es, es kommt wieder. Du musst dich an alles erinnern. Du musst dich vor mir hüten, nur dann wirst du es schaffen! Du musst dich erinnern, an das was ich dir sage. Sonst wirst du sterben. Du wirst sterben! Und das etwas in mir, das wird dich töten.                                                                                                                                Es kommt wieder. Es nimmt mich ein. Liv, du musst aufwachen. Sonst hat es jetzt schon ein Ende mit dir."

In Sophies Iris entflammte eine blutrotleuchtende Flamme. Sie sank zu Boden, die Flamme wurde immer röter und nahm ihr ganzes Auge ein, letzte Sätze verließen ihren Mund.

"Liv, ich habe dich ganz doll lieb! Aber du musst verschwinden, dich hieran erinnern und ganz weit weg gehen. Wache auf und erinnere dich!"


Schweißgebadet wachte ich auf, meine Augen geschlossen, meine Finger in meine Decke gekrallt. Unfähig mich zu bewegen. Mein Puls raste und ich atmete flach. Eine gefühlte Ewigkeit lag ich so in meinem Bett bis ich mich langsam bewegen konnte.

Ich erinnerte mich nicht mehr an das, was ich geträumt hatte, darüber war ich froh, denn so wie ich aufgewacht bin, muss es etwas ganz Schreckliches gewesen sein.


Wäre ich bloß nicht froh über meine nicht vorhandenen Erinnerungen gewesen, hätte ich bloß versucht mich zu erinnern, vielleicht wäre dann alles anders gekommen, vielleicht wäre Sophie dann noch da.

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Ich habe das Kapitel nochmal ganz neu geschrieben, da ich jetzt an den Computer gekommen bin, wenn ich eine richtige Tastatur in meinen Händen habe, habe ich einfach einen viel besseren Schreibfluss, als auf dem Tablet. Ich hoffe euch, besonders dir Liv! gefällt das Kapitel so. Bis Bald, Malin








 

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⏰ Última atualização: Jul 07, 2017 ⏰

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